Ein kleiner Blick zurück
Das Konzept des 2015 am PC sowie in den Folgejahren auf PS4 bzw. One veröffentlichten Dungeon-Crawlers
Crypt of the NecroDancer war so einfach wie überaus motivierend: Um sich der Feinde in den zufällig generierten Gewölben so effektiv wie möglich erwehren zu können, muss man sich im Takt der Musik fortbewegen und dabei die Bewegungsmuster der Gegner beobachten, damit man ihnen ausweichen und im richtigen Moment zustechen kann. Mit Bosskämpfen, unterschiedlichen Waffen, diversen Geheimnissen und einem Permatod-System hatte das Team von Brace Yourself Games weitere Elemente eingebaut, die das kleine Projekt zu einem Indie-Geheimtipp gemacht haben.
An der Basismechanik hat Brace Yourself, dieses Mal im Auftrag von Spike Chunsoft und mit Lizenz-Segnung von Nintendo unterwegs, nichts geändert: Man bewegt entweder Link oder Zelda im Takt der abwechslungsreichen und hier natürlich vornehmlich aus bekannten hyrulischen Themen bestehenden Musik Schritt für Schritt weiter: Nach oben und unten, nach links und rechts. Durch ein Kartenmosaik, das aus 100 Abschnitten besteht, die per Zufall mit Gegenständen und Monstern bestückt werden. Im Gegensatz zum Original wird die Welt allerdings nicht nach jedem Ableben komplett neu generiert, sondern ist bis zu einem kompletten Neustart persistent.
Rhythmus mit Zelda-Flair
Visuell orientiert sich Cadence of Hyrule am SNES-Abenteuer A Link to The Past.
Warten anfänglich Feinde mit überschaubaren Bewegungsmustern und nur einem Lebenspunkt, wird es umso gefährlicher, je weiter man sich vom Schloss entfernt. Die Kontrahenten bewegen sich nicht nur geradeaus, sondern können auch die Diagonale nutzen oder Felder überspringen, nutzen blockbare Fernangriffe und später muss man ihnen ihre üppige Lebensenergie durch mehrere gut getimte Angriffe rauben. Schafft man es, im Takt und vor allem ohne Gegentreffer zu bleiben, steigt die Chance auf bessere Beute. Mitunter warten sogar besondere Belohnungen in Form von Schatztruhen, die sich nur unter bestimmten Voraussetzungen öffnen wie z.B. das Töten aller Gegner, ohne den Takt zu verlieren und gleichzeitig nicht getroffen zu werden. Doch natürlich nutzt man auch die Gunst der Stunde und die namhafte Lizenz glücklicherweise nicht nur für die Musikuntermalung oder die Gestaltung der 16-Bit-Umgebung bzw. der Sprites, die sie bevölkern. Es warten u.a. zahlreiche geheime Gewölbe, in denen man in Zelda-Tradition bestimmte Gegenstände benötigt, um die Fallen auszutricksen. Man kann sich mit einschlägig bekannten Gimmicks wie den Bomben ausrüsten. Und natürlich warten hinter gerodetem Gebüsch Rubine für Einkäufe oder Herzen, die die Container am oberen Bildschirmrand wieder auffüllen.