Test: The Division 2 (Shooter)

von Benjamin Schmädig



The Division 2 (Shooter) von Ubisoft
Atemberaubendes Hauptstadtabenteuer
Publisher: Ubisoft
Release:
15.03.2019
15.03.2019
15.03.2019
2021
17.03.2020
15.03.2019
15.03.2019
2021
Erhältlich: Digital
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Washington DC… Ich war nicht unbedingt begeistert, als Ubisoft bzw. Entwickler Massive Entertainment den neuen Schauplatz, vor allem aber die neue Jahreszeit angekündigt haben. Das verschneite New York gehört nämlich zu den schönsten virtuellen Orten, an denen ich je unterwegs war. Doch was bleibt mir anderes übrig; für den Test zu The Division 2 bin ich also im Sommer unterwegs und frage mich, ob sich sonst noch was geändert hat in dieser virusverseuchten Parallelwelt.

Unter Müll und Gräbern

Denn natürlich hat die Dollar-Grippe auch in der US-amerikanischen Hauptstadt zugeschlagen, weshalb deren Straßen ebenso leergefegt sind wie die New Yorks. Müll wurde vor den Toren verschlossener Tiefgaragen gestapelt, umgestürzte Bäume einfach liegengelassen, Fenster zerschlagen. Schnell hat sich eine neue Ordnung ergeben, in der rivalisierende Banden einzelne Viertel übernehmen, Straßensperren errichten und in kleinen Gruppen patrouillieren.

Es ist ruhig, wenn man alleine durch dieses Washington einer parallelen Gegenwart streift. Man hört die Rufe einzelner Tiere und das Knirschen unter den Schuhen, wenn man improvisierte Gräber entdeckt oder am Straßenrand Fotos Verstorbenen oder wenn Leichen gar ganz unverblühmt daran erinnern, was eine solche Katastrophe aus Menschen machen kann.

Über Betonwände staunen

Dabei ist diese Welt im Sinne einer eindrucksvollen Kulisse hinreißend schön! Wenn man durch überwachsenen Asphalt in gleißendes Sonnenlicht hineinläuft, während sich alte Regierungsbauten zur einen und moderne Hochhäuser zur anderen Seite erstrecken, bleibt einem mitunter glatt die Spucke weg. Es ist ja nicht nur das große Bild, sondern es sind auch die tausend unscheinbaren Ecken mit dem vielen Graffiti und den abgenutzten Betonwänden, vor denen ich auch nach etlichen Spielstunden noch stehenbleibe und staune. Jede Mauer erzählt eine Geschichte.

Ein Ärgernis sind leider auf jeder Hardware recht viele spät auftauchenden Texturen. Es wäre gut, wenn Massive das Streaming an dieser Stelle noch verbessert, zumal auch einige Objekte plötzlich in unmittelbarer Nähe auftauchen oder in den Raum stürmende Gegner erst mal an eine andere Position ein paar Meter weiter versetzt werden. Die immer wieder
Mit Washington erweckt Massive eine virtuelle Stadt zum Leben, die erstaunlich real wirkt.
Mit Washington erweckt Massive eine virtuelle Stadt zum Leben, die erstaunlich real wirkt.
auftretenden Ton-Aussetzer passen ebenfalls nicht so recht in das sonst grandiose Gesamtbild.

Umso beeindruckender sind dafür die Wetterlagen, mit denen man in Washington zu kämpfen hat – buchstäblich. Denn während sehr dichter Bodennebel noch auf lediglich umwerfende Art das feucht-warme Wetter wiederspiegelt, wird es spätestens im stürmenden Gewitterregen mächtig ungemütlich. Dann sieht man im schlimmsten Fall kaum noch die Hand vor den eigenen Augen, was Feuergefechte spürbar erschwert.

Gesundheit!

