Rennspiel

Entwickler: Slightly Mad Studios und Codemasters

Publisher: Bandai Namco Entertainment

Release:

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Allerdings ist die Balance zum Teil unausgegoren: Während die KI ihr Auto in Kurven gerne beinahe anhält und vor allem vor einer Haarnadelkurve mit beiden Füßen und viel zu früh in die Eisen steigt, ist sie auf der Geraden oftmals so gut wie uneinholbar, da sie anscheinend nicht schalten muss und mir mit manuellem Getriebe, insbesondere mit H-Schaltung am Lenkrad, gerne auf und davon fährt. Einzig in der Karriere kann ich das Feld mit einem für die Klasse komplett ausgetunten Auto einigermaßen dominieren.

Die neue Karriere

Apropros Karriere: Die etwas spartanischen Rennveranstaltungen des Vorgängers wurden neu aufgeteilt und erinnern jetzt stärker an Forza, Driveclub und Co: In insgesamt acht Rennklassen (vier Straßen- und vier GT-Klassen), sowie je 16 Invitationals und Spezial-Veranstaltungen arbeitet man sich von einfachen Straßenfahrzeugen zu Prototypen-Rennen hoch. Dabei müssen jede Menge Autos (Project CARS 3 umfasst 211 Modelle) gekauft und - ebenfalls gegen Geld - für ihren Einsatzzweck ausgestattet werden. So können Straßenfahrzeuge per Einbau neuer Motoren, Einspritzanlangen, Reifen, Getriebe, Fahrwerke und Co. über einen PIR-Wert an ihre jeweilige Straßen-Rennklasse angepasst werden. Auch ist ein Komplettumbau für den Einsatz in den GT-Klassen möglich. Das ist eine coole Idee, zumal man Autos recht frei in ihrer Leistung anpassen kann und selbst ein Auge auf die Ausgewogenheit zwischen Leistung und Handling haben muss.

In den Rennen selbst geht es aber selten wirklich ums Gewinnen: stattdessen müssen je drei Ziele erfüllt werden, die von sauberen Runden bis hin zu einer Anzahl von Überholmanövern in einer bestimmte n Zeit reichen. Mit gesammelten Ziel-Punkten werden neue Rennserien und -Klassen freigeschaltet. Jede Serie besteht dabei aus drei Einzelrennen und einer etwas längeren Final-Meisterschaft. Dabei ist aber schade, dass sich Slightly Mad völlig vom typischen Rennwochenende verabschiedet. Klar: Zum Arcade-Ansatz passen schnelle, drei bis vier Runde lange Rennen grundsätzlich etwas besser. Dennoch ist angesichts der nervigen KI ärgerlich, dass es gar keine Qualifikation mehr gibt, und man immer irgendwo im Feld startet. Das konnte sogar GRID mit seinem Hotlap-Qualifying besser.