Test: Call of Duty: Black Ops 3 (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Release:
06.11.2015
06.11.2015
06.11.2015
06.11.2015
06.11.2015
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Für alle etwas dabei?

Erfreulich ist, dass es ähnlich wie in Halo 5 einen kompetitiven „Arena“-Bereich gibt, in dem man in den Rängen auf- und absteigt. Hier können die Spieler auch bestimmte Vorgaben für erlaubte Waffen und Spezialisten regulieren. Der Modus ist in einen „Moshpit“ für lockere Spiele und einen ernsthafteren Bereich unterteilt. Ab und zu erlebten wir allerdings technische Probleme bei der Spielersuche. In den gewöhnlichen Matches gab es ebenfalls immer wieder mal Fehler vor einer Runde: Mal packte das Matchmaking zu wenige oder viele Spieler in eine Lobby, im kooperativen Zombie-Modus hing sich das Spiel auch schon mal komplett auf. Meist liefen unsere Matches aber ganz normal und angenehm flüssig. Nur ab und zu kommt es zu nicht sichtbaren Lags, in denen die eigentlich abgefeuerten Salven in der Killcam nicht beim Spieler ankamen – und ganz selten zuckelte auch mal ein Gegner ruckartig übers Feld. Deutlich ärgerlicher sind die technischen Probleme in der Kampagne: Wer wie ich zwischendurch auch mal kooperativ spielen will, muss sich nämlich auch für den Story-Modus eine Online-Spielstand anlegen. Ab und zu sind allerdings Activisions Server nicht erreichbar, und dann kann man auch offline nicht mehr am letzten Speicherstand weitermachen. Wer das Problem umgehen will, kann alternativ einen eigenen Offline-Spielstand nutzen – mit ihm darf man später allerdings nicht mehr kooperativ im Netz zocken.

Fröhliches Zombie-Gemetzel

Schaurig schön: In den knackigen Zombie-Modus ist viel Liebe geflossen.
Schaurig schön: In den knackigen Zombie-Modus ist viel Liebe geflossen.
Ein regelrechtes Splatter-Fest ist übrigens der Zombie-Modus. Es gibt zwar nur eine Karte, die ist allerdings riesig. In einer liebevoll gestalteten, grafisch aufwändigen Altstadt liefern sich bis zu vier Spieler spannende Gefechte mit den Untoten und verwandeln sich ab und zu sogar selbst in ein Tentakelmonster. Für Langzeit-Motivation sorgt ein eigenes Level-System mit freischaltbaren Waffen und Extras. Wer damit noch nicht genug hat, kann nach dem Finale der Kampagne noch eine abgewandelte Variante des Story-Modus starten. Die Geschichte der "Nightmare"-Missionen versetzt den Spieler zu einer anderen Zeit in bekannte Schauplätze, die mittlerweile von neuen Gegnern bevölkert werden. Um wen oder was es sich dabei handelt, verrate ich noch nicht. Ich will euch schließlich nicht die Überraschung verderben - falls ihr nicht ohnehin schon davon gelesen habt. Die von der Erzählerin vorgetragene Geschichte wirkt hier ziemlich trashig, da zum Großteil einfach Szenen und Animationen aus der Story recycelt wurden. Trotzdem ist das Extra ein schöner kleiner Bonus, weil hier eine deutlich ruhigere Stimmung vorherrscht und sich die Action so ganz anders anfühlt als im hektischen Hauptspiel.

