Test: Need for Speed: ProStreet (Rennspiel)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
28.05.2009
22.11.2007
14.05.2009
15.03.2010
18.09.2008
07.10.2010
15.07.2009
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ab 16,73€
Spielinfo Bilder Videos
Die Nachzügler: PC und Wii

Mit einer leichten Verspätung sind die Testmuster für PC und Wii auf die Zielgerade abgebogen. Dabei bekommt ihr auf dem PC praktisch das gleiche Spiel wie auf der Xbox 360 - mit dem Vorteil, dass ihr die Details in den Grafikoptionen hier so weit runterschrauben könnt, dass die Rennen durchweg flüssig ablaufen. Auch das 360-Pad wird erkannt und unterstützt. Allerdings erwartet euch hier das gleiche lästige Procedere wie z.B. bei Blazing Angels 2: Die Knöpfe des Pads sind standardmäßig unsinnig belegt, so dass ihr den Controller manuell umkonfigurieren müsst, um den gleichen Fahrkomfort wie auf der 360 zu erleben. Warum werden die Standardeinstellungen der Konsolenfassung nicht einfach direkt übernommen, sobald das 360-Pad eingestöpselt wird? Leider erwartet euch in Sachen Online das gleiche Debakel wie auf der PS3 und Xbox 360: Lags, Lags und noch mal Lags! So macht es einfach keinen Spaß, EA! Auch PC-Spieler brauchen gute, schnelle Server! Dass der Splitscreen-Modus auf dem PC gestrichen wurde, ist eigentlich
Die PC-Umsetzung läuft dank Konfigurationsmöglichkeiten flüssig und ist inhaltsgleich zur PS3- und Xbox 360-Version. Auf Wii gibt es leider keinen Onlinemodus - auch das kreative Experimentieren von Steuerungsvarianten wie bei Carbon fällt bei Pro Street jetzt unter den Tisch.
kein großer Verlust. Aber hätte man stattdessen nicht endlich wieder einen LAN-Modus integrieren können? Ich kann mich noch an schöne Zeiten erinnern, als ich mit Need for Speed 3 und Porsche auf LAN-Parties Gas gegeben habe. Warum kann das nicht wieder so sein?

Wiiso nur eine Steuerung?

Wii-Spieler bekommen eine leicht erweiterte PS2-Version von Pro Street für ihre Konsole. Wer bei dem Stichwort "erweitert" jetzt einen Onlinemodus erwartet, wird leider enttäuscht. Genau wie auf der alten Sony-Konsole erwarten euch hier ausschließlich Offline-Rennen. Folglich gibt es auch keinen Blaupausentausch, Ranglisten oder den Fotomodus. Allerdings tummeln sich auf Wii bis zu sechs Fahrzeuge auf den Strecken herum - das PS2-Pendant muss bekanntlich mit maximal drei KI-Piloten neben euch auskommen. Auch wurde die Grafik durch einen vermehrten Einsatz von Blur-Effekten leicht aufgewertet, während die Framerate aber auch hier vor allem in Kurven noch nicht so ganz rund läuft und das kaum vorhandene Schadensmodell ähnlich enttäuschend ausfällt wie auf der PS2. Und die Steuerung? Im letzten Jahr zeigten sich die Entwickler bei der Wii-Version von Carbon noch äußerst experimentierfreudig und überraschten mit vielen Konfigurationen - sowohl mit als auch ohne Nunchuk-Unterstützung. Davon ist bei Pro Street leider nicht viel übrig geblieben. Ihr steuert eure Boliden ausschließlich mit der Wii-Remote, indem ihr sie quer in die Hand nehmt und durch Kippbewegungen nach oben und unten lenkt. Zwar funktioniert die Steuerung überraschend gut und präzise, aber zumindest eine klassische Option in Kombination mit dem Nunchuk hätte man noch anbieten können, denn nicht jeder Spieler will die Wagen mit dieser vorgegebenen Variante kontrollieren. Das Gleiche gilt für die Dragrennen: Hier haltet ihr die Remote wie eine klassische Fernbedienung. Beschleunigt wird mit dem B-Trigger, während ihr zum Schalten den Controller kurz nach oben oder unten reißt. Gelenkt wird, indem ihr die Remote leicht durch Drehbewegungen zur Seite neigt. Genau wie bei allen anderen Rennmodi gibt es auch hier keine Steuerungsalternativen. Außerdem fällt auf, dass sich die Wagen in der Wii-Version etwas gutmütiger steuern als auf anderen Plattformen. Damit will man vermutlich dem Umstand entgegenwirken, dass ihr mit der Remote nicht analog beschleunigen und bremsen könnt - beide Funktionen liegen auf den digital abgefragten Knöpfen "1" und "2". 
   

