Test: Sackboy: A Big Adventure (Plattformer)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
27.10.2022
12.11.2020
12.11.2020
Erhältlich: Digital (PSN), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (PSN), Einzelhandel
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ab 33,70€
Spielinfo Bilder Videos
Feste Perspektive

Das landschaftliche Spektrum reicht vom Dschungel bis ins Gebirge, vom Meer bis zum Weltraum und geht einher mit jeweils anderen Spiel-, Sammel- und Lösungsmechaniken. Es lohnt sich immer wieder genauer hinzusehen, weil sich so vieles bewegt und alles liebevoll animiert ist. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass man die Kamera nicht manuell bewegen oder gar zoomen kann, denn die Perspektive ist immer festgelegt. Das führt dazu, dass man an einigen Stellen seine Figur nicht sieht. Immerhin nutzt Sumo Digital diese uneinsichtigen Bereiche wiederum gut für Geheimnisse, denn es lohnt sich, seinen Stoffritter auch mal ohne freien Blick um eine Mauer zu schicken und "blind" zu bewegen. Trotzdem fühlt man sich in reinen 3D-Plattformern wie Super Mario Odyssey oder Astro's Playroom freier und kann sich letztlich intensiver austoben.

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Vorsicht, auf dem Zug landen bald Bomben!
Die Unterschiede zwischen PS4 und PS5 halten sich in Grenzen, aber man merkt schon, dass Sackboy auf der neuen Hardware sauberer und schneller läuft. Auf der PS4 laden Texturen in den Zwischensequenzen manchmal kurz nach und die Ladezeiten sind länger. Obwohl es audiohaptisches Feedback gibt, also Vibrationen und Töne aus der Hand, wird das Potenzial des DualSense Wireless-Controllers hier nicht so faszinierend ausgeschöpft wie beim PS5-exklusiven Astro's Playroom. Es gibt aber auch Levels, in denen man Sackboy z.B. über die Neigung des Controllers z.B. skatend auf schwebende Plattformen bewegt. Außerdem überraschen die Entwickler immer wieder mit netten Ideen, die das Tempo variieren: Gerade muss man entlaufene Monstern wie Schafe einpferchen, dann jagt man im Höllentempo auf einen Zugdach umher, auf dem auch noch Bomben landen und meist wird eine Region mit einem Boss oder Finale abgeschlossen: Vorsicht, da kann schonmal etwas Großes heranrollen!

Kostüme ohne Ende

Alle Bewegungsarten werden in kurzen Clips eräutert.
Alle Bewegungsarten werden in kurzen Clips eräutert.
Wer es entspannter mag, der findet auch genug Sonderlevels, in denen es nur darum geht, möglichst viel einzusacken. Falls man eine Pause braucht, geht man in einem Kleidungszelt shoppen und putzt seine Helden heraus: Es gibt endlos Möglichkeiten, sich neu einzukleiden - mit etwa 60 Kostümen habt ihr vom Punkrocker über den tibetanischen Mönch bis zum Yeti freie Kleiderwahl. Je mehr goldene Sammelschellen ihr hortet, desto mehr Fummel und Accessoires könnt ihr freischalten. So lassen sich letztlich alle Bereiche eures Stoffritters von Kopf bis Fuß, von Haut bis Haar, von den Augen bis zur Gestik anpassen. Allerdings gibt es auch einen direkten Link zum PlayStation Store, wo ihr gegen echtes Geld weitere Kostüme kaufen könnt.

