Test: The Division 2 (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Publisher: Ubisoft
Release:
15.03.2019
15.03.2019
15.03.2019
2021
17.03.2020
15.03.2019
15.03.2019
2021
Erhältlich: Digital
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PvE vs. PvP vs. PvPvE

Doch Washington ist nicht nur als Kulisse interessanter, sondern auch spielerisch lebendiger als New York, da die Entwickler zwar im Grunde alle Elemente übernommen, gleichzeitig aber stark verbessert haben. Im Kern ist Division 2 dabei nach wie vor ein so genannter Loot-Shooter, von der Anlage her Destiny 2 und Anthem sehr ähnlich. Man schießt also auf etliche schwache und starke Gegner, sammelt Ausrüstung und Ressourcen, um selbige zu verbessern, erledigt zahlreiche Missionen und tut all das wahlweise alleine oder mit bis zu drei Begleitern.

Wer sich mit anderen Spielern messen will, tut dies außerdem in PvP-Gefechten sowie in drei Arealen, so genannten Dark Zones, wo man sowohl auf vom Spiel gesteuerte Gegner als auch gruppenfremde menschliche Spieler trifft. Ob man die ignoriert, bekämpft oder gar mit ihnen zusammenarbeitet, ist dabei jederzeit völlig offen. Für acht Spieler große Gruppen werden zudem besonders anspruchsvolle Missionen, Raids, verfügbar sein – zum Start gibt es die allerdings noch nicht. Für den ersten Teil unseres Tests habe ich mich mit all den zuletzt genannten Inhalten ohnehin noch nicht befasst, sondern war ausschließlich im „normalen“ Teil Washingtons unterwegs, der auch den größten Teil des Spiels ausmacht. Den zweiten Teil unseres Tests lest ihr ab Seite 4.

Besser als Manhattan?

Was ist in der Hauptstadt also besser als im Big Apple? Da ist zum ersten die wichtige Beute, die unauffälliger markiert wird und nicht mehr an dauerhaft eingezeichneten Punkten liegt. So muss beim Herumlaufen tatsächlich in die Umgebung schauen und ist dadurch stärker in ihr verankert. Man spielt weniger das Menü bzw. die Übersichtskarte, was das
Andere Überlebende der Dollar-Grippe patrouillieren nicht nur,sondern gehen verschiedenen Tätigkeiten nach.
Die Überlebenden der Dollar-Grippe patrouillieren nicht nur, sondern gehen verschiedenen Tätigkeiten nach.
Mittendringefühl stärkt. Schön übrigens, dass man viele Behälter wie im Vorübergehen aufmacht, sich die eigene Figur für manche aber hinhockt und sie langsam öffnet. Auch das unterstützt die plastische Illusion.

Da sind weiterhin Verbündete der Division, Zivilisten, sowie Mitglieder feindlicher Banden, die nicht nur starr in ihren Gebieten patrouillieren oder sich Gefechte liefern, sondern auch ganz anderen Aufgaben nachgehen. Ich habe etwa einen Trupp freundlich Gesinnter auf Ressourcensuche getroffen. Als ich sie erreichte, füllte einer gerade eine Wasserflasche auf, während die anderen Wache hielten und sich unterhielten, bevor sie weiterzogen. Aus Neugier bin ich ihnen gefolgt, habe sie zwei Blöcke weiter gegen einen Angriff verteidigt und erlebt, wie sie sich anschließend Mut zusprachen. Dann hat einer von ihnen das Paket mit den gesammelten Ressourcen wieder aufgehoben, bevor sie einige Minuten später schließlich einen Stützpunkt betraten. Das war keine Mission, nicht mal ein Achievement und eine Belohnung gab es schon gar nicht. Es war einfach Teil einer Welt, die Massive mit großer Sorgfalt erschaffen hat.

Auch die Tatsache, dass gelegentlich aufkommende Ereignisse bzw. Aufgaben jetzt so lange als Fragezeichen markiert sind, bis man nah genug herankommt, lässt die Umgebung weniger statisch wirken. Hinzu kommen Kontrollpunkte, die zunächst von feindlichen Einheiten besetzt sind. Nimmt man sie ein, kann man die Position fortan mit Ressourcen versorgen, was zum Erreichen bestimmter Ziele benötigt wird. Denn im Hauptquartier und anderen zentralen Division-Lagern erledigt
Sowohl die Fassaden als auch die Innenräumen strotzen vor Details.
Sowohl die Fassaden als auch Innenräume strotzen vor Details.
man Projekte, über die man Ausrüstung, Erfahrungspunkte und andere Belohnungen erhält. Auf diese Art hat auch das Sammeln scheinbar unbedeutender Materialien immer einen Sinn.

