Test: God of War: Chains of Olympus (Action-Adventure)

von Paul Kautz



God of War: Chains of Olympus
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
21.01.2009
Jetzt kaufen
ab 23,99€
Spielinfo Bilder Videos
Der PS2 wird ja schon seit Jahren nachgesagt, in den letzten Zügen zu liegen - und dennoch weigert sich der schwarze Kasten beharrlich, den Weg aller GameCubes und Xboxen zu gehen. Einen beachtlichen Teil zu diesem Altersstarrsinn hat ein kahlköpfiger, hellhäutiger, spaßbefreiter Spartaner zu tun, der bereits in zwei Abenteuern unter Beweis gestellt hat, was für Power noch in dem alten Kasten steckt. Und obwohl der kleine Bruder der PS2 noch nicht so viele Jahre auf dem Buckel hat, tut Kratos das auch auf der PSP. Und wie!

Brachiale Chaosklingen? Check.

Achja, Kratos - der legt sich auch mit jedem an: In God of War war der Titel gebende Kriegsgott Ares der Erzfeind, im Nachfolger ging's gar Göttervater Zeus persönlich an den Bart. Aber wie kam es zu all dem Ärger, woher rührte all die Aggression? Chains of Olympus (CoO) beantwortet diese und weitere Fragen, indem es dem Spieler das Prequel zu den bisherigen Abenteuern liefert: Keine Bange, ihr schlitzt euch nicht als Baby-Kratos durch die Armeen der Spielmonster, der olle Spartaner wurde bereits von Ares gerettet, die Chaosklingen sind solide mit seinen Unterarmen verschweißt, er ist der
Ich seh viel besser aus als du: Technisch ist God of War jedem anderen PSP-Spiel olymphoch überlegen!
schlitzende Wasserträger der griechischen Götter. Alles beginnt in der hellenischen Stadt Attica, die von der persischen Armee überrannt wird - und wie wir alle wissen, geht es grundsätzlich nicht gut, wenn sich Perser mit Spartanern anlegen. Nach diesem Ausflug in sterbliche Gefilde wird es mystisch, denn ein gigantischer Feuerball rast über den Himmel und schlägt auf der Erde ein, woraufhin dieselbe in Dunkelheit getaucht wird: Helios, Gott der Sonne, ist verschwunden, woraufhin Morpheus, Gott des Traumes, die Chance nutzt, alles und jeden in einen düsteren Schlummer zu schicken. Kratos' Mission ist klar: Helios muss gefunden, Morpheus aufgehalten werden! Klingt einfacher, als es ist, denn die griesgrämigen Titanen haben natürlich auch mal wieder ihre Finger im Spiel...

Die wahlweise englisch oder deutsch vorgetragene Story wird wie gewohnt über eine Mischung aus Render-Comics und Echtzeit-Filmchen präsentiert. Und während die qualitativ durchweg in Bestform sind, mangelt es der Geschichte an Substanz: Sie wirkt wie im Zeitraffer präsentiert, es gibt nur knappe Infos - da sind wir von den PS2-Göttern Besseres gewohnt. Wie z.B. das Spielprinzip, das erstaunlich detailgetreu auf die PSP übertragen wurde: Kratos kann laufen, doppelspringen, Ausweichrollen machen und mit erwähnten Chaosklingen kombofaches Leid und Verderben unter seinen Feinden säen. Mit starken und schwachen Hieben, die sich zu herrlich durchschlagenden Manövern verbinden lassen, fallen die dummen und oft nachwachsenden Gegner, von Zombiesoldaten und Harpyien über Monster-Säbelzahntiger und Medusen zu ausgewachsenen Zyklopen, reihenweise im Dutzendpack. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn der Serientradition
Die Chaosklingen sind nach wie vor Kratos' beste Freunde: Mittels verheerender Kombos sorgt er für Furcht und Schrecken unter seinen Feinden.
entsprechend erwarten euch viele Arena-Kämpfe: Während ein steinerner Antik-Fahrstuhl quälend langsam ein Stockwerk nach dem anderen abschabt, schmettern gefühlte 200 Harpyien auf euch ein, an anderer Stelle legt ihr euch mit drei Zyklopen gleichzeitig an, während zusätzlich noch Lanzen schwingende Skelette für Ärger sorgen.

Quicktime Reactions? Check.

Dieser Bedrohung steht ihr nicht nur mit euren treuen Chaosklingen, sondern auch mit Magie entgegen: Der »Efreet« ist z.B. ein fieser, feurig zuhauender Flammendämon, das »Light of Dawn« erlaubt euch, einen Feuerball auf weit entfernte Gegner zu werfen. Alle Waffen und Magieformen lassen sich in mehreren Stufen aufmotzen, was rote »Orbs« erfordert, die ihr von getöteten Feinden, aus zerschmetterten Vasen oder teilweise gut versteckten Kisten bekommt. Allerdings werdet ihr es nicht schaffen, euer gesamtes Inventar bis zum Maximum auszurüsten - eine Gewichtung ist daher unvermeidlich, was nicht zuletzt gut für den Wiederspielwert ist.

             
God of War: Chains of Olympus ab 23,99€ bei kaufen

Kommentare

ThePSP3000master schrieb am
Hab das Game gebraucht für 12? gekauft. Ist zu teuer?
kann es aber jedem der ne PSP hat empfehlen, auch wenn man noch nie GOW gespielt. IST klasse.
TheTrueGame schrieb am
...wo ich eben noch geschrieben hatte das ich an einer stelle nicht weiterkam, da habe ich jetzt das Spel durch...
schade das es schon vorbei ist, aber gibt ja zum glück noch andre schwierigkeitsmoden.
TheTrueGame schrieb am
habs mir nun auch geholt. geiles game!
finds nur blöd das ich grad bei einer stelle im spiel nicht weiterkomme...
[Matze] schrieb am
Sehr geniales Game, wie die "Vorgänger" für die PS2.
Zählt für mich zu den besten Spielen aller Zeiten.
War sehr geil gemacht, als man sich von seiner Tochter losreissen musste.
Cayman1092 schrieb am
Geil!!! Hab's mir auch geholt, das GOW-Platinum-Double-Pack habe ich schon zu X-Mas gekriegt, aber dass das auch der PSP genau so geil aussieht und sich spielt, hätte ich nich gedacht.
Wenn ihr ne PSP habt, PFLICHTKAUF!!!
Und guckt, dass ihr noch die "normale" Verpackung kriegt (ich hab's von Media), denn das Platinumcover ist wegen den riesigen USK-Logo gespiegelt, und Kratos' Malereien sind ja nicht wirklich symmetrisch! -> Das Platinumcover ist voll hässlich!!!
Als KAUFEN, wenn ihr's noch nicht habt, grad für 20?!!!
schrieb am