Kommentare

hauby schrieb am
Naja für 10 ? aus England mal wieder ne alternative für Zwischendurch. Wenigstens ne längere Spielzeit wie bei PURE... Trophäen braucht eh keiner :-)
SunnyUK schrieb am
So, jetzt will ich auch mal was loswerden, hehe
Also was sich EA da leistet ist ein einziges Trauerspiel. Der Name "Need For Speed" ist nur noch Mittel zum Zweck und hat mit dem Original überhaupt nix mehr zu tun. Wer's noch immer nicht gemerkt hat, ist selber schuld.
Schaut euch doch mal um was es sonst noch an Alternativen gibt, da wäre zum Beispiel World Racing 2 aus dem deutschen Hause Synetic. Das Spiel sieht nicht nur verdammt gut aus, sondern es macht auch irsinnig viel Spass. Die Strecken, ähm.. WorldMaps sollte ich sie eher nennen sind gigantisch und viiieel abwechslungsreicher als in den letzten 4 NFS Titeln zusammengenommen. Noch dazu gibt es dank der grossen deutschen und englischen Community eine endlose Anzahl an Addon Autos und Strecken, ich hab zur Zeit 350 Wagen installiert, die sich allesamt unterschiedlich fahren. Von Markenflitzern wie Porsche, Ferrari bishin zu fetten Omnibussen und Lastwagen ist wirklich alles dabei. Das Schadensmodell ist mit ein paar Tweaks auch absolut überzeugend (man kann die Wagen bis auf's Gestell verschrotten wenn man will!) Und dann die vielen verschiedenen Art- und Weisen wie man das Spiel spielen kann - von F1 Wagen auf dem Hockenheimring bishin zum 4x4 Gemetzel auf der Offroad Piste ist alles möglich. Stellt euch vor: Ein Rennen mit 5 Gegnern und 10 Runden auf 'ner 13km langen Autobahn und heftigem Verkehr der noch dazu die Spuren wechselt - es ist SEHR lustig sag ich euch :)
Das Spiel gibt's inzwischen für'n paar lächerliche Euros zu kaufen.
Ehrlich, NFS (ab NFSU2+) ist für mich schon lange gestorben. Und EA sowieso :P
EDIT: Ich hab grad gelesen dass im November diesen Jahres NFS XII erscheinen soll mit dem Titel "Undercover" .. hmm naja wer's braucht :)
Weissichnicht schrieb am
Man von NfS erwarte ich verfolgungen von bullen und das es illegal ist usw. aber nicht so was ... wenn ich so was spielen wil kauf ich mir Formel1...
EA mach das beim nächsten besser...
RigorMortiis schrieb am
ich bastle selbst gern an meiner karre rum und fahre oft auf tuningtreffen. von daher finde ich, dass das spiel richtig gute ansätze hat. man muss sich die autos der gegener bei der 1/4 meile mal genau ansehen. vorne andere felgen als hinten, startnummer mit fettstifft auf die scheibe gemahlt usw. wie bei richtigen drag-rennen. das hab bei noch keinem rennspiel gesehen. respekt! :anbet:
aber was EA dann draus gemacht hat ist traurig, meiner meinung nach. mitlerweile enttäuschen die mich immer mehr. deswegen erwarte ich mir von einem eventuellem nachfolger zu pro street auch nicht wirklich viel.
schrieb am