Test: Geometry Wars 3: Dimensions (Arcade-Action)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Sierra
Release:
26.11.2014
kein Termin
kein Termin
kein Termin
25.11.2014
26.11.2014
26.11.2014
07.07.2015
26.11.2014
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Abenteuer statt Grundlagentraining

Vom bisherigen Konzept des "Grundlagentrainings" verabschiedet sich Geometry Wars 3 dabei: Es stellt nicht nur fünf Spielvarianten im immer gleichen Rechteck, es verbindet ganz unterschiedliche Levels mit den fünf bekannten sowie neuen Modi und variiert diese sogar. So fliegt man in einer "Pazifismus"-Stufe wie in Retro Evolved 2 durch Tore, um Verfolger zu zerstören, während man in einer anderen desselben Typs streunende Gegner vernichtet, indem man Minen berührt. So ist jeder der 50 Levels eine einzigartige Herausforderung.

Zu den neuen Spielarten gehört mit "Titan" vielleicht eine Hommage an den Konkurrenten Super Stardust: Da erscheinen riesige Versionen der kleinen Gegner, die in zwei Stufen erst zu den Gebilden zerfallen, die man endgültig zerstören kann. Großartig ist auch "Klaustrophobie", bei der die Wände unaufhaltsam näher kommen.

Ach, und wer will, der spielt einfach die fünf klassischen Varianten. Schön, dass sie dabei sind!

Drohnen drohen Dreiecke

Die Klassiker gehören aber nicht zu den 50 Herausforderungen der Kampagne, denn nur in dieser gibt es die neuen Drohnen, die das Schiff begleiten. Eine feuert zusätzliche Geschosse, die andere rammt nahe Gegner, eine weitere zielt eigenständig auf Feinde. Nur eine darf man jeweils nutzen und sie alle lassen sich in mehreren
Ganz langsam bewegen sich die Wände aufeinander zu...
Ganz langsam bewegen sich die Wände aufeinander zu...
Stufen erweitern.

Die zusätzlichen Schüsse sind dabei so stark, dass sie zunächst die erste Wahl sein dürften. In einem Level, in dem ein konstanter Strom an Gegnern stets am selben Fleck aufs Spielfeld fließt, kann es allerdings hilfreich sein, wenn eine Drohne selbstständig die Punkte-Multiplikatoren zerstörter Feinde sammelt...

Neu sind zudem Spezialwaffen, die ähnlich wie die alles vernichtende Bombe über eine Schultertaste ausgelöst werden: Ein Geschützturm räumt dann flächendeckend auf, während zielsuchende Raketen nahe Feinde ausschalten und ein schwarzes Loch alle Gegner in seiner Umgebung aufsaugt. Auch von den Waffen darf man nur eine nutzen und auch sie lassen sich in mehreren Stufen erweitern.

Die Jagd nach dem dritten Stern

Das ist spätestens in knackigen Bosskämpfen hilfreich, die aus dem Stehgreif meist nicht machbar sind. In mehreren Stufen rufen die mächtigen Widersacher erst zahlreiche Gegner herbei, bevor sie das kleine Schiff schließlich hartnäckig verfolgen. Jeder besiegte Boss schaltet schließlich eine weitere Drohne frei.

Natürlich ist es sinnvoll, mit voll ausgebauter Drohne und Spezialwaffe zu bestandenen Herausforderungen zurückzukehren – für einen besseren Platz in der Onlinerangliste und zum Erspielen von nicht nur einem, sondern zwei oder drei Sternen. Das ist zwar auch mit der Grundausstattung möglich, die Erweiterungen machen es aber leichter. Und immerhin erhält man zusätzliche Spezialwaffen nur durch das Sammeln dieser Sterne.
Man kann Geometry Wars 3: Dimensions nicht nur alleine erleben: Bis zu vier Spieler kämpfen vor einem Bildschirm in einer separaten Kampagne um Punkte.

Online stehen sich zwei Teams mit bis zu vier Spielern gegenüber. In zwei Spielvarianten müssen sie schneller als ihre Kontrahenten Punkte sammeln oder einen Boss besiegen.

Der Munitionsvorrat während des Bosskampfes ist beschränkt - Teammitglieder können sich aber gegenseitig Munition schicken. In der zweiten Variante erobern die Teams Türme, welche daraufhin Feinde freilassen, mit denen nur das entsprechende Team punkten kann.


Nach laut kommt die Reife

Doch nicht nur Drohnen und Spezialwaffen erweitern das Arsenal: Richtig satte Salven feuern auch so genannte Superangriffe. Zerschießt man eine Formation kleiner Steine, feuert das Schiff entweder in verschiedene Richtungen oder mit Vierfachgeschossen geradeaus. Einen Schutzschild gibt es ebenso, während ein pulsierendes Energiefeld nahe Gegner vom Schiff fernhält. Und spätestens, wenn man gleichzeitig mit mehreren Superangriffen wütet, explodiert der Bildschirm in einem farbenfrohen Spektakel!

Darin liegt jedoch die einzige Schwäche dieses Geometry Wars, denn es gibt Situationen, in denen man das weiße Schiff inmitten des gleißenden Chaos' aus den Augen verliert. Selbst Sekundenbruchteile können fatal sein – etwas Zurückhaltung hätte Dimension deshalb gut getan. So wie bei der Musik, die wie immer einen flotten Takt vorgibt, ihn aber eine Idee gelassener vorträgt.

Denn beweisen muss sich das große Geometry Wars nicht mehr. Mit Dimensions wirkt es lediglich ein wenig reifer.

Kommentare

Ferengi_Quark schrieb am
Genau. Ein tolles Spiel. Einen kurzen Text (ich lesen keine langen Tests) gibt es auch bei uns.
crewmate schrieb am
Ach, es ist einfach sexy. Purer Pixel Punktejagd Porno.
Ein Videospiel Saunagang.
Kaufen"!
johndoe587290 schrieb am
crewmate hat geschrieben:Der Soundtrack ist genauso, wie er bei GW zu sein hat. Custom Soundtrack wäre natürlich das A und O.

nein, ist er nicht! Gerade meinen lieblingsmodus, pazifist, kann ich aufgrund der Musik nicht mehr spielen... grad da ist die Musik grauenhaft!
Ein, zwei gute stuecke sind allerdings schon dabei..
crewmate schrieb am
Der Soundtrack ist genauso, wie er bei GW zu sein hat. Custom Soundtrack wäre natürlich das A und O.
grisu_de schrieb am
Bei dem Soundtrack hätte ich niemals Platin vergeben.
schrieb am