Test: F1 2017 (Rennspiel)

von Michael Krosta



Entwickler:
Release:
25.08.2017
25.08.2017
25.08.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Schnelligkeit versus Zuverlässigkeit

Diesen Bereich hat Codemasters massiv erweitert: Standen im Vorgänger lediglich 25 Komponenten zur Verfügung, warten hier insgesamt 115 Teile, die sich über die vier Kernbereiche Antrieb, Aerodynamik, Chassis und Strapazierfähigkeit erstrecken. Um nicht den Überblick in dem verzweigten F&E-Baum zu verlieren, werden sinnvolle Entwicklungen vom Team vorgeschlagen, doch hat man selbst das letzte Wort. So verbessert man seinen Wagen Schritt für Schritt, muss aber auch Rückschläge in Kauf nehmen, wenn eines der neuen Teile durch die Qualitätskontrolle fällt. In diesem Fall legt man die Entwicklung vorerst auf Eis oder gibt seinen Ingenieuren noch mehr Zeit und Ressourcen, um die Mängel zu beseitigen. Zudem steigern sich die einzelnen Abteilungen mit der Zeit hinsichtlich Effizienz und der Qualitätskontrolle. Generell gilt es abzuwägen, ob man den Fokus lieber auf möglichst viele neue Teile legt oder in die Zuverlässigkeit sowie Haltbarkeit der Komponenten investiert. Vor allem der Verschleiß ist dabei nicht zu unterschätzen: Fährt man den Motor z.B. zu häufig im maximalen Drehzahlbereich, muss man irgendwann aufgrund der Abnutzungserscheinungen Abstriche bei der allgemeinen Leistung in Kauf nehmen. Da pro Saison nur eine begrenzte Anzahl an Aggregaten und Getrieben zur Verfügung steht, sollte man hin und wieder nach Möglichkeit den Schongang einlegen. Ja, es gibt in der Karriere von F1 2017 viele Faktoren zu
Man darf sich hinter das Steuer von elf klassischen Boliden klemmen.
Man darf sich hinter das Steuer von elf klassischen Boliden klemmen.
bedenken – aber genau das übt einen unwiderstehlichen Reiz aus, durch den sich das Motorsport-Erlebnis von vielen anderen Rennspielen deutlich abhebt.

Kleine Zeitreise

Schön auch, wie das Comeback des Klassik-Inhalte eingebunden wird, die man sowohl separat als auch im Rahmen der Karriere in Form von speziellen Einladungs-Events erleben darf. Dabei warten Überhol-Herausforderungen, Standard-Rennen und sogar Mehrklassen-Rennen, bei denen man hinter dem Steuer von elf klassischen F1-Boliden Platz nehmen darf, darunter Ayrton Sennas McLaren MP4/4, Schumis dominanter Weltmeister-Ferrari aus dem Jahr 2002 oder der Silberpfeil, mit dem Mika Hakkinen zu seinen Triumphen raste. Leider findet man im Spiel keinen dieser Ausnahme-Fahrer. Auch bei den Strecken liefert Codemasters im Gegensatz zu den Classic-Inhalten aus F1 2013 dieses Mal keine der historischen Strecken wie Imola mit, die sich mittlerweile nicht mehr im Rennkalender befinden. Schade zudem, dass ältere Reglements nicht angewendet werden: Es wäre zu schön gewesen, nochmal das Nachtanken an der Box zu erleben. Immerhin wird man mit dem deutlich brachialeren und eindrucksvolleren Motorensound der alten V12- und V10-Aggregate entschädigt, gegen deren Klang auch die aktuellen Turbomotoren nicht anstinken können.

Zwar hätte man aus den Classic-Inhalten deutlich mehr herausholen können, aber es ist trotzdem ein schönes Gefühl, diese kleinen Zeitreisen in F1 2017 erleben zu dürfen. Erstmals ist dies auch in der Rolle einer weiblichen Formel-Eins-Fahrerin möglich – man kann hier also selbst Geschichte schreiben. Davon abgesehen hat der rudimentäre Fahrer-Editor mit seinen vorgefertigten Portraits und einer überschaubaren Auswahl an Helm-Designs aber nicht viel zu bieten.

Kommentare

Dimmi.H schrieb am
MStelke hat geschrieben: ?13.09.2017 21:31 Hallo zusammen!
Ich spiel F1 2017 auf der ps4 und habe eine Karriere angefangen. Nun meine Frage..
Wie kann ich denn in meiner Karriere dir KI schwieriger stellen?
Ich werde ja im laufe des Jahres besser und fahre jetzt regelmäßig aufs Podium. Das stört mich ein wenig.
Kann mir jemand helfen?
Du kannst vor jeder WM unter Optionen die KI schwieriger stellen bis 100%
Gruß
Dimmi
Dimmi.H schrieb am
Servus zusammen,
habe heute in meiner zweiten WM Karriere ein Rennen in Kanada gehabt. Mitten im Rennen kam regen. Letztlich hatten fasts alle Fahrer nachdem Rennen bis zu 6 oder 7 stops manche sogar 11. ich habe regulär 3 gehabt. Ich spiele auf einer Xbox one x mit gamepad.
Die Schwierigkeit der KI habe ich auf 80% Traktion Mittel und sonst alles auf aus. Ich fahre mit einem force India.
Hat jemand schonmal so ein Kuriosum gehabt?
Würde mich über Antworten freuen.
Viele Grüße
Dimmi
MStelke schrieb am
Hallo zusammen!
Ich spiel F1 2017 auf der ps4 und habe eine Karriere angefangen. Nun meine Frage..
Wie kann ich denn in meiner Karriere dir KI schwieriger stellen?
Ich werde ja im laufe des Jahres besser und fahre jetzt regelmäßig aufs Podium. Das stört mich ein wenig.
Kann mir jemand helfen?
Skippofiler22 schrieb am
Das ist in Ordnung. Allerdings scheint man bei dem Spiel noch nicht so weit wie in der Wirklichkeit zu sein. Da hat man den Eindruck, Bernie Ecclestone würde noch hier das sagen haben, nach all dem, was man so über F1-2017 hört oder liest.
schrieb am