Da kann man noch was machen!
Da kann man noch was machen!
Außerdem könnt ihr im kooperativen Spiel diverse Emojis einsetzen, um euch Hinweise oder Feedback zu geben - man kann sich aber auch gegenseitig etwas stibitzen und wunderbar ärgern. Zwar könnt ihr auf PS4 und PS5 sofort auf der Couch mit bis zu vier Leuten loshüpfen, aber online wird der Koop-Modus erst Ende des Jahres per Patch nachgeliefert. Sumo Digital begründete das Fehlen damit, dass man zum Start noch nicht die gewünschte Qualität für Online-Spiele erreicht habe. Es lohnt sich aber auch alleine loszuziehen oder die Familie zuschauen zu lassen, denn die Geschichte um die bedrohte Freiheit der Kunst bietet einige sympathisch schrullige Charaktere, sie wird auch für Kinder amüsant und charmant erzählt, wobei auch die deutschen Sprecher und Texte überzeugen. Eigentlich das ideale Spiel für Weihnachten.


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Kommentare

fooforge schrieb am
AlphaBandit73 hat geschrieben: ?02.12.2020 13:29Aber je mehr ich nachdenke, desto eher kommt auch mir die Switch in den Sinn .... :D
Neben den vielen, guten Infos der Vorposter waere das hier ganz klar meine Empfehlung. Switch & Nintendo Online und damit Zugriff auf die ganzen Klassiker: Super Mario 1 &2, World, usw.
World sieht auch heute noch zeitlos gut aus und hat eine sehr sanfte Lernkurve. Zudem sind bei Mario ganz klare Linien gezogen: Hier die Guten, da Bowser der Boese. Kein Verrat, kein Ich-vernichte-die-Welt oder Ich-versklave-alle-Menschen.
Und das Beste: Man kann es abwechselnd zu zweit spielen -- oder der Papa hilft bei den schwierigen Stellen. ;-)
AlphaBandit73 schrieb am
um es abzukürzen:
meine Tochter ist aktuell in Astros Playroom verliebt und das reicht erstmal für die ersten Gehversuche aus.
Nicht alle Level sind geeignet, aber gerade die Level im Froschanzug sind für sie suuuper zum daddeln. Die anderen Level, wo es schon um Timing, Schnelligkeit und Genauigkeit geht muss dann halt der Papa übernehmen :) Aber das gemeinsam bestaunen der gefundenen Puzzle-Stücke, das Finden von Artefakten und das Einlösen von Münzen ist schon aufrgegend genug für sie. So kann sie in Ruhe erforschen und sich mit dem Controller vertraut machen, ist das super.
Wenn sie das ganze mal gut genug drauf hat, überlege ich Sackboy zu holen.
Ubrigens: Paw petrol hatte ich tatsächlich auch in Erwägung gezogen, wenn es denn nicht so teuer wäre.... ich meine.... 40 ? find ich für so ein Spiel etwas überzogen (PSN-Preis)
Scorplian schrieb am
wiesl hat geschrieben: ?09.12.2020 10:33 Jo, das stimmt letztendlich. Jedes Kind ist anders. Man sollte bloß bedenken, dass 6 Jahre echt früh ist. Die Frustrationstoleranz ist da verdammt niedrig. Darum guckte meine Tochter in dem Alter auch erstmal zu bei schwierigen Stellen. Und für 6jährige ist schon zwei Sticks gleichzeitig bedienen eine motorisch herausfordernde Angelegenheit (für meine Frau btw. auch).
Das stimmt natürlich. Aber zum Glück haben viele Spiele in3D ja automatische Hilfestellung. Da reicht es oft schon aus ohne Kamerasteuerung rumzulaufen und dieses nur im Stand mal auszuprobieren (hier nochmals Spyro erwähnt).
wiesl hat geschrieben: ?09.12.2020 10:33 Da ist es gut, wenn man als Elternteil ein Spiel hat, was einem auch selbst Spaß macht. Sonst muss man noch Paw Patrol oder Bugsnax (was meine Tochter heiß und innig liebt) spielen ;)
