Siedlungen, Aufgaben und Gefechte
Landet man auf einem Feld mit einer Siedlung, gewinn man diese und bekommt in seiner nächsten Runde mehr Gold. Aber es geht nicht um geostrategische Eroberungen oder Gebiete, sondern um effiziente Charakterentwicklung. Viel interessanter wird es daher, wenn man ein Feld mit Gegner oder Aufgabe erreicht: Dann kommt es entweder zum Kampf oder man kann sich wie in einem Rollenspiel light für die riskante, aber lukrativere oder sichere Variante der Quest entscheiden. Wer erfolgreich ist, kann Gold, Ansehen, Attribute etc. gewinnen, um irgendwann stark genug zu sein, den König herauszufordern. Gerade der Weg zum Ziel wird Runde für Runde wichtiger.
Wer das höchste Ansehen genießt, darf eines der königlichen Gesetze wählen.
Die Kämpfe werden auf Grundlage der eigenen Attribute geführt, wobei man zusätzlich Karten in seine Offensive oder Defensive investieren kann, indem man sie verbrennt, und schließlich würfelt. Je nach erzieltem Symbol werden weitere Punkte addiert und schließlich mit den Werten des Gegners verglichen: Nach einer kurzen Kampfanimation werden evtl. Lebenspunkte abgezogen; wer stirbt, muss zurück in seine Basis und von dort neu starten. Das ist zwar kein Beinbruch, aber dieser Zeitverlust kann im Wettrennen um Ansehen & Co schmerzen.
Hitziger Kampf um die Königskrone
Die Herausforderung besteht darin, dass nicht nur die anderen Helden ihre Ziele verfolgen, sondern dass auch der König seine Wachen ausschickt und dass
Armello ist ein kompetitives Spiel, in dem man auch gegen die anderen Helden antritt. Kampf kann man sowohl Karten opfern, um seinen Angriff oder die Verteidgung zu erhöhen, als auch würfeln - das Ergebnis wird kurz animiert.
Ereignisse wie etwa Gesetze stattfinden, die übrigens der Spieler mit dem höchsten Ansehen aus zwei Varianten auswählen darf - so entsteht sehr viel Bewegung auf der recht kleinen Weltkarte , Siedlungen werden zurückerobert, Kopfgelder werden auf Helden ausgesetzt, die KI kämpft auch untereinander, Dämonen tauchen auf und jede eigene Aktion gewinnt an Bedeutung, zumal man meist nur drei Felder weit ziehen kann. Weil all das rundenweise stattfindet wird und die Wartezeit irgendwann nervt, sollte man die Berechnungszeit maximal beschleunigen.
Ausgeprochen gelungen ist die Integration der drei Kartentypen Ausrüstung, Tricks und Zauber, die man zufällig zieht, aber für den Einsatz bezahlen muss - mal mit Gold, mal mit Geist oder Verstand. Man kann sie nicht nur im Kampf oder in den kleinen Quests, sondern auch jederzeit auf der Karte einsetzen, um sich z.B. mehr Aktionspunkte zu verschaffen, andere zu verfluchen oder in anderer Form zu benachteiligen. Manchmal kann man einem Kontrahenten so den Todesstoß versetzen oder tatsächlich das Spiel gewinnen, wenn man mit einem Teleport zum letzten Geisterstein springt.
Wer soll mitspielen? Egal ob alleine gegen die KI oder mit bis zur vier Freunden online hat man die Wahl zwischen diversen tierischen Helden.
Armello kann man gut alleine gegen die KI spielen oder online mit bis zu vier Teilnehmern. Dabei gibt es für beide Spielmodi zahlreiche Einstellungen: Wer es anspruchsvoller mag, aktiviert ein Zeitlimit, so dass man sich bei den Herausforderungen schneller für eine oder mehrere Karten entscheiden muss; hinzu kommen zig andere Optionen, mit denen man den Spielablauf regulieren kann. Schade ist nur, dass es keine KI-Stufen gibt, mit denen man den Schwierigkeitsgrad anpassen könnte. Außerdem hat man sich irgendwann an der Karte satt gesehen, die mit dem königlichen Zentrum und dem Palast in der Mitte immer gleich strukturiert ist.
Zeitgleich mit der Version für Xbox One erscheint auch die Erweiterung "Thronräuber" mit vier weiteren Spielfiguren
: Magna (Wolfsklan), Elyssia (Hasenklan), Ghor (bärenklan) und Sargon (Rattenklan).
Welche Fähigkeiten sie haben, erfahrt ihr in
dieser News.
Außerdem wurde heute ein Patch veröffentlicht, der allerdings nur eigene Würfelsets für den König, die Wachen sowie die Dämonen bringt und Bugs behebt.