Technische Macken auf PC und Xbox One

Nicht mehr zeitgemäß: Auf einer noch halbwegs aktuellen Karte wie der GeForce GTX 770 sinkt die Kulisse weit unter PS4-Niveau, wenn man noch flüssig spielen möchte.
Schlechte Optimierung am PC: Selbst auf konkurrenzfähigen Karten wie der GTX 970 kommt es auf höheren und teils sogar mittleren Einstellungen zu Rucklern.
Während die grafische Umsetzung auf der PS4 sehr sauber läuft, kommt es auf der Xbox One manchmal zu kleinen Rucklern oder Szenen, in denen das Bild kurz hängenbleibt. Wirklich tragisch wird das Problem auf Microsofts Konsole nicht - wer allerdings auf dem PC spielt, sollte eine Grafikkarte mit möglichst viel Speicher besitzen, damit es in den höchsten Einstellungen flüssig bleibt (näheres dazu in dieser News). Selbst dann wirkt das Gesamtbild allerdings nur dezent sauberer und feiner aufgelöst als auf der PlayStation 4. Auf einer nicht mehr ganz taufrischen aber noch halbwegs aktuellen Mittelklasse-Karte wie der GeForce GTX 770 muss man dagegen schon stark herunter regeln sowie viele Effekte und dynamische Schatten deaktivieren: Da lediglich 2 Gigabyte Grafikspeicher zur Verfügung stehen, läuft Black Ops 3 nur auf niedrigen bis mittleren Einstellungen flüssig. Die grafische Qualität liegt dann weit unter jener der PS4-Version. Andernfalls machen massive Ruckler und Slowdowns sogar die Mausbewegung schwammig, was natürlich vor allem im Multiplayer stört. Auf einer GTX 970 hatten wir ähnliche Probleme, mussten allerdings nicht ganz so krass herunterregeln. Vor kurzem kündigte Treyarch übrigens an, dass man zu einem späteren Zeitpunkt Modding- und Mapping-Tools sowie Software für dazugehörige dedizierte Server bereitstellen will.

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Kommentare

hushkeks schrieb am
kallelix hat geschrieben:Ich finde, dass der Test wenigsten erwähnen sollte, dass bei den alten Konsolen (360 und PS3) eine unglaubliche Abzocke betrieben wird! Es ist so offensichtlich, wie hier versucht wird noch das alle letzte Geld zu melken. Unglaublich frech, bei dem selben Preis.
Falsch. Vergleich mal die Preise. Ne Kampagne wäre aber mehr wert gewesen.
kallelix schrieb am
Ich finde, dass der Test wenigsten erwähnen sollte, dass bei den alten Konsolen (360 und PS3) eine unglaubliche Abzocke betrieben wird! Es ist so offensichtlich, wie hier versucht wird noch das alle letzte Geld zu melken. Unglaublich frech, bei dem selben Preis.
no need no flag olulz schrieb am
Akabei hat geschrieben:Der Grad der Aufmersamkeit scheint sich hier dieses mal ja unerwarteterweise der Wertung anzupassen.
Wann war denn das letzte mal so wenig Feedback bei 4players vier Tage nach einem COD Release?
Ich begrüße diese Art der Normalisierung, aber überrascht bin ich dann doch.
Vielleicht nutzt es sich irgendwann ja dann doch mal ab.
johndoe1238056 schrieb am
Der Grad der Aufmersamkeit scheint sich hier dieses mal ja unerwarteterweise der Wertung anzupassen.
Wann war denn das letzte mal so wenig Feedback bei 4players vier Tage nach einem COD Release?
Ich begrüße diese Art der Normalisierung, aber überrascht bin ich dann doch.
Finsterfrost schrieb am
Jankiesnnae hat geschrieben:
Finsterfrost hat geschrieben:Warum zieht man hier beim PC Punkte ab, aber bei Fallout bleibt man bei vollen 90 auf den Konsolen? Die Performance da ist auch nicht gerade der Knaller bzw. generell ist das Spiel ja sowieso abgeschwächt. Dann sollte man eigentlich generell bei einem Multiplattform Titel auf den Konsolen ein paar Pünktchen abziehen.
.
Weil praktisch jeder Port Müll ist und schlechter läuft als auf den Konsolen. Allein die Steuerung von Fallout 4 auf PC allein dafür müsste man 10% abziehen während die Konsolen bei 90 bleiben. Aber naja PC Fanboys die die realität nicht anerkennen können gibt es leider noch zuviel.
Ähm, ich kann das Pad anschließen und zockes es genau wie auf der Konsole nur in hübscher? Und angesichts des Mod Supports am PC hat sich mir und vielen meiner Freunde die Frage überhaupt nicht erst gestellt, ob man sich das nicht vielleicht für eine Konsole kaufen sollte. Das Spiel ist darauf einfach vollkommen uninteressant, da jegliches Potential nicht genutzt werden kann.
schrieb am