Das Wichtigste ist aber nicht die Technik, mit der die Umgebung erschaffen, sondern die vielen Details, mit denen sie zum Leben erweckt wurde. Das fängt bei Hunden, Rehen, Ratten und ganz anderen Tieren an, die durch die Straßen und Häuser streunen. Es geht über etliche vom Wind umhergeblasene oder herunterfallende Gegenstände bis hin zu Autos, deren Reifen man einzeln zerschießen kann, woraufhin die Wagen puffend in Richtung Asphalt sinken.

Es gab einen Moment, in dem ich ein Reh beobachtet habe, das mich anstarrte, wohl um zu sehen, ob ich eine Gefahr darstelle – bis eine vom Spiel gesteuerte Person plötzlich geniest und das Tier damit vertrieben hat. Solche und andere Kleinigkeiten gibt es praktisch überall. Nicht zuletzt findet man wie im Vorgänger Handys sowie holografische Aufzeichnungen, die den Ausbruch sowie die Folgen der Dollar-Grippe dokumentieren und der Metropole über die Geschichten ihrer Menschen quasi ein Gesicht verleihen.
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Kommentare

Vin Dos schrieb am
Swar hat geschrieben: ?26.01.2020 11:40
Vin Dos hat geschrieben: ?17.01.2020 17:19 Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
Ich bin mir etwas unsicher aber der Schwierigkeitsgrad ist doch in Form des eigenen Ausrüstungswert um die Festungen der Black Task anzugreifen vorgegeben oder ? Andere Mitspieler über meinen Level finde ich praktisch jede Minute, scheint einige Leute zu geben die Teil 2 noch zocken.
Topic:
Momentan habe ich 68 Spielstunden auf der Uhr und mein Ausrüstungswert liegt aktuell bei 301.
Beim ersten Teil konnte man die Schwierigkeit der Missionen direkt auswählen. Beim 2. kann man das auch. Allerdings bin ich auf Level ich weiß nicht wieviel (ziemlich am Anfang) und ich finde keinen Mensch wenn ich die Missionen machen will auf dem höheren Schwierigkeitsgrad. Auf "normal" finde ich schon Leute, aber da macht mir das Zocken keinen Spaß weil eben 0 Herausforderung. Die Leute rushen durch die Missionen und man kann froh sein wenn man noch welche abkriegt. Deshalb verstehe ich nicht ganz warum ich mich erst durch die Missionen quälen muss, bevor endlich (für mich) das Spiel losgeht.
Swar schrieb am
Vin Dos hat geschrieben: ?17.01.2020 17:19 Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
Ich bin mir etwas unsicher aber der Schwierigkeitsgrad ist doch in Form des eigenen Ausrüstungswert um die Festungen der Black Task anzugreifen vorgegeben oder ? Andere Mitspieler über meinen Level finde ich praktisch jede Minute, scheint einige Leute zu geben die Teil 2 noch zocken.
Topic:
Momentan habe ich 68 Spielstunden auf der Uhr und mein Ausrüstungswert liegt aktuell bei 301.
Zinssm schrieb am
Dann beginnt man halt keine Mission kurz vor seiner Pause.
Watn Schwachsinnsargument
CritsJumper schrieb am
Ernsthaft Ubisoft:
Wenn ich im Single-Modus alleine eine Mission beginne. Dann den PS-Button drücke um eine Pause zu machen ohne andere Mitspieler. BRICHT der Server meinen Fortschritt ab, wenn ich dann nach 10 Minuten Pause wieder in das Spiel zurück kehren möchte?!
Ihr wisst aber schon das ihr jedem Epileptiker empfehlt eine Pause von 10 bis 15 Minuten einzulegen?
Die werft ihr dann einfach raus und wieder in die Lobby so nach dem Motto, spiel es nochmal?!
Herzlichen Dank!
P.s.: Ich weiß schon warum ich Online-Spiele nicht mag. Sie kommunizieren diesen Umstand einfach nicht mehr hinreichend.
Vin Dos schrieb am
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
schrieb am

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