Test: Killzone (Shooter)

von Jens Bischoff



Test: Ist Guerrillas PS2-Shooter wirklich der angepriesene "Halo-Killer"?
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
15.06.2010
Spielinfo Bilder  
Bereits als die ersten Bild- und Infofetzen zu Guerrillas Killzone auftauchten, war die Rede von einem "Halo-Killer" und seitdem schwebte die unpassende Bezeichnung wie ein Damoklesschwert über dem ambitionierte Shooter-Projekt. Dabei hatten die Entwickler scheinbar ganz andere Genrevertreter im Visier, an denen sie sich orientierten und nun messen lassen müssen. Wir verraten die Einzelheiten.

Hausgemachter Feind

Im Gegensatz zu Halo habt ihr es in Killzone nicht mit außerirdischen, sondern mit menschlichen Invasoren zu tun. Die düsteren Helghast sind nämlich die Nachkommen
Der Führer hat gesprochen: Im imposanten Intro erlebt ihr die Generalmobilmachung der Helghast.
aus einem Kolonialisierungsprojekt der Erdföderation, das auf tragische Weise fehlschlug.So wurden bei der Besiedlung des Planeten Helghan Anomalien in der Atmosphäre übersehen, die später zu Missbildungen und lebensbedrohlichen Krankheiten unter den Siedlern führten. Doch obwohl die Kolonie von der Erde im Stich gelassen wurde, konnten die Kolonisten überleben und sich ihrer unwirtlichen Umwelt anpassen.

Von Rachegelüsten getrieben

Sie stellten sogar eine beachtliche Streitmacht auf die Beine, um sich an denen zu rächen, die sie damals ihrem Schicksal überlassen hatten. Zwar unterlagen die Helghast nach erbittertem Kampf den Flottenverbänden der Erde, aber der verlorene Krieg schürte den Hass nur noch mehr und ließ die Helghast unter der faschistoiden Führung Scolar Visaris zu einer noch größeren Bedrohung werden. Visari nutzte die Isolation nämlich gezielt zum Wiederaufbau einer riesigen Kriegsmaschinerie, die nur darauf wartete, zum vernichtenden Gegenschlag auszuholen.

Es gibt immer einen Verräter

Das erste Ziel des Helghanischen Feldzugs war allerdings nicht die Erde, sondern der Außenposten Vekta, der dem Blitzkrieg der Helghast aufgrund eines mysteriösen Versagens sämtlicher orbitaler Verteidigungsplattformen nur wenig entgegen zu setzen hatte.Allerdings hatten die Invasoren ihre Rechnung ohne Captain Jan Templar gemacht,
In den Schützengräben: Der Anfangslevel erinnert an die erbitterten Stellungskriege an der Somme.
der mit einer vierköpfigen Elite-Einheit einem Verrat auf die Schliche kommt und sich daran macht, das Übel bei der Wurzel zu packen, um das Blatt zu wenden. Die Storysequenzen sind trotz abgenutzter Verräter-und-Helden-Thematik ordentlich, fallen aber im Vergleich zum opulenten Render-Intro deutlich ab.

Vier Helden sollt ihr sein

Seid ihr anfangs noch allein unterwegs und dazu gezwungen, die Einsätze mit Templars Allround-Fähigkeiten zu bewältigen, gesellen sich mit Shadow Marshall Luger, Waffenexperte Rico Valasquez und Undercover-Agent Gregor Hakha schon bald drei abgebrühte Spezialisten hinzu, die mit individueller Ausrüstung und einzigartigen Fähigkeiten selbst die heikelsten Situationen meistern. Hin und wieder bekommt ihr zwar auch Unterstützung von überlebenden Truppenangehörigen, die weiter tapfer ihre Stellungen verteidigen, aber die meiste Zeit seid ihr und euer Team auf euch selbst gestellt.       

Kommentare

Zocker-Kobold schrieb am
Hab das Spiel ebenfalls und eines ist mir bei Killzone aufgefallen: Selbst wenn man es nochmal durchspielt (möglichst höher Schwierigkeitsgrad) macht es noch Spaß. Bis auf einige wenige Spiele hatte ich es selten, dass ein Spiel auch beim zweiten Mal mir noch Freude bereitet. Die Atmosphäre oder vielmehr die Spannung ist in Killzone enorm, genauso wie die Grafik (ich spreche natürlich von PS2 Verhältnissen), dazu kommen verschiedene Lösungwege (steigert Wiederspiel-Wert nochmals ^^).
Vorallem die Helghast reagieren auch annähernd schlau, man betritt einen Raum, lädt nach, schaut wieder rein und die Helghast sind "weg", jeder von denen ist in Deckung gegangen und dann heißt es abwarten, oder darauf hoffen, dass man noch genug Leben hat ^^
Dass die KI der eigenen Leute etwas beschränkt ist, nunjaaaaa, manchmal helfen sie einem, manchmal helfen sie einem richtig und manchmal sind sie einfach nur Kanonenfutter (ich glaub 2. Level, in dem Raum voller Wasser...deren Überlebenschance war bei NULL). Des öfteren haben die mir schon das Leben gerettet, oder zumindest die Helghast beschäftigt!
Der einzige wirkliche Mangel ist der Multiplayer-Modus, der ist meiner Meinung nach zu einseitig, allerdings ist das Geschmackssache (bin Star Wars Battlefront 1 + 2 Spieler ^^), der Kampagnen-Modus ist und bleibt wirklich gut, er macht Spaß, ist spannend und das ist es was dieses Spiel gut macht ^^
Und ja, Pro, als auch Kontraopunkte dienen lediglich der Orientierung und NICHT dem Abnehmen des eigenen Denkens, wer halt lieber ein schönes Spiel haben will, spielt beispielsweise Oblivion anstatt Gothic II, will er aber lieber Atmosphäre und allgemeinen, simplen Spielspaß, nimmt er Gothic oder Baldurs Gate.
SK3LL schrieb am
Ich hab mir Killzone diesen Samstag gekauft und bin bis jetzt zufrieden damit. Die Atmo ist meiner Meinung nach top und auch das Gameplay kann sich sehen lassen. Ich werde damit bestimmt meinen Spass haben.
johndoe-freename-99842 schrieb am
hallo erstmal
echt cool aber der MP modus ist find ich besser als de SP modus
Freu mich schon voll auf Killzone 2!!!!
grüße euer flo :Hüpf:
MeteorBlume schrieb am
Falls es noch jemanden interessiert:
Killzone gibts jetzt schon um knapp 20? ... ist für dieses Spiel wirklich mehr als Fair. Werde es mir demnächst kaufen, und dann kann die ps3 kommen! ;-)
johndoe-freename-83388 schrieb am
booah ballern geile waffen,coolde multiplayer modi,geile grafik,coole level
manchmal frutrierend,aber immer macht es spass
also kaufen
schrieb am