Test: Shopping Center Tycoon (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Shopping Center Tycoon
Entwickler:
Publisher: Fantastic.tv
Release:
04.02.2005
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ab 29,95€
Spielinfo Bilder  
Hier eine modische Hose, dort eine DVD mit dem Lieblingsfilm sowie ein paar feine Sachen fürs Abendessen - Shopping ist als sinnfreie Freizeitbeschäftigung nicht mehr wegzudenken. Außerdem kurbelt es den Konsum an und fördert so aktiv die lahmende Wirtschaft. Was liegt da näher, als die Welt des Einkaufens mal von der Verkäuferseite zu betrachten, wie es in Shopping Center Tycoon passiert? Allerdings dürfte es selbst wohl kaum den Umsatz heben, denn der biedere Klon ist mehr als langweilig.

Leere Versprechungen

"SCT ist im Grunde genommen eine Kombination aus einer Management-Simulation und einer Design-Software für Einkaufszentren."
Wer würde freiwillig in einem Kaufhaus mit derart hässlicher Einrichtung und ohne Dach shoppen gehen? Was wie ein Legomännchen aussieht, ist ein Wachmann in Aktion.
 So steht es vollmundig auf Verpackung des Spiels von Virtual Playground. Hört sich nach zwei Programmen in einem an, was dem preisbewussten Spieler doppelten Spaß bei günstigem Preis verheißt. Leider ist es aber ganz anders, denn weder als Wirtschaftsspiel noch als Inneneinrichtungssoftware taugt der Tycoon-Ableger wirklich etwas. Das höchst unattraktive Spiel, dessen wenige Elemente ihr spätestens nach einer halben Stunde gesehen habt, treibt euch so kaum an den Rechner zurück.

Geringer Spielumfang

Bei Shopping Center Tycoon könnt ihr Einkaufszentren in drei verschiedenen Städten bauen und leiten. Inhaltlich unterscheiden sich die Kaufhäuser in London, Paris und Berlin bis auf landestypische Gerichte (z.B. Fish & Chips) jedoch kaum, weshalb es recht egal ist, wo ihr nun beginnt. Neben dem Bau und der Einrichtung von neuen Läden könnt ihr auch bereits bestehende Häuser managen. Dabei geht es dann darum, Probleme wie Schmutz, Abnutzung oder Kriminalität in den Griff zu bekommen, um die Attraktivität zu steigern. Auf einen Multiplayer wurde wohlweislich verzichtet, denn ihn würdet ihr ohnehin nicht spielen wollen.

Wirtschaft superlight

Vom Wirtschaftlichen her betrachtet, bietet SCT gerade mal eine Hand voll Interaktionen für Hobby-Manager.
Herausforderung ist weit übertrieben, denn viele der sich gleichenden Missionen habt ihr schon nach ein paar Minuten gemeistert.
 Da ihr nur die Geschäfte ansiedelt, dürft ihr auch selbst nichts verkaufen. Ihr stellt quasi die Hülle zur Verfügung, in der die Läden ihre Ware vertreiben. Dafür kassiert ihr dann Miete. Natürlich müsst ihr dafür die Bedürfnisse der Käufer beobachten, die Dinge wie Sitzgelegenheiten, Toiletten oder Geldautomaten wollen. Damit euer Kaufhaus nicht vor die Hunde geht, könnt ihr Personal wie Reinigungskräfte, Techniker, Gärtner oder Wachleute anstellen. Die Angestellten sind dabei in etwa so individuell wie die Armee der Klonkrieger.
                  

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Kommentare

Billy_Bob_bean schrieb am
jep
zum beispiel einen grßen goldenen mülleimer
das wär lustig!
hiroschiwaga schrieb am
ich finde man sollte für solche games einen award machen, nur so um zu verdeutlichen wie mies das game ist
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Hier eine modische Hose, dort eine DVD mit dem Lieblingsfilm sowie ein paar feine Sachen fürs Abendessen - Shopping ist als sinnfreie Freizeitbeschäftigung nicht mehr wegzudenken. Außerdem kurbelt es den Konsum an und fördert so aktiv die lahmende Wirtschaft. Was liegt da näher, als die Welt des Einkaufens mal von der Verkäuferseite zu betrachten, wie es in Shopping Center Tycoon passiert? Allerdings dürfte es selbst wohl kaum den Umsatz heben, denn der biedere Klon ist mehr als langweilig.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3458" target="_blank">Shopping Center Tycoon</a>
schrieb am