Test: Blazing Angels: Squadrons of WWII (Simulation)

von Michael Krosta



Blazing Angels: Squadrons of WWII
Publisher: Ubisoft
Release:
28.03.2006
28.03.2006
23.03.2007
22.03.2007
30.03.2006
Spielinfo Bilder Videos
Ubisoft schickt euch mit Blazing Angels-Squadrons of WWII in den Himmel und lässt euch als US-Pilot an den größten Luftschlachten des Zweiten Weltkriegs teilhaben. Wir haben uns den Steuerknüppel gepackt und sind in den engen Propeller-Maschinen zum Testflug abgehoben. Wird es ein wertungstechnischer Höhenflug oder ein bitterer Absturz?

Abgehoben

Pearl Harbor am 7. Dezember 1941: In einem Überraschungsangriff fallen japanische Jäger über den US-Flottenstützpunkt auf Oahu her. Flugzeuge bedecken den Himmel wie Vogelschwärme, mächtige Bomben-Detonationen erschüttern die Erde
In Pearl Harbor bricht die Hölle los!
und dicke, schwarze Rauchschwaden behindern die Sicht. Und ihr seid mittendrin! Zusammen mit euren drei Flügelmännern müsst ihr es in der Außenansicht mit einer Überzahl an japanischen Kamikaze-Piloten aufnehmen, die blitzschnell aus allen Richtungen an euren Flügeln vorbei donnern und euch anschließend von hinten mit MG-Salven eindecken. Das automatische Zielsystem visiert automatisch den nächsten Gegner an und positioniert die Kamera so, dass ihr diesen immer im Blick habt. Verdammt, trotz einiger gewagter Flugmanöver lässt sich der Mistkerl nicht von meinem Heck abschütteln. Doch wozu habe ich denn meine guten Kameraden? Ein Druck auf das Digi-Pad genügt und schon greift das Flieger-Ass Frank das markierte Ziel an uns hilft mir blitzschnell aus der Patsche.

Getroffen

Doch nicht immer habe ich so viel Glück. Mein Flieger ist getroffen! Der Motor qualmt und unter normalen Umständen wäre ein Absturz vorprogrammiert. Aber hey, das ist ein Videospiel, oder? Also gebe ich meinem Mechaniker Joe die Anweisung, mir bei der Reparatur zu helfen. Nur noch schnell die zufällige Tastenfolge eingegeben, die auf dem Bildschirm eingeblendet werden und schon ist der Vogel wieder wie neu. Sowas gibt es auch nur im Spiel, wodurch der Schwierigkeitsgrad von Blazing Angels relativ niedrig ausgefallen ist. Zwar braucht es etwas Zeit, bis ihr Joes Hilfe erneut in Anspruch nehmen könnt, doch wenn ihr nicht gerade ein totaler Bruchpilot seid, solltet ihr in den Kampfeinsätzen keine allzu großen Probleme haben, zumal ihr euer Geschwader auch anweisen könnt, euch Feuerschutz zu geben. Und falls ihr die Gegner einmal ablenken wollt, ist Tom euer Mann: Auf Befehl lenkt er das feindliche Feuer auf sich und gibt euch dadurch genügend Zeit, euch ideal zu positionieren, um die Schergen vom Himmel zu holen. Neben dem Standard-MG mit unendlicher Munition stehen euch je nach Auftrag auch Sekundärwaffen zur Verfügung, mit denen ihr Bodenstellungen mit Raketen oder Bomben eindeckt sowie Schiffe mit Torpedoangriffen auf den Grund des Pazifiks befördert. Leider habt ihr während der Kampagne nicht die Möglichkeit, euch zwischen verschiedenen Flugzeugen zu entscheiden und müsst mit der Maschine abheben, die euch auf die Startbahn gestellt wird. Ab und zu müsst ihr jedoch mitten in
Und wieder einem Feind die Flügel gestutzt...
der Mission landen und z.B. von einem Jäger auf einen Bomber wechseln, doch ist dies eher die Ausnahme.

Kleine Weltreise

Pearl Harbor ist nur einer der Einsatzorte, in die euch die Kampagne verschlägt. Dabei kämpft ihr nicht nur gegen die Japaner, sondern helft z.B. auch der britischen Royal Airforce im Kampf gegen die Nazis in der Schlacht um London, steht den Franzosen bei Angriffen auf Paris bei oder vertreibt die Deutschen aus Nordafrika und wagt gegen Ende sogar einen Luftschlag gegen Berlin. Es ist schon ein tolles Gefühl, über den Big Ben hinweg oder unter dem Eifelturm hindurch zu fliegen, auch wenn die auf den ersten Blick ansehnliche Kulisse mit einigen technischen Problemen zu kämpfen hat: Gerade in späteren Missionen wie Pearl Harbor, in denen sich enorm viele Objekte und Einheiten auf dem Bildschirm tummeln und dicke Rauchschwaden durch die Luft ziehen, geht das Geschehen oftmals merklich in die Knie und wird von heftigen Ruckelanfällen gestört. Auch das auffällige Tearing und die mitunter groben und sich wiederholenden Einheits-Texturen der Häuser und Landschaften sind nicht gerade ein Aushängeschild für die Next-Gen-Power der Xbox 360, die grafisch gleichauf mit der PC-Version liegt. So richtig nervig sind die sich ständig wiederholenden Sprüche eurer Flügelmänner und Feinde, die neben dem gelungenen Brummen der Motoren und Propeller sowie einem orchestralen Soundtrack die ansonsten überzeugende Klangkulisse trüben. Allerdings wird nur in englischer Sprache gequasselt, so dass ihr nur deutsche Untertitel zu sehen bekommt, die ihr bei all der Hektik jedoch nur selten lesen könnt.

 

      

Kommentare

johndoe-freename-96419 schrieb am
Finde das Game recht gut . ABER leider gibt es (wie in letzter Zeit schon des öfteren) im System Link keine Headsetunterstützung was ich persönlich recht schade finde , da man wieder einmal mehr gezwungen wird sich XboxLive anzuschaffen um das volle Vergnügen zu haben .
Ansonsten kann ich mich dem Bericht nur anschliessen .
Mfg
schrieb am