Test: Windbound (Survival & Crafting)

von Benjamin Schmädig



Windbound: Survival-Abenteuer mit Südsee-Flair
Vom Winde geweht
Entwickler:
Publisher: Deep Silver
Release:
28.08.2020
28.08.2020
28.08.2020
28.08.2020
28.08.2020
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Epic Games Store, GOG, Steam, Nintendo eShop)
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Spielinfo Bilder Videos
Von Science-Fiction zu Fantasy, von Stealth-Action zu Survival: Die Macher von Satellite Reign wechseln von einer düsteren Dystopie zu farbenfrohem Fernweh. Genauer gesagt führt die Reise aufs tiefblaue Meer, wo eine junge Abenteurerin in See sticht und nur das zur Verfügung hat, was sie auf kleinen Inseln an Rohstoffen und Nahrung findet. Wie gut Urlaub und Überleben dabei zusammenkommen, lest ihr im Test zu Windbound.

Im Auge des Sturms?

Kara heißt die junge Reisende, doch das habe ich erst erfahren, als ich mir die offizielle Webseite angesehen habe. Denn gesprochen wird in Windbound praktisch nicht. Nur Texte beschreiben manchmal wie Untertitel, was Kara sieht oder erlebt. Immerhin führt sie ihre Reise offenbar dorthin, wo schon andere vor ihr waren. Das lässt sich an zerstörten Behausungen sowie Zeichnungen auf Steintafeln ablesen und weckt nicht nur deshalb Erinnerungen an Journey.

Auch Kara wacht ja in einer fremden Umgebung auf, nachdem sie inmitten eines Sturms von ihrem kleinen Boot geworfen wurde. Genauer gesagt befindet sie sich auf einer Insel, die zwar Teil des Ozeans ist, auf dem aber weiterhin ein Gewitter zu wüten scheint. Auf jeden Fall ist das kreisrunde Schönwetter-Areal, auf dem sich noch weitere Inseln befinden, von Sturmwolken umgeben, durch die kein Weg hindurch führt. Nur durch das geheimnisvolle Tor am Ende einer steinernen Treppe gelangt man hinaus – in das nächste, immer etwas größere Areal.

Ewige Kreisläufe

Bis man das Tor nutzen kann, muss man allerdings drei Schalter aktivieren, die sich auf drei Türmen und damit drei teils weit voneinander entfernten Inseln befinden. Um die zu erreichen, braucht man daher ein Boot und so sammelt man Gras, verarbeitet es zu Tau und baut daraus ein erstes Kanu. Später entstehen aus Holz, Leder und anderen Materialien viel aufwändigere und auch widerstandsfähigere Boote, doch diese Rohstoffe muss man erst einmal sammeln bzw. herstellen.

Drei Türme wie den im Hintergrund muss Kara aktivieren- bis dahin aber auch ans Überleben und den Ausbau ihres Bootes denken.
Drei Türme wie den im Hintergrund muss Kara aktivieren- bis dahin aber auch ans Überleben und den Ausbau ihres Bootes denken.
An einer selbst errichteten Feuerstelle verarbeitet man z.B. Tierhaut zu Leder, nachdem man bestimmte Kreaturen erlegt hat, wofür man wiederum eine Waffe benötigt. Nicht zuletzt sollte Kara auch ans Essen denken, um verlorene Gesundheit und ihre Ausdauer wiederherzustellen. Sinkt die auf Null, verliert sie nämlich nicht nur die Fähigkeit (davon) zu rennen, sondern auch ständig einen Teil ihrer Gesundheit, bis sie daran stirbt. Und passiert das – aus welchen Gründen auch immer – beginnt das komplette Abenteuer von vorn. Richtig gelesen: Windbound ist ein Roguelike mit vom Zufall erstellten Inselgruppen und einem Fortschrittssystem, bei dem man zwar einige Gegenstände sowie alle bekannten Bauanleitungen behält, aber eben immer nur ein Leben zur Verfügung hat.

Außer Puste

Es ist aber auch ein verzeihliches und gemütliches Spiel, denn im Vordergrund steht das entspannte, wenn auch aufmerksame Erkunden der idyllischen Inselwelt. Hat man den Dreh anfangs nicht ganz raus, segnet Kara schon mal recht plötzlich das Zeitliche. Das passiert aber schnell nicht mehr und wenn doch, arbeitet man sich mit dem bis dahin erlangten Wissen recht flott durch die ersten Inselgruppen. Tatsächlich war mir das Spiel sogar irgendwann zu leicht, obwohl die sieben Inselgruppen immer größer und gefährlicher werden. Nur stellen selbst größere Tiere spätestens dann praktisch keine Gefahr mehr dar, wenn man sie gemütlich per Pfeil und Bogen erledigt oder im Nahkampf Hilfsmittel wie Giftgranaten einsetzt.
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Kommentare

