Das vorwiegend mechanische Gegnerdesign ist den Entwicklern sehr gut gelungen - viele Widersacher sind schon von Weitem an ihren Geräuschen und Beleuchtungen erkennbar. Zudem beherrschen viele von ihnen gefährliche Rundum-Attacken oder Flächenangriffe, mit denen sie den Boden vorübergehend unter Storm oder in Brand setzen können. Dadurch kann man ihnen nicht so einfach durch klassisches Dauerumkreisen den Garaus machen, sondern muss individuelle Verhaltensmuster erkennen und rechtzeitig reagieren.
Wahl der Waffen
Darüber hinaus gibt es Angriffe, die Blutungen verursachen, lähmen oder zurückstoßen können, was vor allem in der Nähe klaffender Fallgruben vermieden oder zum eigenen Vorteil genutzt werden sollte. Mit vorinstallierten Feuerfallen, Selbstschussanlagen oder Giftduschen lassen sich ebenfalls unachtsame Verfolger eliminieren.
Die Controller-Steuerung ist nicht ganz so intuitiv wie damals mit der Maus.
Auch ein Trennen und Einsperren ist möglich, um sich den Rücken freizuhalten. Als Waffe lassen sich schließende Türen jedoch nicht missbrauchen und auch schnelle 180°-Drehungen sind nach wie vor tabu. Zudem wirkt die Steuerung per Controller nicht ganz so elegant wie damals mit der Maus. Daher ist es auch völlig unverständlich, dass die Touch-Funktionen der Switch ungenutzt bleiben und nicht einmal die oft recht kleine Schriftgröße angepasst wurde.
Das Waffenarsenal reicht von stumpfen Schlagwaffen, die sich vor allem gegen metallische Gegner eignen, über scharfe Klingenwaffen gegen organische Widersacher bis hin zu Schusswaffen, die alle auf die gleiche Munition setzen, aber unterschiedlich viel davon verbrauchen. Auch bezüglich Reichweite und Streuwirkungen bestehen Unterschiede. Zudem gibt es wie bei den Nahkampfwaffen Exemplare für beid- und einhändigen Gebrauch.
Dual-Wield-Fans dürfen Einhandwaffen jeglicher Art auch in Kombination einsetzen - in der Regel allerdings zu Lasten der Zielgenauigkeit.
In Kisten und Spinden findet man neben Ausrüstung oft auch Text- und Sprachnachrichten.
Durch das Anbringen neuer, meist im Zuge von Stufenaufstiegen erhaltener Schaltkreise, die sich wie auch Stiefel-, Handschuh-, Helm- und Rüstungsergänzungen am eigenen Schutzanzug (Exo-Rig) anbringen lassen, kann man solchen Handicaps jedoch gezielt entgegenwirken. Alternativ lässt sich aber auch der Umgang mit bestimmten Waffengattungen verbessern, der Körperschutz optimieren sowie der Einsatz von Schilden oder Gadgets erweitern.
Unterstützung nach Maß
Gadgets können in bis zu vier freischaltbare Steckplätze installiert, beliebig gewechselt und mithilfe sich langsam regenerierender Stromreserven aktiviert werden. So lassen sich Säure-, Feuer- und Elektroangriffe initiieren, Schutzmechanismen auslösen oder Reparaturen auf Kosten gegnerischer Lebensenergie vornehmen. Ansonsten muss man nämlich auf die nur begrenzt vorhandenen Reparatur-Kits zurückgreifen, um das eigene Überleben zu sichern. Denn bei vollständigem Energieverlust heißt es "Game Over".