Kampagnenkreuzzug
Keine Lust auf ein Endlosspiel? Ihr wollt lieber einer zusammenhängenden Geschichte folgen? In ANNO 1404 könnt ihr dieser Vorliebe sofort nachgehen. Nach einem Klick auf dem Menüpunkt "Kampagne" werden euch die einzelnen Stationen des Storyfeldzugs stilecht auf einer Seekarte angezeigt und jede Mission kann auf drei Schwierigkeitsgraden gespielt werden, wobei sich hauptsächlich die Startressourcen verändern.
Malerische Siedlungen, steife Brisen und der Orient im Video. |
Anschließend erscheint der Ladebildschirm mit einem zur jeweiligen Mission gehörigen Hintergrundbild, das am Ende des Ladevorgangs ohne Pause in eine Zwischensequenz übergeht, die einer Gemälde-Diashow ähnelt, durch leichte Animationen und Kameraschwenks aber durchaus dynamisch wirkt. Dabei trägt ein erstklassiger Synchronsprecher die Geschichte vor, bevor der Übergang in die Spielgrafik stattfindet.
Es beginnt einfach...
Zuerst bringt mir 'Lord Richard Northburgh' als Mentor und Mitglied der kaiserlichen Familie die Grundlagen bei und lässt mich Wohnhäuser, Fischerhütten, Holzfäller sowie Kapellen bauen. Die Bedürfnisse meiner Bevölkerung werden mir anschaulich erklärt und schon
darf ich ihm bei seinem Großprojekt, dem Bau des Kaiserdoms, behilflich sein und Holzbretter spenden. Beim Blick auf sein monumentales Bauprojekt taucht gleich der nächste Auftrag auf - und zwar in Form eines interaktiven Suchspiels: Der Baumeister des Doms ist nicht auf der Baustelle zu finden. Ich soll ihn suchen und mit dem Mauszeiger ausfindig machen; eine kleine Nebenmission zum Zeitvertreib, die es immer wieder abseits der Hauptziele zu
absolvieren gilt.
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Viel virtuelles Leben in der Siedlung: Vor der Kirche lauschen Einwohner einem Prediger und durch die Straßen flanieren Menschen. |
Weiter geht es mit ersten Schiffstouren über die Karte, bevor weitere Bedürfnisse zufrieden gestellt werden müssen, da die Einwohner mittlerweile nach Kleidung verlangen. Hanfplantagen und eine Webstube lösen dieses Problemchen. Generell ist der Tutorial-Charakter der Kampagne relativ harmlos und kurz; vor allem im Vergleich zur Wii-Fassung, in der fast die ganze erste Hälfte der Story ein Tutorial ist.
Sind die ersten Schritte abgeschlossen, meldet sich ein neuer Zeitgenosse zu Wort: Guy Forcas, der ungeduldige und ewig mürrische Handlanger des Kardinals, der Gevatter Schlangenzunge aus Herr der Ringe wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein scheint. Ähnlich geht es dem Kardinal, der seinerseits dem Imperator aus Star Wars zum Verwechseln ähnlich sieht - nur älter, hässlicher und böser. Guy Forcas als unliebsamer und ständig meckernder Zeitgenosse verlangt ebenfalls Vorräte von mir, schließlich hat er selbst einen Auftrag von höchster Ebene zu erfüllen und ich muss ihn unterstützen, z.B. durch Kleidung, Seile oder Schiffe. Den Fortschritt der Missionen kommentiert er übrigens angemessen miesepetrig und ist nie zufrieden, egal wie schnell man seinen Auftrag erfüllt.