Test: Brook Wingman Converter SD (Hardware)

von Michael Krosta



Hardware
Entwickler: Brook
Publisher: Brook
Release:
07.07.2020
07.07.2020
07.07.2020
07.07.2020
07.07.2020
Spielinfo
Knöpflein, wechsel dich

Trotzdem steckt noch etwas mehr in dem kleinen Kasten als es zunächst vielleicht den Anschein hat, denn neben dem Dasein als reinen Adapter (+DC-Speicherkarte) gibt es noch ein paar willkommene Zusatzfunktionen: Nahezu alle Knopfbelegungen lassen sich individuell anpassen bzw. austauschen. Dazu benötigt es keine Software am PC, sondern lediglich die in der Anleitung beschriebenen Tastenfolgen, um die Änderungen durchzuführen. Gleiches gilt, wenn man eine Taste mit einer Turbofeuer-Funktion ausstattet will.

Von einem Funktionswechsel von der digitalen Taste auf den analogen Trigger sollte man sich aber vor allem bei Rennspielen keine Wunder erhoffen: Bei Beispielen wie Sega Rally (Saturn) lässt sich das Gaspedal also nach dem Wechsel nicht plötzlich fein dosieren, sondern die Eingaben werden selbstverständlich weiter digital registriert. Beim Anschluss an den Saturn hat man aber immerhin noch die Möglichkeit, ob der verbundene Controller den klassischen Standard-Controller der Sega-Konsole oder das Sega Saturn 3D Control Pad verkörpern soll. Letzterer wurde damals bekanntlich für das Kultspiel Nights Into Dreams veröffentlicht.

Firmware dringend empfohlen

Apropos Saturn: Während der Adapter an Dreamcast bereits „out of the box“ problemlos mit mehreren Spielen wie MSR, Shadowman, Crazy Taxi, Shenmue, Soul Calibur und Resident Evil Code: Veronica funktionierte, gab es bei ersten Gehversuchen am Saturn einige Irritationen, weil manche Aktionen offenbar zufällig und beliebig ausgelöst wurden. Das machte sich dann z.B. dadurch bemerkbar, dass während einer Fahrt in Sega Rally plötzlich und unerwartet die Kameraperspektive gewechselt wurde.

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Für kabelloses Spielen werden Controller mit Bluetooth benötigt. Alternativ schließt man sie per USB-Kabel an, mit dem man den Wingman auch mit dem PC verbindet.
Nach dem Aufspielen des Firmware-Updates, das man über die offizielle Webseite von Brook beziehen kann, wurden diese anfänglichen Probleme am Saturn aus der Welt geschafft. Danach gab es nur noch einen merkwürdigen Vorfall, dass ich einen neueren Bluetooth-Controller von der Xbox One plötzlich nicht mehr mit dem Wingman verbinden konnte, obwohl es vorher bereits in der gleichen Kombo funktionierte. Hier führte dann zumindest in meinem Fall folgender Workaround zum Erfolg: Ich habe den Controller zunächst einfach wieder mit der Xbox One verbunden – anschließend zierte sich auch der Wingman SD Converter nicht länger.

Kommentare

dunbart schrieb am
stormgamer hat geschrieben: ?30.08.2021 19:52 Ui, sowas wünschte ich mir Mal für das N64 mit den beknackten Auslutsch-controllsticks
Ich fand die Nachbau-Conroller, die man z.B. auf Amazon bekommt ok.
Bin echt versucht den Wingman SD zu holen. Nicht, dass ich unzufrieden wäre mit dem Dreamcast Controller, aber mein Analog Stick macht doch langsam schlapp
dc_coder_84 schrieb am
stormgamer hat geschrieben: ?30.08.2021 19:52 Ui, sowas wünschte ich mir Mal für das N64 mit den beknackten Auslutsch-controllsticks
Den Adapter gibts immerhin auch für PS1 bzw. PS2. Du musst mal auf der Seite von Brook, der Seite des Herstellers, schauen, die haben wirklich ziemlich viele verschiedene Adapter.
stormgamer schrieb am
Ui, sowas wünschte ich mir Mal für das N64 mit den beknackten Auslutsch-controllsticks
dc_coder_84 schrieb am
an_druid hat geschrieben: ?30.08.2021 18:28 Was ist eig. die max. Auflösung ? Lohnt sich das für jedes Spiel? Kann mir auch vorstellen das die ein oder andere Textur dadurch je nach Bild oder vielleicht Grafikengine sehr verpixelt aussieht.
Wenn wir vom Dreamcast sprechen, dann haben mir meistens 640x480 wenn mich nicht alles täuscht. Gibt man die Auflösung in einer Zahl wie 480p, 480i oder 240p an, so bedeutet die Zahl immer die vertikale Auflösung, "p" bedeutet progressive Scan, also Vollbilder und "i" bedeutet interlaced, also Halbbilder. Der OSSC agiert als Linedoubler, das heißt er macht je nach Einstellung aus einer Pixelzeile zwei, drei, vier oder sogar fünf indem er diese Zeile einfach wiederholt. Aus 480p macht der OSSC dann in der Einstellung "Line2x" 960p. Der Extron nimmt dann dieses Signal und macht daraus dann 1080p. Ein 4K Fernseher macht dann aus den 1080p die 4K Auflösung auch 2160p genannt. Videoprozessoren welche 4K ausgeben gibt es praktisch nicht. Selbst der kommende OSSC Pro unterstützt maximal 1440p. Am besten wäre es theoretisch man würde die 480p vervierfachen, also Line4x, und dann diese 1920p auf 4k hochskalieren.
Du wirst definitiv große Pixel sehen, vor allem in 240p Auflösungen z.B. bei vielen Spielen auf der PS1. Aber das Ziel ist eigentlich eher möglichst scharfe große Pixel für einen schönen Retro Look als kleine Pixel mit einem unscharfen Bild. Unscharf werden die Pixel durch schlechtes Signal, schlechtes Upscaling oder schlechte Analog-Digital-Konvertierung von ganz alleine ;)
an_druid schrieb am
4P|Michael hat geschrieben: ?30.08.2021 12:56
an_druid hat geschrieben: ?30.08.2021 12:45 Hat Jemand einen Tipp für einen guten HDMI-Adapter?
Erstmal: Freut mich, dass ich "retten" konnte.
Was HDMI-Adapter angeht, schau vielleicht mal hier:
https://www.4players.de/4players.php/di ... ultur.html
Oder was genau meinst du? Bei Dreamcast ist bei der Bildqualität für mich eine VGA-Box mit OSSC die Traumkombination. Gibt auch mittlerweile schon günstige HDMI-Kabel, die man direkt mit der Konsole verbinden kann. Da fehlen mir aber noch Erfahrungswerte.
Ja also bestmögliches Bild bei einem 4kTVGerät ist das Ziel. Es gibt ja so einige Adapter wie z.B. den Dreamcast HDMI Adapter von Kaico. Von daher - danke für die Empfehlung.
dc_coder_84 hat geschrieben: ?30.08.2021 18:10
OK interessante Info. Danke werds mir anschauen. Was ist eig. die max. Auflösung ? Lohnt sich das für jedes Spiel? Kann mir auch vorstellen das die ein oder andere Textur dadurch je nach Bild oder vielleicht Grafikengine sehr verpixelt aussieht.
schrieb am