ssj3rd schrieb am
Sprichwörter dürfen also nicht sinnbefreit sein? Lach, selten so Eingang Quatsch gelesen, danke für den Lacher :-D
Cirilla schrieb am
Scorcher hat geschrieben: ?30.08.2020 23:45 Die Wertungen sind doch dann alle schon in Stein gemeißelt. Fände es oft interessant, wenn die Wertung angepasst werden würde, aber auch das ist nicht möglich, weil man dann wieder einen tester braucht, der es sich anschaut. Sowas kommt wenn überhaupt nur bei grossen Spielen in Frage.
Da hast du recht aber deshalb gib es ja Steam. Gab ja schon etliche Spiele die Anfangs mit ~40-50% abschnitten und nach einem Jahr dann plötzlich bei den letzten 30 Tagen bei 92% Empfehlung standen.
ssj3rd hat geschrieben: ?31.08.2020 00:16 Das mit der Gurke hat schon mein Deutschlehrer vor 30 Jahren in der Schule so benutzt, wirklich gar nicht geläufig die Semantik? Oder wird das nur hier in Niedersachsen so verwendet? Hmm
Zu dem Game:
In ein paar Monaten habe ich das hier schon wieder vergessen, klingt komisch ist aber so (ich hoffe wenigstens dieses Sprichwort ist bekannt :D)
Mir sind so ziemlich alle Sprichwörter geläufig, auch die Verbindung Gurke = Schlecht war es aber deshalb muss man diese ja nicht Blind akzeptieren oder benutzen wenn diese eigentlich sinnbefreit sind. Wie auch solche glorreichen "Klassiker" wie "Da wird der Hund in der Pfanne verrückt" wo man sich fragen sollte welches Lebewesen würde das nicht ;)
Spiel einfach auf die "Folgen" Liste bei Steam setzen, so mach ich das immer mit Spielen die mich eigentlich interessieren aber noch diversen Feinschliff benötigen. 8)
ssj3rd schrieb am
Cirilla hat geschrieben: ?29.08.2020 18:18
ssj3rd hat geschrieben: ?29.08.2020 16:55 Hmm, laut GamePro eine absolute Gurke, auch laut Metacritic nur läppische 65%.
Ich lasse hier dir Finger davon.
Erstmal sind Gurken ein wohlschmeckendes und sehr gesundes Gemüse, keine Ahnung wer hier die Verbindung zu "schlechten" Spielen hergestellt hat?! Aber selbst wenn man diese Assoziation akzeptiert sehe ich bei 58% noch lange keine Gurke.
Auch können viele Dinge per Pflaster gefixt werden. Einfach das Spiel mal ein paar Monate "ruhen" lassen und dann mal schauen was nach einigen Pflastern für Wertungen reinflattern. ;)
Das mit der Gurke hat schon mein Deutschlehrer vor 30 Jahren in der Schule so benutzt, wirklich gar nicht geläufig die Semantik? Oder wird das nur hier in Niedersachsen so verwendet? Hmm
Zu dem Game:
In ein paar Monaten habe ich das hier schon wieder vergessen, klingt komisch ist aber so (ich hoffe wenigstens dieses Sprichwort ist bekannt :D)
Scorcher schrieb am
Cirilla hat geschrieben: ?29.08.2020 18:18
ssj3rd hat geschrieben: ?29.08.2020 16:55 Hmm, laut GamePro eine absolute Gurke, auch laut Metacritic nur läppische 65%.
Ich lasse hier dir Finger davon.
Erstmal sind Gurken ein wohlschmeckendes und sehr gesundes Gemüse, keine Ahnung wer hier die Verbindung zu "schlechten" Spielen hergestellt hat?! Aber selbst wenn man diese Assoziation akzeptiert sehe ich bei 58% noch lange keine Gurke.
Auch können viele Dinge per Pflaster gefixt werden. Einfach das Spiel mal ein paar Monate "ruhen" lassen und dann mal schauen was nach einigen Pflastern für Wertungen reinflattern. ;)
Die Wertungen sind doch dann alle schon in Stein gemeißelt. Fände es oft interessant, wenn die Wertung angepasst werden würde, aber auch das ist nicht möglich, weil man dann wieder einen tester braucht, der es sich anschaut. Sowas kommt wenn überhaupt nur bei grossen Spielen in Frage.
Cirilla schrieb am
ssj3rd hat geschrieben: ?29.08.2020 16:55 Hmm, laut GamePro eine absolute Gurke, auch laut Metacritic nur läppische 65%.
Ich lasse hier dir Finger davon.
Erstmal sind Gurken ein wohlschmeckendes und sehr gesundes Gemüse, keine Ahnung wer hier die Verbindung zu "schlechten" Spielen hergestellt hat?! Aber selbst wenn man diese Assoziation akzeptiert sehe ich bei 58% noch lange keine Gurke.
Auch können viele Dinge per Pflaster gefixt werden. Einfach das Spiel mal ein paar Monate "ruhen" lassen und dann mal schauen was nach einigen Pflastern für Wertungen reinflattern. ;)
schrieb am

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