Test: The Division 2 (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Publisher: Ubisoft
Release:
15.03.2019
15.03.2019
15.03.2019
2021
17.03.2020
15.03.2019
15.03.2019
2021
Erhältlich: Digital
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ab 8,99€
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Hilfe!

Richtig gut gefällt mir dafür der nahtlose Übergang zwischen Solospiel und Gruppenarbeit, denn man darf jederzeit Verstärkung rufen. Falls sie das System aktiviert haben, erhalten andere Agenten dann eine Mitteilung und können dem Spiel des Hilfesuchenden beitreten. Auch am Eingang jeder zentralen Mission ändert man nicht nur den Schwierigkeitsgrad direkt vor Ort, sondern klingt sich wahlweise in die Spielersuche ein. An speziellen Matchmaking-Stationen gibt man außerdem an, für welche Aktivität man Begleiter sucht. Die Werte aller Teilnehmer werden dabei immer an die des am weitesten fortgeschrittenen angepasst, sodass sich Einsteiger oder In-Ruhe-Genießer nie gedrängt fühlen müssen. Sieht man davon ab, dass Massive auch hier zunächst technische Probleme hatte, ist das ein großartiges System!

Das Einzige, was dem kooperativen Erleben leider fehlt, ist die Möglichkeit des Markierens. Dabei würden Absprachen enorm davon profitieren, wenn man nicht ständig überlegen müsste, auf welcher Seite sich ein gefährlicher Gegner aus Sicht der Mitspieler gerade befindet. Es muss ja kein kontextsensitiver Ping wie in Apex Legends sein (Ein Traum wäre das freilich schon!), doch ein einfaches Fähnchen per Tastendruck würde die Kommunikation gerade in vom Zufall zusammengestellten Teams sehr erleichtern.

„Knallt’s bei dir?“

Ein ganz anderer Aspekt des Zusammenspiels ist dafür dermaßen gut gelungen, dass ich heute noch darüber staune, wie sehr das dem Erlebnis zuträglich ist: Jedes Mitglied einer Gruppe sieht und hört dasselbe. Manche kleine Gegenstände sind davon ausgenommen, doch kickt man einen Fußball umher, passiert das genauso in allen vier Spielen. Gegner sagen bei Jeder und
Kontaminierte Areale sind markiert - andere Punkte muss man erst finden, um Beute, Nebenmissionen oder anderes zu entdecken.
Kontaminierte Areale sind markiert - andere Punkte muss man erst finden, um Beute, Nebenmissionen oder anderes zu entdecken.
Jedem das Gleiche. Angeschossene Feinde stolpern bei allen Teilnehmern auf die gleiche Art. Sogar von Explosionen umher geschleuderte Bösewichte fliegen überall gleich durch die Gegend. Und was das für eine Freude ist, wenn man gemeinsam darüber gackert, wie eine Granate drei Gegner in die Luft geworfen hat!

Der vielleicht beeindruckendste Moment war aber ein Gewitter, das langsam am Horizont aufzog. Dass bei Allen das gleiche Wetter herrscht, ist ja nicht verwunderlich. Immerhin sollten spätestens die Sicht beeinträchtigende Wetterlagen nicht nur bei zwei von vier Spielern vorkommen. Doch als wir genau hinhörten, ob es in der Ferne tatsächlich donnert, um dann gleichzeitig „Oh, stimmt!“ riefen, war das ein famoser kleiner Moment. Vom langsamen Heranziehen der Wolkendecke, dem aufkommenden Wind und folgenden Regenguss ganz zu schweigen. Diese Details sind für das gemeinsame Erleben unbezahlbar.
Wie im Vorgänger werden manche Ereignisse über holografische Aufzeichnungen, sogenannte Echos, aufgezeichnet.
Wie im Vorgänger werden manche Ereignisse über holografische Aufzeichnungen, sogenannte Echos, aufgezeichnet.


