Test: MTX: Mototrax (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Release:
kein Termin
02.12.2004
25.03.2004
06.02.2007
25.03.2004
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Virtuelle Schnellbaustelle

Insgesamt erwarten euch jedenfalls je vier Freeride- und Freestyle-Parcours sowie je acht Moto- und Supercross-Strecken, was weder besonders mager noch besonders üppig ist. Wer will, kann sich via Editor auch noch weitere Pisten basteln. Allerdings beschränkt sich diese Möglichkeit auf Supercross-Strecken und bietet nicht allzu viel kreativen Freiraum. Dafür ist die Bedienung des Baukastens jedoch äußerst unkompliziert, so dass man im Handumdrehen eine eigene Supercross-Serie erstellt hat. Persönlich hätte ich mich zwar lieber als Architekt diverser Freestyle-Arenen versucht, aber vielleicht wollte man sich dieses und andere Features ja einfach für den Nachfolger aufsparen.

Autsch! Wer sich beim Sprung über Pastranas Anwesen verschätzt, landet meist recht unsanft (Xbox).

Hart, aber fair

Egal, die vorgefertigten Strecken und Parcours sind ohnehin sehr individuell und abwechslungsreich und benötigen einige Zeit um perfekt gemeistert zu werden. Der Schwierigkeitsgrad wirkt dabei gut ausbalanciert, ist immer wieder fordernd, aber nie unfair, was sich auch darin widerspiegelt, dass man nicht alle Aufgaben meisten muss, um weiterzukommen. Profis werden sich höchstens an den standardisierten Freestyle-Aufgaben und eher kompakt gehaltenen Freeride-Locations stören, aber der Genreeinstieg ist Activision mit MTX: Mototrax dennoch gut gelungen und spricht sowohl Neulinge als auch Veteranen an.

Einseitig: Der Track-Editor erlaubt leider nur das Erstellen von Supercross-Strecken (Xbox).

Alles digital

Größter Kritikpunkt ist meiner Ansicht nach das teils etwas merkwürdige Crash- und Kollisionsverhalten sowie das nur digital mögliche Gasgeben, Bremsen, Kuppeln und Vorspannen der Federung bei Sprüngen, wodurch gefühlvolle Fahrmanöver erheblich erschwert werden. Auch auf das Fahrzeug-Setup oder Tasten-Layout habt ihr keinen Einfluss. Fahrerisches Können ist aber dennoch gefragt. So verhelfen euch die richtige Gewichtsverlagerung und Kupplungszeit beim Start zu besseren Chancen auf einen Holeshot, während ihr in Kurven durch kurzzeitiges Auskuppeln zusätzliche Geschwindigkeit mitnehmen könnt. Des Weiteren erfordert jede Bodenwelle die passende Vorspannung der Federung, während das Tricksystem saubere Landungen und besonders lang gehaltene Figuren mit Kombo-Multipliern und Extrapunkten belohnt, was bei Freestyle-Duellen für eine zusätzliche Portion Spannung und Dramatik sorgt.

Einsames Vergüngen: Via Splitscreen können nicht mehr als zwei Spieler ohne CPU-Beteiligung antreten (PS2).

Tricks bis zum Abwinken

Das Tricksystem kommt dabei übrigens mit zwei Tasten und zusätzlichen Richtungseingaben aus und bietet trotzdem über hundert Trickmanöver am Boden und in der Luft. Da man die Tricks aber nicht gleich von Beginn an alle ausführen kann, sondern erst entdecken und auf bestimmten Schanzen oder anhand spezieller Aufgaben freispielen muss, droht ihr nicht in einem Meer aus Tastenkombinationen zu ertrinken, sondern werdet Schritt für Schritt an immer spektakulärere Manöver herangeführt. Wer alle Tricks zur Verfügung haben will, muss die Freeride-Locations übrigens ganz genau absuchen, denn manche Tricks erhaltet ihr nur an speziellen Trickspots, die nicht immer gleich ins Auge fallen.

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