Ob das nach einigen Dutzend Stunden im Endgame noch genauso gilt, muss sich freilich erst zeigen. Und mich interessiert auch, was geschieht, wenn ich einen Kontrollpunkt lange vernachlässige. Im besten Fall gelingt irgendwann der Gegenangriff einer feindlichen Fraktion, doch das habe ich bis jetzt noch nicht beobachtet.

Uuuuund Action!

Apropos Angriff: Die größte Schwäche von Tom Clancy’s The Division, wie das Spiel mit vollem Namen heißt, ist ausgerechnet die Action, um die sich alles dreht. Waffen haben keinen Rumms, Gegner reagieren viel zu wenig auf selbst schwere Treffer und die Position des Fadenkreuzes wird extrem stark von der Werteberechnung beeinflusst. Das macht bis heute keinen großen Spaß. Gefühlt manipuliert man mehr die Variablen einer Taktik-Simulation, anstatt als Kämpfer mittendrin zu sein…
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Kommentare

Vin Dos schrieb am
Swar hat geschrieben: ?26.01.2020 11:40
Vin Dos hat geschrieben: ?17.01.2020 17:19 Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
Ich bin mir etwas unsicher aber der Schwierigkeitsgrad ist doch in Form des eigenen Ausrüstungswert um die Festungen der Black Task anzugreifen vorgegeben oder ? Andere Mitspieler über meinen Level finde ich praktisch jede Minute, scheint einige Leute zu geben die Teil 2 noch zocken.
Topic:
Momentan habe ich 68 Spielstunden auf der Uhr und mein Ausrüstungswert liegt aktuell bei 301.
Beim ersten Teil konnte man die Schwierigkeit der Missionen direkt auswählen. Beim 2. kann man das auch. Allerdings bin ich auf Level ich weiß nicht wieviel (ziemlich am Anfang) und ich finde keinen Mensch wenn ich die Missionen machen will auf dem höheren Schwierigkeitsgrad. Auf "normal" finde ich schon Leute, aber da macht mir das Zocken keinen Spaß weil eben 0 Herausforderung. Die Leute rushen durch die Missionen und man kann froh sein wenn man noch welche abkriegt. Deshalb verstehe ich nicht ganz warum ich mich erst durch die Missionen quälen muss, bevor endlich (für mich) das Spiel losgeht.
Swar schrieb am
Vin Dos hat geschrieben: ?17.01.2020 17:19 Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
Ich bin mir etwas unsicher aber der Schwierigkeitsgrad ist doch in Form des eigenen Ausrüstungswert um die Festungen der Black Task anzugreifen vorgegeben oder ? Andere Mitspieler über meinen Level finde ich praktisch jede Minute, scheint einige Leute zu geben die Teil 2 noch zocken.
Topic:
Momentan habe ich 68 Spielstunden auf der Uhr und mein Ausrüstungswert liegt aktuell bei 301.
Zinssm schrieb am
Dann beginnt man halt keine Mission kurz vor seiner Pause.
Watn Schwachsinnsargument
CritsJumper schrieb am
Ernsthaft Ubisoft:
Wenn ich im Single-Modus alleine eine Mission beginne. Dann den PS-Button drücke um eine Pause zu machen ohne andere Mitspieler. BRICHT der Server meinen Fortschritt ab, wenn ich dann nach 10 Minuten Pause wieder in das Spiel zurück kehren möchte?!
Ihr wisst aber schon das ihr jedem Epileptiker empfehlt eine Pause von 10 bis 15 Minuten einzulegen?
Die werft ihr dann einfach raus und wieder in die Lobby so nach dem Motto, spiel es nochmal?!
Herzlichen Dank!
P.s.: Ich weiß schon warum ich Online-Spiele nicht mag. Sie kommunizieren diesen Umstand einfach nicht mehr hinreichend.
Vin Dos schrieb am
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
schrieb am

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