Test: Razer Wolverine Ultimate (Hardware)

von Benjamin Schmädig



Hardware
Entwickler: Razer
Publisher: Razer
Release:
08.2017
08.2017
Spielinfo Bilder  
1: Einleitung
2: Mehr Tasten - mehr Kontrolle
3: Erreichbarkeit und Qualität der Tasten
4: Analogsticks und Steuerkreuze
5: Was ist sonst noch interessant?

Der richtige Druck

Man muss sich umgewöhnen! Von heute auf morgen hatte ich die neuen Griffe nicht intus. Das Umstellen hat mich daran erinnert, wie sehr ich als klassischer PC-Spieler während des Einstiegs in Halo mit dem Xbox-Controller gekämpft habe. Bewegungsabläufe verändern sich und bevor man sie intuitiv beherrscht, vergeht durchaus ein wenig Zeit. Hat man sie einmal verinnerlicht, will man allerdings nicht zurück.

Den Paddeln des Elite-Controllers sind die Razer-Tasten dabei haushoch überlegen. Neben der besseren Anordnung aller Tasten sind die Knöpfe auf der Unterseite nämlich so „schwergängig“, dass man sie nicht aus Versehen drückt, wenn man das Gamepad nur fest in den Händen hält. Die Microsoft-Pedale hatte irgendwann fast komplett ignoriert – auf die Raiju- und Wolverine-Tasten möchte ich nie wieder verzichten. Tatsächlich habe ich den Elite inzwischen sogar verkauft. Seine Verarbeitungsqualität ist insgesamt eine Idee höher, haptisch zieht er gegen die Razer-Pads aber den Kürzeren.
Sowohl der Razer Raiju als auch der Wolverine Ultimate werden mit einer Tasche geliefert, die die Controller vor Staub und Schaden schützt.
Sowohl der Raiju als auch der Wolverine Ultimate werden mit einer Tasche geliefert, die die Controller vor Staub und Schaden schützt.

Der bessere Touch

Abgesehen davon sind nicht nur die zusätzlichen, sondern auch die herkömmlichen Tasten zum größten Teil hochwertige Schalter, die ähnlich wie gute Maustasten klicken und klingen. Letzteres darf man nicht unterschätzen: So albern es klingt, so sehr ist es ein Genuss, besonders die neuen Schultertasten sowie das Touchpad des Raiju zu drücken. Das gerade geschnittene Touchpad ist zudem eine klare Verbesserung gegenüber dem Sony-Original, weil die spürbar klickenden Schalter auf beiden Seiten besser zur Verwendung in vielen Spielen passen als das schwammige Druckfeld des Dual Shock 4.

Auch die vier Haupttasten sind denen der Original-Controller überlegen, da ihre Druckpunkte hör- und fühlbar sind. Für Options und Share gilt das Gleiche – für Menü und Ansicht auf dem Wolverine allerdings nicht. Denn leider kommen dort statt Tasten mit spürbarem Druckpunkt Knöpfe ohne Klick zum Einsatz. Das spielt bei diesen Tasten natürlich kaum eine Rolle, fällt im Vergleich aber auf. Auch die Bumper, also die klassischen oberen Schultertasten fühlen sich mit einem etwas geringeren Hub sowie einem schwächeren Druckpunkt eine Idee schwammiger an als die des Raiju.

Kommentare

superboss schrieb am
TRigger sollen wohl gar keinen Widerstand haben. Schade würde ordentlich Geld zahlen füt einen Controller mit anderen Impulse Triggern.
Bei der Ps4 gibts da wohl auch nicht so tolle Alternativen, wobei ich bei dem Nacon Revolution unterschiedliche Dinge gelesen hab.
Nur fehlen da halt dann die Impulse Trigger.
superboss schrieb am
Wie ist denn Widerstand der Impulse Trigger beim Wolverine??
hätte schon gerne ein Xbox Pad, wo man deutlich stärkeren Widerstand hat, da sich das bei Rennspielen einfach besser anfühlt.
Adrinalin schrieb am
Also ich bin mit meinem Elite voll zufrieden und kann ihn wärmstens weiterempfehlen. Gibts auch grad im Angebot für 99?!
Witziger Nebeneffekt: die magnetisch gekoppelten Sticks/Steuerkreuz/Paddles laden gerade dazu ein, während den Ladescreens damit rumzuspielen. Wenn mans aber übertreibt und ein Paddle bei Spielstart unter der Couch verschwindet kommt man sich recht doof vor...
Smer-Gol schrieb am
Hui, saftige Preise. 170-180 euro. Ansonsten klingt es aber interessant.
LouisLoiselle schrieb am
Sehr interessant, vielen Dank. Interessant wäre aber noch, wie die Quailität im Langzeittest ausfällt. Ob irgendwann Tasten ausleiern oder Analogsticks. Ein, zwei oder drei Monate sind da noch nicht wirklich aussagekräftig.
schrieb am