Test: Evolve (Shooter)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
10.02.2015
10.02.2015
10.02.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Blinde Kuh

Trotz der zahlreichen Hilfsmittel, zu denen später mit weiteren Figuren auch eine Aufklärungsdrohne oder Staubgranaten zählen, kann das Versteckspiel ohne Daisy ermüdend werden und zu einem frustrierenden Leerlauf führen, bei dem man recht planlos durch die Gegend irrt. So muss man hin und wieder hilflos mit ansehen, wie sich das Monster ungehindert bis zur dritten Evolutionsstufe schlemmert - Mahlzeit!

Zumindest bahnt sich ein Ende der Runde an, denn mit dem Erreichen der dritten Stufe muss das Monster im Standard-Spielmodus „Jagd“ entweder innerhalb eines Zeitlimits ein Strom-Relais zerstören oder alle Jäger vernichten, wenn es nicht verlieren will. Früher oder später wird also ein Aufeinandertreffen von Jägern und Monstern forciert – gut so!

Vorübergehende Gefangenschaft

Trotz der zahlreichen Hilfsmittel, zu denen später mit weiteren Figuren auch eine Aufklärungsdrohne oder Staubgranaten zählen, kann das Versteckspiel ermüdend werden.
Endlich im Visier! Trotz der zahlreichen Hilfsmittel, zu denen später mit weiteren Figuren auch eine Aufklärungsdrohne oder Staubgranaten zählen, kann das Versteckspiel ermüdend werden.
Hat man Sichtkontakt und kommt langsam in Schlagdistanz, ist ebenfalls zunächst der Trapper gefragt: Mit der mobilen Arena aktiviert er eine Lichtkuppel, mit der das Areal und damit die Bewegungsfreiheit des Monsters kurzzeitig eingeschränkt wird. Jetzt ist die Zeit für eine koordinierte Attacke gekommen, in der nicht nur das clevere Zusammenspiel der einzelnen Rollen, sondern auch eine gute Kommunikation innerhalb des Teams über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Während der Trapper weiter versucht, die Kreatur mit Harpunengeschossen oder Betäubungsgranaten an der Flucht zu hindern oder ihm ebenfalls mit Feuerwaffen Schaden zuzufügen, schlägt jetzt vor allem die Stunde der Assault-Klasse: Mit ihrer Ausrüstung vom Blitzgewehr über Flammenwerfer bis hin zur durchschlagenden Schrotflinte oder Giftgasgranaten setzen sie den  zähen Mistviehchern am meisten zu. Allerdings müssen sie dazu auch ganz nah ran an den übermächtigen Feind und leben entsprechend gefährlich. Aus diesem Grund zählt ein persönlicher Schild zur Standardausrüstung innerhalb der Klasse, der für eine kurze Zeit unverwundbar macht, bis sich die Energie wieder regenerieren muss. Das Gleiche gilt auch für einen Großteil der Ausrüstung in den anderen Klassen: Die mobile Arena muss nach ihrer Verwendung z.B. genauso wieder aufgeladen werden wie die Drohnen-Batterie oder der mächtige Orbitalschlag des Assaults, der einen Raketenregen auf die zuvor markierte Stelle niederprasseln lässt.

