Test: Ratchet: Gladiator (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Ratchet: Gladiator
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
23.11.2005
Jetzt kaufen
ab 53,00€
Spielinfo Bilder Videos
Ratchet & Clank sind wieder da! Doch anstatt sich gemeinsam durch die Level zu ziehen, muss Ratchet dieses Mal alleine als futuristischer Gladiator für die Freiheit kämpfen. Wir haben den kleinen Helden auf seiner Odyssee begleitet und verraten euch im Test, was ihn dabei so alles erwartet...

Gefangen in der TV-Show

Helden haben es wirklich nicht leicht: Sie ziehen hinterhältige Schurken magisch an. Der Medienmogul Gleeman Vox ist ein solcher Fiesling und hat ein neues Hobby für sich entdeckt, das nebenbei eine ganze Menge Kohle bringt: Er entführt einfach Helden aus der ganzen Galaxis und lässt sie in seiner sadistischen TV-Show "Dreadzone" gegen Exterminatoren antreten. Auch Ratchet, Clank und Al fallen den Schergen Vox’ in die Hände und werden anschließend in eine Basis verfrachtet, die dem Team fortan als Zentrale dient.
Ratchet jagt alles hoch, was ihm vor sein Fadenkreuz kommt.
An Flucht ist nicht zu denken, denn sobald sich einer der Jungs über eine bestimmte Grenze bewegt, fliegt das Halsband in die Luft, das den Gefangenen vorsorglich angelegt wurde. Insgesamt ist die Story recht belanglos, doch sorgen die kurzen Zwischensequenzen zumindest für einige Lacher. Dafür wurde der Humor deutlich zurückgeschraubt – hier boten die Vorgänger einfach mehr. 

Auf in den Kampf

Die Spielregeln für Dreadzone sind einfach: Überlebt mit Ratchet in seiner Gladiatorenrüstung die Arenen, metzelt euch durch ganze Roboterscharen und meistert die Herausforderungen. Und was braucht ihr dafür? Richtig: Waffen! Zwar seid ihr standardmäßig bereits mit einem so genannten Schlüssel für den Nahkampf ausgerüstet, doch könnt ihr erst mit diversen Ballermännern wirklich effektiv gegen die Feindeshorden wie Zombie-Roboter, Scharfschützen oder überdimensionale Skorpione vorgehen. Allerdings benötigt ihr für das Kaufen von Waffen, Munition und Ausrüstung so genannte Bolts, die ihr nach bestandenen Herausforderungen bekommt und von besiegten Gegnern aufsammelt. Damit dackelt ihr dann zu den Verkaufsautomaten, die sich an fast jedem Levelanfang und in eurer Zelle befinden. Je weiter ihr im Spiel mit seinen 15 Planeten vorankommt, desto mehr Gadgets stehen euch zur Verfügung. Mit dabei sind auch wieder die durchschlagenden Omega-Mods, die ihr nach Lust und Laune mit den Primärwaffen kombinieren könnt, um noch mehr Schaden anzurichten. So verwandelt ihr die Gegner z.B. in hirnlose Tiere, friert sie ein oder macht ihnen mit intelligenten Minen Feuer unterm Hintern. Daneben sorgen die Alpha-Mods bei häufiger Benutzung einer Waffe dafür, deren Power, Geschwindigkeit und Munitionsvolumen nach und nach zu erhöhen. Das Waffenarsenal lässt u.a. mit Doppelviper, Scharfschützengewehr, Raketen- und Minenwerfer  keine Wünsche offen und motiviert aufgrund der Kombination mit den Modifikationen zum Experimentieren. Auch grafisch fackeln die zerstörerischen Ballermänner ein wahres Effekt-Feuerwerk ab und sorgen z.B. für Blitze, die durch die Luft zucken und herrliche Explosionen. Die Arenen und Charaktere sehen in ihrem bunten Comic-Look wunderschön aus wie eh und je. Nur wenn sich zu viele Gegner auf dem Bildschirm befinden, geht nicht nur die Übersicht verloren, sondern auch die Framerate in die Knie. Dennoch kann die Grafik insgesamt als sehr gelungen bezeichnet werden
Mit dem Lichtseil eurer Roboter oder dem eigenen Schwunghaken überwindet ihr Abgründe.
und auch die stimmungsvolle Elektro-Tracks mit coolen Beats fügen sich perfekt in die coole Präsentation ein. Selbst die deutsche Synchro geht vollkommen in Ordnung, obwohl das englische Original etwas besser gefällt.

Blech-Kumpel

Auch wenn euch euer Kumpel Clank nur noch per Funk zur Seite steht und zu einer Nebenrolle degradiert wird, müsst ihr nicht allein in die Schlachten ziehen: Ihr werdet von zwei Flug-Droiden begleitet, die nicht nur zusätzliche Feuerkraft liefern, sondern je nach Ausstattung ein paar nützliche Funktionen: So schalten sie z.B. mit einem EMP-Angriff feindliche Schutzschilde aus, öffnen Türschlösser oder beschützen euch, während ihr eine Kurbel bedient. In eurer Basis könnt ihr die Blechkameraden mit neuen, robusteren Rüstungen und Waffensystemen ausstatten – natürlich gegen Bezahlung. Seid ihr dann mitten in der Action, gebt ihr ihnen einfach bequem über das Digi-Pad Befehle, wenn sie sich z.B. neu formieren oder einen Spezialangriff starten sollen. Ratchet hingegen steuert ihr wie gehabt mit den beiden Analogsticks, wobei ihr euch nicht nur in der Schulter-Perspektive, sondern auch in Ego-Ansicht durch die Arenen schlagen könnt. Dabei funktioniert die Steuerung präzise wie eh und je – egal ob Sprünge oder Zielanvisierung.    

     
Ratchet: Gladiator ab 53,00€ bei kaufen

Kommentare

Ratchetmaniac schrieb am
das game ist zwar, wie ich finde, nicht für ratchet & clank-neulinge geeignet, es wird aber nach dem ersten durchgespielten kooperativ-modus inklusive der massiv hochgestuften "spielzeuge" von mission zu mission immer besser (auch wenn die ersten boss-kämpfe bereits nach 30 sekunden ihr ende finden!)
Blessing of Jah schrieb am
Ich hatte den 1 Teil , davon und fand ihn schon sehr geil. Mal gucken wie dieser Teil wird. Ob ich mir in kaufe steht noch in den Sternen.
johndoe-freename-83157 schrieb am
War ja klar, dass das Spiel sehr kurz wird.
Die Story, der Humor und die Abwechslung ist insgesamt nicht so gut wie in den Vorgängern. Aber für \\\"ein-mal-aus-der-Videothek-ausleihen-und-anzocken\\\" ist es sicherlich perfekt
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Ratchet & Clank sind wieder da! Doch anstatt sich gemeinsam durch die Level zu ziehen, muss Ratchet dieses Mal alleine als futuristischer Gladiator für die Freiheit kämpfen. Wir haben den kleinen Helden auf seiner Odyssee begleitet und verraten euch im Test, was ihn dabei so alles erwartet...<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4125" target="_blank">Ratchet: Gladiator</a>
schrieb am