Test: MXGP2 - The Official Motocross Videogame (Rennspiel)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Bandai Namco
Release:
08.04.2016
08.04.2016
08.04.2016
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Eine gute Investition

In den Rennen sammelt man nicht nur Punkte für die Meisterschaft, sondern wird auch mit Credits belohnt. Wie hoch das Preisgeld ausfällt, entscheidet neben der Endplatzierung auch der gewählte Schwierigkeitsgrad zwischen den vier KI-Stufen sowie das Erfüllen von Bonuszielen, darunter z.B. der Hole Shot (Führung nach der ersten Kurve). Vor allem in der Karriere erweist sich ein gut gefülltes Konto als nützlich, denn hier muss die Anschaffungen der einzelnen Motorräder aus eigener Kasse gezahlt werden. Darüber hinaus darf man jedes von ihnen im Tuningbereich mit weiteren Teilen versehen. Dazu gehören nicht nur optische Verschönerungen wie Graphic Kits, Lenker oder Handgriffe, sondern auch Performance-Steigerungen in Form von Auspuff-Varianten sowie einer breiten Auswahl an Federn, Bremsscheiben, Reifen und weiterem Zubehör. Der Fahrer lässt sich mit dem verdienten Geld ebenfalls ordentlich ausstatten: Neben Helmen, Schutzbrillen und Rennanzügen finden sich auch Stiefel und sogar Halskrausen im Sortiment. Wie schon bei den Tuningteilen handelt es sich auch bei den Outfit-Optionen um Angebote lizenzierte Hersteller, darunter Pirelli, Shoei, Eks Brand, Alpinestars, Scott, Öhlins, Brembo und FMF Racing.

Enttäuschende (Konsolen-)Technik

Die Übersicht ist nicht immer optimal. Nein, ich bin hier nicht der Fahrer mit der Nummer 32!
Die Übersicht ist nicht immer optimal. Nein, ich bin hier nicht der Fahrer mit der Nummer 32!
Die Technik zählt schon seit Jahren nicht gerade zu den Stärken von Milestone. Auch der jüngste Spross des Studios bildet da keine Ausnahme: Auf dem PC machen die Motocross-Einsätze dank der hohen Bildrate und einer entsprechend flüssigen Darstellung noch die beste Figur, obwohl die Kulisse mit ihrem mäßig animierten Klon-Publikum immer noch etwas steril und altbacken wirkt. Aber das lässt sich verschmerzen, denn die Strecken und die feinen Staubpartikel sehen ganz passabel aus, obwohl man aus der Echtzeit-Deformation der Oberfläche vielleicht noch etwas mehr hätte herausholen können. Trotzdem spürt man die Auswirkungen der kleinen Hügel und Rillen aufs Fahrverhalten etwas deutlicher als im Vorgänger, doch bemerkt man immer noch ein unnatürliches Nachladen bzw. Verändern der Oberflächenstruktur und kann die Reifen nicht so stark eingraben, wie man es vielleicht erwarten würde.

Für die optimale Motocross-Immersion empfiehlt sich die Verwendung der Helmkamera.
Für die optimale Motocross-Immersion empfiehlt sich die Verwendung der Helmkamera.
Gerade im Vergleich zum PC sind die Fassungen für PS4 und Xbox One technisch ernüchternd: Wie schon im Vorgänger auf PS3 und 360 schafft man es immer noch nicht, die Bildrate über 30fps zu heben. Selbst das gelingt nicht immer, denn ab und zu kommt die Darstellung trotz der gebotenen Detailarmut noch ins Stottern. Wenn das Spiel schon aussieht, als würde es auf den Konsolen der letzten Generation laufen, sollte zumindest die Performance den aktuellen Geräten würdig sein. Aber Pustekuchen: Zusammen mit den ewigen Ladezeiten ist MXGP 2 nur ein weiteres Armutszeugnis dafür, was Milestone derzeit technisch auf den Konsolen abliefert! Bei den mageren Motorenklängen sind dagegen wieder alle Plattformen vereint. Hinsichtlich der Online-Anbindung scheint man ebenfalls nichts dazugelernt zu haben: Genau wie im Vorgänger kämpfen die Server auch hier mit Verbindungsproblemen und die zahlreichen Lags können einen schnell in den Wahnsinn treiben. Da hilft es auch nicht viel, dass man neben Einzelrennen sogar komplette Meisterschaften über die Internetleitung austragen darf. Lokale Duelle sind mangels Splitscreen-Option dagegen nicht möglich – wahrscheinlich, weil die schwache Engine schon jetzt überfordert ist und man sich nicht die Blöße geben will, den Detailgrad und / oder die Darstellung noch weiter runterzuschrauben.

Kommentare

gauner777 schrieb am
Milestone haben noch nie ein gutes Spiel hinbekommen warum sollte das jetzt was werden.Hatte nur mal die Demo gespielt und nach 5 Minuten wieder runtergeworfen.Das ist Qualitativ einfach nur als Dreck zu bezeichnen.Die Spiele von denen kommen wie am Fließband woran man auch sieht das sie kaum an qualität interessiert sind.Aber anscheinend haben sie ihre Käuferschicht die so Dumm sind und ihren Müll kaufen.
Guffi McGuffinstein schrieb am
Das Problem ist, dass Milestone genau dieses Produzieren von Spielen im Akkord auch schön weiter fortsetzen will. Das blüht SL Rally Evo übrigens auch. Und im Juni kommt ja schon Valentino Rossi The Game. Ein Glück, dass mich Motorräder nicht viel interessieren und es für Autos eine gesunde Auswahl an qualitativ hochwertigen Titeln gibt.
Paranidis68 schrieb am
#Sonstiges: zukünftige DLCs möglich
Bemannter Raumflug ist auch möglich^^
Ne Leute. Diese Jahresbeglückung diverser Spiele ist schon ein Schlag mit der Keule. Und dieser Entwickler zieht die Käufer doch immer wieder ab. Nach dem Motto: Ich hab ein brauchbares Erstlingswerk gemacht und baue im nächsten Jahr auch gleich wieder Macken ein. Und ihr Idioten hofft und kauft. Na Herzlichen Glückwunsch auch :Häschen:
schrieb am