Kommentare

Kya schrieb am
ColdFever hat geschrieben:
aseria23 hat geschrieben:Was genau ist an evolve denn so anspruchsvoll?
Hast Du Evolve schon einmal gespielt? Ich hatte gestern einen Gast, der Evolve nicht kannte und selbst trotz Tutorial nach 10 Minuten abgewinkt hat, weil ihm das Spiel einfach zu komplex und zu schwer war. Die Lernkurve der verschiedenen Spielmechanismen ist steil, und im Spiel muss man auf sehr vieles gleichzeitig achten, z.B. die feindliche Umwelt, das Jetpack, die anderen Mitspieler, den Status der Fähigkeiten, die Anzeichen des Monsters usw. usw. Die meisten Shooter sind simpel, auch Titanfall ist innerhalb von 5 Minuten zu verstehen. Bei Evolve muss man schon eine halbe Stunde investieren, um das Spiel halbwegs zu verstehen, und auch danach lernt man ständig dazu. Die vielen Tutorialvideos haben ihren Grund. Inzwischen gibt es schon zwei Tutorialvideos pro Spielfigur, dazu eines pro Spielmodus, das müssten jetzt also schon 35 Tutorialvideos sein, die trotzdem nur einen Teil des Ganzen zeigen. Diese hohe Komplexität ist anspruchsvoll. Auch ich habe mich noch nie so schwer getan mit einem Einstieg in ein Actionspiel. Aber dafür habe ich nun auch länger was davon.
Ich habe es an einem Gratis-Wochenende gespielt und klebe seitdem fest. :D
Muss Cold dahingehend vollumfänglich Recht geben, das Spiel ist nicht einfach nur pures ballern.
Nein, es ist tatsächlich sehr! anspruchsvoll und kleinste Fehler können den kompletten Spielverlauf kippen.
Ich finde es gerade gut, dass man sein Köpfchen einschalten muss.
"Witzigerweise" ist auch der generelle Umgangston sehr! freundlich.
Woran das wohl liegen mag? :wink:
chichi27 schrieb am
Sevulon hat geschrieben:Scheint übrigens so als hätten die Kritiker, die das Spiel zerrissen und es prognostiziert haben, recht. Innerhalb eines Monats 90% der Spieler verloren, niemand interessiert das neue Monster. Joah. Zu wenig Content killte das Spiel ziemlich schnell.
Bei der DLC Politik von 2k sollte das keinen wundern.
Sevulon schrieb am
Scheint übrigens so als hätten die Kritiker, die das Spiel zerrissen und es prognostiziert haben, recht. Innerhalb eines Monats 90% der Spieler verloren, niemand interessiert das neue Monster. Joah. Zu wenig Content killte das Spiel ziemlich schnell.
Jupp_GER schrieb am
SpookyNooky hat geschrieben:Seit wann ist ein schwieriger Einstieg in ein Spiel ein Vorteil?!
Die "besten" Spiele (die Formulierung ist mit Vorsicht zu genießen, was heißt schon 'beste') sind einfach zu erlernen und führen den Spieler langsam an die Möglichkeiten heran und zeigen nach einer Weile durch mannigfaltige Möglichkeiten, welche Tiefe sich hinter dem Spielprinzip verbirgt.
Sperrige Spiele sind nicht komplex. Sie sind kompliziert.
Der Einstieg wird Dir damit vielleicht ein wenig erleichtert, dass Du zumeist in Partys mit Spielern auf in etwa Deinem Rang kommst. Soll heißen, dass Anfangs sowohl Jäger, als auch Monster nicht unbedingt wissen werden, wie man die einzelnen klassen spielt. Dein Stufenaufstieg ist jedoch bei Evolve nicht nur mit dem Freischalten diverser Dinge verbunden, sondern auch mit einem tatsächlichen Aufstieg Deiner Vorgehensweise. Du wirst immer mehr lernen, was man wann und wie tun sollte... Und genauso wirst Du auch merken, dass die anderen Spieler das tun. Ich bin jetzt auf LVL 26 und erlebe in Random Games eigentlich kaum noch Jäger, die dumm den Spuren nachlaufen... Die meisten Spieler nutzen ebenso nun das volle Spektrum ihrer Fähigkeiten. Trotzdem wird es nicht leichter zu gewinnen, da auch die andere Seite weitaus cleverer agiert...
ColdFever schrieb am
SpookyNooky hat geschrieben:Seit wann ist ein schwieriger Einstieg in ein Spiel ein Vorteil?! Die "besten" Spiele sind einfach zu erlernen [...] Sperrige Spiele sind nicht komplex. Sie sind kompliziert.
Evolve ist wie Action-Schach. Die einzelnen Regeln sind einfach, aber das gesamte Gefüge ist komplex. Da hilft alles nichts, Du musst die Spielfiguren und Spielregeln von Anfang an verstehen, sonst überlebst Du den Gegner nicht. Dazu kommt eine feindselige Welt, die auch keine Fehler verzeiht. Diese Unverzeihlichkeit macht den Reiz des Spieles aus, wie beim Schach. Da muss man durch.
Bild
schrieb am