Test: The Caligula Effect (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Release:
15.03.2019
15.03.2019
09.05.2017
15.03.2019
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Kampf mit Spickfunktion

Ansonsten sagt einem die transparent eingeblendete und auf Knopfdruck vergrößerbare Karte grob wo's langgeht und wo überall potentielle Gegner patrouillieren.

Das rundenbasierte Kampfsystem bietet eine taktisch originelle Spickfunktion.
Das rundenbasierte Kampfsystem bietet eine originelle taktische Spickfunktion.
Kommt man ihnen zu nahe oder trifft sie mit einem erfolgreichen Überraschungsangriff, kommt es direkt an Ort und Stelle zu einem räumlich begrenzten Kampf, dem sich auch weitere Akteure mitten im Geschehen anschließen können, wenn ihre Routen den Kampfbereich kreuzen.

In den rundenbasierten Auseinandersetzungen kann man seinen bis zu vier aktiven Kampfteilnehmern dann nicht nur individuelle Angriffs-, Abwehr-, Unterstützungs- und Bewegungsbefehle erteilen, sondern auch optisch simulierte Kampfprognose studieren, um vorteilhafte Angriffsarten und Aktionszeitpunkte festzulegen. Zudem kann man sich mit seinen Mitstreitern abstimmen, um gezielte Konterstiche zu setzen, Angriffsketten zu bilden oder Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, in die Luft zu beförderte oder zu Boden zu stoßen.

Da es allerdings keine Treffergarantien gibt, kann sich das tatsächliche Kampfgeschehen schon aufgrund nur einer verpatzen Aktion letztendlich ganz anders präsentieren. Wer noch mehr Überraschung will, kann die Kampfaktionen seiner Mitstreiter auch automatisieren lassen und nur dem Protagonisten konkrete Befehle erteilen, was zumindest bei Standardgegnern schnell Usus wird, da man sonst zu viel Zeit mit eigentlich unnötiger Planung vergeuden würde.

Keine zweite Chance

Bei gefährlichen Feinden oder Bosskämpfen sollte man sich die Zeit hingegen lieber nehmen, da sonst schnell fatale Überraschungen drohen. Segnen alle Gruppenmitglieder das Zeitliche, heißt es auch knallhart "Game Over". Wiederholungsmöglichkeiten oder automatische Rücksetzpunkte gibt es nicht.

Die generelle Charakterentwicklung verläuft automatisch. Nur Skills und Ausrüstung liegen in Spielerhand.
Die Charakterentwicklung verläuft automatisch. Nur Skills und Ausrüstung liegen in Spielerhand.
Auch Spielstandssicherungen sind nur an vorgegebenen, aber meist fair platzierten Speicherpunkten möglich, die später zudem als Schnellreisepunkte fungieren.

Dafür werden nach jedem gewonnenen Kampf oder jeder erfolgreicher Flucht sämtliche Verletzungen geheilt, Verstorbene wiederbelebt und verbrauchte Energien wiederhergestellt. Die generelle Charakterentwicklung erfolgt automatisch, nur die Vergabe kollektiver Fertigkeitspunkte zum Lernen und Verbessern individueller Charkterfertigkeitzen liegt in Spielerhand. Zudem kann man über die mit so kuriosen Bezeichnungen wie Psycho Killer, Legit Vegetarian oder Tsundere Time aufwartende Ausrüstung bestimmen und den vierstufige Schwierigkeitsgrad jederzeit beliebig anpassen. Darüber hinaus können über das gesamte Spiel verteilt versteckte Bonusgegenstände gefunden sowie Schlüsselwörter zum Öffnen geheimer Areale mit speziellen Kampfherausforderungen gesammelt werden.

Kommentare

sabienchen.banned schrieb am
Hmmm...
also bei mir sind die Konsolen auf englisch eingestellt, da ich generell die englische Vertonung der deutschen vorziehe.
Bei Spielen aus Japan dagegen wird sofern verfügbar mit Japanischem Ton und englischen Untertiteln gespielt.. einfach weil das nen extra Charme hat.
Warum englische Untertitel?
Na, die sind erstens meist besser als ne zusätzliche [hingeklatschte] deutsche Übersetzung, es gibt weniger zu lesen [deutsche Sätze sind länger..^^] und ich "lerne" bzw. "halte mein Englisch frisch", so dass ich die verspielten Stunden mir iwie rechtfertigen kann. :D
Hühnermensch schrieb am
Der Chris hat geschrieben: ?16.03.2019 14:09 Vielleicht entgeht mir ja irgendwas...aber warum zum Henker sollen in einem JRPG englische Untertitel besser sein als deutsche? Vielleicht geht mir da ja das Verständnis ab, daher eine ernstgemeinte Frage. Englisch ist in dem Fall doch genauso eine Lokalisierung wie eine deutsche Fassung. Welche Chance gibt es, dass Englisch da in irgendeiner Form besser/authentischer/sonstwas ist? Also ich hätte keine Probleme so was in japanischer Synchro mit deutschen Untertiteln zu spielen. Ich seh da kein Problem, ehrlich gesagt. Vielleicht bin ich auch nicht feingeistig genug dafür...das kann natürlich auch sein.
Btw...ich muss aber auch dazu sagen dass für mich dieser OV/OmU-Fetisch bei Filmen das größte Rätsel ist.
So simpel es nun auch klingen mag: englische Untertitel sind oftmals näher am Original dran als deutsche. Das variiert natürlich stark vom jeweiligen Publisher, vom Spiel und natürlich auch von den Gegebenheiten, etwa ob das deutsche Übersetzerteam die bereits englisch übersetzte Fassung vorgelegt bekommen hat, wodurch dann viel verfälscht wird. Der Background vom Übersetzer kann ebenfalls viel ausmachen.
Erfahrungsgemäß habe ich leider feststellen müssen, dass englische Übersetzer hier qualitativ bessere Arbeit abliefern - sowohl im Anime- als auch Gaming-Bereich. Auf dem ersten Blick sind das nur inhaltlich adäquatere Übersetzungen des Originals, im Detail dann eine Menge Wortwitz oder kulturell Signifikantes, die verloren gehen können.
Wie gesagt, all das hängt von vielen Faktoren ab, aber erfahrungsgemäß habe ich mit englischen Übersetzungen weit bessere Erfahrungen gemacht, weshalb diese Anmerkung für mich immer ein wichtiges Kriterium ist.
solidusbg schrieb am
Wenn man persona liebt sonst aber keine JRPGS spielt und Englisch einigermaßen kann, ist das dann was für mich? Ist so eine Art persona Lite oder?
Bräuchte was fürs Wochenende...
Skippofiler22 schrieb am
Also ich hätte auch gerne bei japanischer Sprachausgabe wenigstens englische Untertitel gehabt. Vor allem die, die gut lesbar sind udn sich von den Figuren und Hintergründen auch gut abheben.
4P|Jens schrieb am
@Neptunia: Also ich fand Teil eins und drei bzw. V einfach amüsanter als zwei, aber keinen durch und durch gut, daher auch keine 75 von mir ;P
@Loka: Ich verstehe nicht, warum eine zusätzliche deutsche Übersetzung, englische Untertitel ausschließen soll oder weitere Tonspuren den Originalton. Ist doch beides ein Mehrwert, den man nutzen kann, aber nicht muss - also keine Zwangsvorgabe wie bei Caligula. Da kann ich ja dann auch gleich zum weit früher erhältlichen Asia-Import greifen. Wenn die Originaltonspur fehlt, kreide ich das in JRPG-Tests übrigens genauso an ;)
schrieb am