Verkürzte Wege
Abseits der Paddles findet sich auf der Unterseite eine weitere Funktion, die über die Möglichkeiten eines Standard-Controllers hinausgehen: Mit kleinen Schaltern lassen sich die beiden Trigger jeweils getrennt arretieren, so dass mechanisch der Weg verkürzt wird, der für das Durchdrücken benötigt wird – ein Vorteil, den man gerade bei kompetitiven Shootern zu schätzen wissen dürfte, bei denen jeder Bruchteil einer Sekunde zählt, wenn man den Abzug betätigt.
App als Profil-Zentrale
Da das besondere Zubehör in Spielen nicht gesondert erkannt wird, kommt der neuen Controller-App eine zentrale Rolle zu, die kostenlos im Store der Xbox One zum Download angeboten wird. Sie erlaubt nicht nur am Elite-Controller, sondern auch der Standard-Variante die komplette Umbelegung aller Tasten nach eigenen Wünschen – ideal z.B. für Linkshänder, um etwa die Seiten der Trigger und damit den Abzug einfach zu vertauschen. Auch die Invertierung der Y-Achse lässt sich hier z.B. als Standard definieren, doch wird dieser dann nicht nur auf die Blickrichtung in Spielen, sondern auch deren Menüführung und auf das Dashboard übertragen.
Über die kostenlose App lassen sich viele Feineinstellungen vornehmen und Profile abspeichern.
Schließt man einen Elite-Controller an, bekommt man über die App zahlreiche weitere Einstellungs- und Optimierungsoptionen: So ist es möglich, für die beiden Trigger getrennt tote Zonen einzurichten oder die Intensität der Impulse-Trigger sowie Vibrationsmotoren für jede Seite anzupassen. Selbst die Helligkeit der Xbox-Taste lässt sich auf Wunsch verändern und auch die Empfindlichkeit der beiden Analogsticks liegt ganz im Ermessen des Spielers. Die eigenen Einstellungen lassen sich selbstverständlich innerhalb der App abspeichern – zwei von ihnen darf man auch direkt auf den Controller übertragen und schnell mit Hilfe des kleinen Schiebereglers an der Oberseite wechseln. Darüber hinaus stellt Microsoft bereits fertige Profile für eine Auswahl eigener Spieler in diversen Variationen zur Verfügung – ein schöner Service. In Zukunft wäre es allerdings wünschenswert, wenn die Auswahl vorgefertigter Einstellungen zunehmen und auch für Spiele von Drittherstellern erweitert werden würde. Idealerweise würde man sogar noch die Community einbinden – ähnlich, wie es Valve beim Steam-Controller erlaubt. Dort läuft der Wechsel zwischen Steuerungs-Profilen übrigens schneller und einfacher vor dem Spielstart ab, während man hier unter Umständen sehr häufig den Umweg über die App gehen muss, um Veränderungen vorzunehmen oder ein neues Profil auf den Controller zu übertragen.
Nicht nur für Konsole
Neben Tragetasche und USB-Kabel sind drei Paar Stick-Aufsätze und zwei Steuerkreuz-Varianten enthalten.
Neben der Xbox One lässt sich der Elite Controller auch am PC verwenden. Wer noch keinen Wireless-Adapter besitzt, kann ihn einfach mit dem 2,70 Meter langen und mit Stoff ummantelten USB-Kabel verbinden. Besitzer handelsüblicher Headsets dürfte es zudem freuen, dass der Controller mit einer Buchse für 3,5mm-Klinkenstecker ausgestattet ist. Ärgerlich dagegen, dass man nur die beiden Batterien, nicht aber ein Play & Charge Kit beigelegt hat, was angesichts des happigen Verkaufspreises durchaus angemessen gewesen wäre.