Ein nicht notwendiges Übel

Und was treibt man alleine oder in der Gruppe im Endgame eigentlich so? Natürlich kann man sich stundenlang in Washington verlieren. Man könnte aber auch die üblichen, sich täglich ändernden Wiederholungen bekannter Missionen auf höheren Schwierigkeitsgraden abarbeiten, die vielen per Kopfgeld gesuchten Bosse beseitigen, die relativ weitläufige Kanalisation nach Schlüsseln für Beutekisten mit besonders wertvollem Inhalt durchsuchen sowie Jagd auf exotische Ausrüstungsgegenstände mit einzigartigen Merkmalen machen. Zusätzlich gibt es Projekte, für die man zahlreiche Beuteteile zusammentragen und verschiedene Aufgaben erfüllen muss, um etwa Blaupausen zum Herstellen weiterer Ausrüstung zu erhalten. Nicht zu vergessen auch die drei Dark Zones sowie erstmals PvP-Gefechte, von denen ich aber eher enttäuscht bin.

Es ist nicht so, dass die Kämpfe für zwei vier Spieler starke Teams faktisch stören. Da sie aber einmal da sind: Weder die überschaubaren Einsatzgebiete noch das Regelwerk wirken besonders motivierend. Man ist hauptsächlich in engen, eckigen Gassen unterwegs, was wenig mit den vielseitigen Arealen und ihren vielen erhöhten Positionen des restlichen Spiels zu tun hat. Auch das gewöhnliche Team-Deathmatch sowie die Domination-Variante werden mich in dieser Form wohl nicht dazu bringen, meine Ausrüstung extra auf die Bedürfnisse des PvP abzustimmen.
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Kommentare

Vin Dos schrieb am
Swar hat geschrieben: ?26.01.2020 11:40
Vin Dos hat geschrieben: ?17.01.2020 17:19 Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
Ich bin mir etwas unsicher aber der Schwierigkeitsgrad ist doch in Form des eigenen Ausrüstungswert um die Festungen der Black Task anzugreifen vorgegeben oder ? Andere Mitspieler über meinen Level finde ich praktisch jede Minute, scheint einige Leute zu geben die Teil 2 noch zocken.
Topic:
Momentan habe ich 68 Spielstunden auf der Uhr und mein Ausrüstungswert liegt aktuell bei 301.
Beim ersten Teil konnte man die Schwierigkeit der Missionen direkt auswählen. Beim 2. kann man das auch. Allerdings bin ich auf Level ich weiß nicht wieviel (ziemlich am Anfang) und ich finde keinen Mensch wenn ich die Missionen machen will auf dem höheren Schwierigkeitsgrad. Auf "normal" finde ich schon Leute, aber da macht mir das Zocken keinen Spaß weil eben 0 Herausforderung. Die Leute rushen durch die Missionen und man kann froh sein wenn man noch welche abkriegt. Deshalb verstehe ich nicht ganz warum ich mich erst durch die Missionen quälen muss, bevor endlich (für mich) das Spiel losgeht.
Swar schrieb am
Vin Dos hat geschrieben: ?17.01.2020 17:19 Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
Ich bin mir etwas unsicher aber der Schwierigkeitsgrad ist doch in Form des eigenen Ausrüstungswert um die Festungen der Black Task anzugreifen vorgegeben oder ? Andere Mitspieler über meinen Level finde ich praktisch jede Minute, scheint einige Leute zu geben die Teil 2 noch zocken.
Topic:
Momentan habe ich 68 Spielstunden auf der Uhr und mein Ausrüstungswert liegt aktuell bei 301.
Zinssm schrieb am
Dann beginnt man halt keine Mission kurz vor seiner Pause.
Watn Schwachsinnsargument
CritsJumper schrieb am
Ernsthaft Ubisoft:
Wenn ich im Single-Modus alleine eine Mission beginne. Dann den PS-Button drücke um eine Pause zu machen ohne andere Mitspieler. BRICHT der Server meinen Fortschritt ab, wenn ich dann nach 10 Minuten Pause wieder in das Spiel zurück kehren möchte?!
Ihr wisst aber schon das ihr jedem Epileptiker empfehlt eine Pause von 10 bis 15 Minuten einzulegen?
Die werft ihr dann einfach raus und wieder in die Lobby so nach dem Motto, spiel es nochmal?!
Herzlichen Dank!
P.s.: Ich weiß schon warum ich Online-Spiele nicht mag. Sie kommunizieren diesen Umstand einfach nicht mehr hinreichend.
Vin Dos schrieb am
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du und findest du noch Spieler auf den Höheren (alles über "normal")?
schrieb am

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