Test: Actua Pool (Musik & Party)

von Jan Wöbbeking



Actua Pool
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
25.01.2007
Spielinfo Bilder  
Kneipenspiele sind angesagt wie nie. Im Fahrwasser des allgegenwärtigen Poker-Hypes erlebt auch das gute alte Pool-Billard ein Revival. Dank Atari und dem Entwicklerstudio Frontline könnt ihr den Tisch neben eurem Privatpool jetzt mit einem DS austauschen. Der Touchscreen ersetzt das sperrige Möbelstück und der Stylus den Queue.

Ab in den Pub

Lust auf eine Kneipentour? Und zwar ohne lästigen Kater? Actua Pool schickt euch in mehrere verrauchte Pubs, in denen ihr euer Können am Queue beweisen dürft. Statt großen Namen und echten Ligen warten dort gezeichnete Fantasiegegner, gegen die ihr in kleinen Turnieren antretet. Das Preisgeld investiert ihr in die Startgebühr der nächsten Veranstaltung. Oder ihr wagt ein Match gegen menschliche Mitspieler. Vorausgesetzt, ihr könnt bis zu vier Freunde überreden, sich das Modul ebenfalls zuzulegen, denn über Funk dürft ihr ihnen die nötigen Daten nicht zuschicken. Vor dem Spiel könnt euch für den 8-Ball oder den 9-Ball-Modus entscheiden. Den ersten davon habt ihr sicher schon einmal in einer reellen Kneipe gespielt. Es geht darum, entweder die halben oder die vollen Kugeln zu versenken und zum Schluss die schwarze Murmel einzulochen. 9-Ball wird häufig auf Turnieren gespielt. Bei dieser Variante stoßt ihr die neun auf dem Tisch liegenden Kugeln in der richtigen Reihenfolge in die Taschen.

In der Ego-Perspektive lässt es sich am besten zielen.
Leider dürft ihr die Kugel nicht direkt mit dem Stylus anstoßen. Stattdessen stellt ihr auf dem Touchscreen den horizontalen und vertikalen Winkel eures Queues ein und bestimmt, ob und wie ihr anschneiden wollt. Ein Druck auf das Abschuss-Icon und schon rollt die Kugel über den Tisch. Alle Parameter lassen sich übrigens auch mit Steuerkreuz und Tasten bestimmen. Schneller geht es über den Touchscreen. Aber wenn ihr den Winkel millimetergenau einstellen wollt, ist der kleine Plastikstift zu ungenau. Mit Hilfe des Steuerkreuzes lässt sich der Queue ruhiger und feiner in die richtige Position bewegen. Nach einer kurzen Experimentierphase bin ich bei einer Mischung aus beiden Methoden gelandet: Den Touchscreen benutze ich für's Grobe und das Kreuz für's Feine.

Erfolg ist planbar

Auf dem oberen Bildschirm könnt ihr euren Stoß in einer 3D-Ansicht planen. Eine Linie zeigt euch die Richtung an, in die euer Ball nach dem Stoß rollt. Diese Anzeige reicht aber nur bis zum nächsten Hindernis - wie die Kugel abprallen wird, müsst ihr schon selbst abschätzen. Fehlt euch die Übersicht, könnt ihr die Position der Kamera ändern. Mein Favorit ist die Ego-Perspektive von der weißen Kugel aus, sie kommt eurem Blickwinkel bei einem echten Spiel am nächsten. Die Zahl der Spielmodi ist nicht gerade die Stärke von Actua Pool. Im Hauptmenü könnt ihr lediglich zwischen einem Einzelspiel, einer einfachen Karriere und dem Multiplayermodus wählen. Auch die Grafik ist nicht gerade ein Augenschmaus, aber immerhin zweckmäßig. Die Kugeln rollen relativ realistisch über den grünen Filz, stoppen ihre Bewegung aber ein kleines bisschen zu früh.

         

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