Test: Medal of Honor: Underground (Shooter)

von Mathias Oertel



Medal of Honor: Underground
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Ego-Shooter auf der PlayStation sind selten. Richtig gute eine Rarität. Der Vorläufer (mittlerweile indiziert) von MoH Underground war eine solche Rarität, wusste er doch Spielbarkeit, Atmosphäre und gute Grafik zu verbinden. Demzufolge sind die Erwartungen an den Nachfolger recht groß...

Ego-Shooter auf der PlayStation sind selten. Richtig gute eine Rarität. Der Vorläufer (mittlerweile indiziert) von MoH Underground war eine solche Rarität, wusste er doch Spielbarkeit, Atmosphäre und gute Grafik zu verbinden. Demzufolge sind die Erwartungen an den Nachfolger recht groß.

Gameplay

Zeitlich vor dem ersten Teil angesiedelt, übernimmt der Spieler die Rolle der Französin Manon, die mehr oder weniger zufällig in die französische Résistance zur Zeit des zweiten Weltkriegs reinrutscht.
In sechs Missionen, aufgeteilt in insgesamt 24 Episoden, gilt es, deutschen Schergen quer über den Erdball in bester Ego-Shooter Manier die Hölle heiß zu machen.

Dafür stehen einem 12 Waffen zur Verfügung. Angefangen von der normalen Pistole bis hin zur brachialen Panzerfaust. Doch nicht nur ein nervöser Zeigefinger führt zum Ziel.
Denn wenn man alleine, nur mit Pistole und einem Gewehr ausgestattet, einem gegnerischen Panzer Paroli bieten muss, hilft nur noch List. So wird gewährleistet, dass das Spiel nicht zu einer puren Baller-Orgie ausartet, obwohl der Spagat zwischen Action und Taktik nicht ganz gelingt, da die Action klar im Vordergrund steht.

Die gute KI des Vorgängers wurde scheinbar unangetastet übernommen, was sich vor allem in späteren Leveln in Gegnern widerspiegelt, die den Schüssen ausweichen und einem auch schon mal hinter einer Ecke auflauern. Neu ist, dass der Spieler in einigen Abschnitten Hilfe bekommt. Die Kameraden bewegen sich auch weitestgehend intelligent und nehmen einem unter Umständen eine Menge Arbeit ab.
Auch die Steuerung wurde unverändert übernommen. Wahlweise analog oder digital bewegt man sich in alle Richtungen, wechselt seine Waffen, duckt sich, springt und feuert aus allen Rohren. Das alles geht angenehm flüssig von der Hand. Nur passiert es häufiger im Eifer des Gefechts, dass man an einigen Ecken hängen bleibt, was zwangsläufig dazu führt, dass man einige unschöne und vor allem unnötige Treffer einstecken muss. Doch glücklicherweise liegen auf den größtenteils urbanen Schlachtfeldern genügend Erste-Hilfe-Sets herum.

Die Aufträge, die von Flucht bis Sabotage eigentlich alles bieten, was der Widerstandskämpfer braucht, spielen in linear aufgebauten Leveln, in denen die Gefahr, sich zu verlaufen, eigentlich auf ein Minimum reduziert ist.
Für alle, denen das Single-Spiel nicht ausreicht, gibt es noch die Möglichkeit am Splitscreen im Deathmatch einen Freund/Feind herauszufordern und ihm zu zeigen, wo der Hammer hängt.


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