Nunja, das kommt natürlich auch auf den Spielegeschmack des Erwachsenen an :)
Klar... Paw Patrol ist eher so ein richtiges Kinder-Spiel, bei denen die Zielgruppe wirklich und eindeutig Kleinkinder sind. Eben vergleichbar mit den Serien von denen das stammt.
Aber Bugsnax (und ebenso viele andere Cartoon-Spiele) würde ich ja eher als "Familien-Spiel" bezeichnen. Für alle Altersgruppen in Ordnung, aber man ist nie zu alt dafür :)
Bugsnax würde ich tatsächlich auch spielen... wobei ich diese Thematik von wegen "friss die kleinen süßen Krabbelviecher lebendig auf" irgendwie ziemlich makaber finde :?
Sackboy (mal wieder etwas zurück ontopic) fällt ja auch in diese Kategorie. Steht auch aktuell an oberster Stelle meiner PS5-Spiele Liste. Wäre ich etwas ungeduldiger, würde ich es schon auf PS4 kaufen ^^'
wiesl schrieb am
Jo, das stimmt letztendlich. Jedes Kind ist anders. Man sollte bloß bedenken, dass 6 Jahre echt früh ist. Die Frustrationstoleranz ist da verdammt niedrig. Darum guckte meine Tochter in dem Alter auch erstmal zu bei schwierigen Stellen. Und für 6jährige ist schon zwei Sticks gleichzeitig bedienen eine motorisch herausfordernde Angelegenheit (für meine Frau btw. auch).
Da ist es gut, wenn man als Elternteil ein Spiel hat, was einem auch selbst Spaß macht. Sonst muss man noch Paw Patrol oder Bugsnax (was meine Tochter heiß und innig liebt) spielen ;)
Scorplian schrieb am
Mich würde mal interessieren, ob die Kostüme im Spiel noch so selbst zusammenstellbar sind oder man feste Outfits hat? Bzw. ob vielleicht sogar der DLC der alten LBP Teile drin funktioniert.
In Little Big Planet Karting konnte man ja auch die ganzen Marvel, DC, etc. Kostüme der normalen Spiele verwenden, die man sich so gekauft hat.
PlayerDeluxe hat geschrieben: ?07.12.2020 10:44 Muss zwischendurch mal erwähnen, wie toll das Spiel ist. Bin überrascht, welche Musik aufgefahren wird. Von David Bowie bis Britney Spears reicht die Bandbreite. Sehr witzig, wenn man damit gar nicht vorher rechnet und eine Stage zum ersten Mal mal spielt. Da muss ich immer schmunzeln, wenn ein bekannter Song startet.
Ok... das mit der Musik ist ziemlich cool. Jetzt hab ich noch mehr Lust drauf :Hüpf:
AlphaBandit73 hat geschrieben: ?03.12.2020 08:40 wird gerade etwas OT, aber nurz kurz :)
Joa, ist so Semi Offtopic.
Wenn dir das aber unangenehm ist, kannst du bzgl. Platformer gerne in dem Thread in meiner Signatur schreiben. Zumindest ich werde dir da definitiv antworten.
Übrigens, sorry diese Antwort kommt auch etwas spät :oops:
AlphaBandit73 hat geschrieben: ?03.12.2020 08:40 Das Problem an 3D ist gar nicht so sehr die Bewegung als solches wie ich finde, sondern noch die zusätzliche Kamera die man ja meist zu bedienen hat. Da ist dann ein klassischer 2d-Sidescroller ohne Kamerabedienung auf jeden Fall einfacher.
Viele 3D-Platformer haben auch eine recht gute automatische Kamera. Die hab ich selbst als Kind sehr viel verwendet. Spyro hat z.B. zwei Kamera Modi, wobei eine davon die Kamera recht zügig (aber nicht direkt) nachzieht und dabei hinter Spyro platziert.
AlphaBandit73 hat geschrieben: ?03.12.2020 08:40 Ich habe meine Tochter gestern einfach mal Astros Playroom erkunden lassen, was ja auch 3D ist. Eine wirklihe Hand-Auge-Koordination ist natürlich nicht vorhanden, aber dennoch erstaunlich wie schnell und intuitiv sie angefangen hat die Gegen zu erkunden. Und sie soll sich überhaupt erstmal...
schrieb am