Vorschau: Duke Nukem Forever (Shooter)

von Michael Krosta



Publisher: 2K Games
Release:
10.06.2011
10.06.2011
10.06.2011
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Spielinfo Bilder Videos
Auf Benzinsuche

Die Aliens sind mittlerweile nicht mehr nur im Videospiel, sondern tatsächlich unter heimtückischen Friedensbekundungen auf die Erde zurückgekehrt und haben kurz darauf alle Frauen gekidnappt (zumindest die heißen), um sich selbst fortzupflanzen. Für den Duke
Ja, der Duke lebt! In München konnten wir erstmals selbst Hand anlegen.
(und wahrscheinlich die meisten anderen Männer) ein absolutes Unding, weshalb er wieder zum Devastator, Railguns, Snipergewehren, der Schrumpfkanone und anderen Waffen greift, um die Welt ein weiteres Mal zu retten. Zunächst findet man sich allerdings hinter dem Steuer eines Offroad-Fahrzeugs wieder, mit dem man nicht nur Gegner platt fährt, sondern auch Hindernissen wie Gesteinsbrocken ausweichen muss. Leider ist die Steuerung in dieser Sequenz noch sehr schwammig und träge, so dass man kaum schnell genug reagieren kann. Doch der motorisierte Ausflug ist eh schnell beendet, da das Benzin ausgeht.

Also neue Mission: Benzin suchen. Ab hier geht es in der felsigen Canyon-Kulisse klassisch zur Sache, wenn man es gegen die noch eher beschränkt agierenden Aliens aufnimmt. Waffen findet man eigentlich überall und auch Munitionskisten sind keine Seltenheit. Highlight ist auch hier wieder die Schrumpfkanone, mit der man Gegner erst verkleinern und anschließend zerstampfen kann. Doch auch mit Railgun & Co fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen. Laut Pitchford will man den Duke auf der Grenze bzw. Schwelle des Rating Boards tanzen lassen, auch wenn man sie nicht überschreiten will. Allerdings liegt die der USK bekanntlich deutlich tiefer als die von PEGI oder ESRB - vor allem in Bezug auf Gewalt. In Amerika könnte man im Gegenzug allerdings Probleme mit der Freizügigkeit und sexuellen Andeutungen bekommen. Es dürfte also spannend werden, ob und wie stark man Inhalte noch kürzen oder verändern wird.

Der Zahn der Zeit

Facelifting ist ja vor allem bei Superstars "in", doch der Duke steht trotz seines frischen Auftretens zu seinen Falten. Anders ausgedrückt: Wenn man sich die durchschnittlichen Grafikeffekte (z.B. beim Wasser), die Texturen, Animationen sowie manche Spielmechaniken vor Augen führt, sieht man Duke Nukem Forever die lange Entwicklungszeit an. Okay, es sieht nicht aus wie ein Spiel aus dem Jahr 1998, aber von der technischen Qualität moderner Shooter ist man trotzdem weit entfernt, obwohl ich es mir sogar schlimmer vorgestellt hätte. Von daher bin ich trotz der durchschnittlichen Kulissen sogar positiv überrascht, wie sich der Duke präsentiert. Die größte Stärke ist und bleibt aber der trockene Humor - der kleine Vorgeschmack hat schon wieder für einige Lacher gesorgt.    
 

AUSBLICK



Man muss den Duke einfach lieben - sei es aufgrund seiner "Fuck You"-Einstellung gegenüber Aliens, den lässigen Sprüchen oder der rohen Gewalt. Duke Nukem mag technisch gegen Grafikperlen vom Schlag eines Killzone 3 oder Gears of War abstinken, doch in Sachen Humor und abgedrehter Ideen hinterlässt er eine ganz andere Duftmarke. Trotzdem hat Gearbox bis zum Release im nächsten Jahr (hoffentlich!) noch einiges an Arbeit vor sich: Vor allem die Steuerung muss besser werden - sei es hinter dem Steuer des Jeeps oder beim Bedienen der coolen Waffensysteme. Momentan ist ein präzises Zielen jedenfalls noch nicht möglich - es sei denn, man hat ein Scharfschützengewehr. Außerdem hoffe ich, dass die Entwickler einen ähnlich guten Rhythmus zwischen Erkundung, Action und kleinen Rätseln finden, wie beim indizierten Vorgänger. Duke Nukem Forever scheint das Zeug zu haben, dem großen Namen und einigen Erwartungen der Fans gerecht werden zu können. Ob er sich nach zwölf Jahren Entwicklungszeit aber selbst ein Denkmal setzen kann, bleibt noch abzuwarten. Ich drücke Gearbox jedenfalls die Daumen, die unendliche Geschichte erfolgreich zu Ende zu schreiben - mit einem Happy End für alle.

Ersteindruck: gut
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Kommentare

kayoneex schrieb am
ach wie geil war das Duke Nukem auf dem N64 zu 4. im Deathmatch zu zocken!!! Hoffe das gibts auf der PS3 auch wieder ;)
DK ist einfach kult! graphik, story alles zweitrangig! die games haben so viel fun auf lange zeit gemacht.
roundhousekick schrieb am
Master Chief 1978 hat geschrieben: Dennoch ist es aufgrund der großen Hitboxen und Autoaiming insgesamt schon immer sehr vereinfacht gewesen.
Solche Spiele würde ich niemals Spielen.
BarneyStins0n schrieb am
Wieso muss so ziemlich jeder FPS-thread eigentlich irgendwann in ein- und dieselbe Diskussion übergehen?
Seid ihr es nicht mittlerweile leid?
Lasst die Konsoleros doch mit gamepad zocken, was stört es euch?
Ich mache beides, maus und pad und habe mit beidem überhaupt keine Probleme.
Mir würde es auch niemals einfallen zu behaupten, es wäre verwerflich einen shooter mit dem pad zu spielen...wen interessierts???
Rickenbacker schrieb am
Es ist mit sicherheit nicht einfacher, ein Mensch ohne Talent, wird auch mit Maus & Tastatur nicht zur Maschine. =)
Es geht viel mehr ums Gefühl, alles im Griff zu haben, alles ist flüssiger, griffiger ect.
Auch wären viele Aktionen z.b in Quake 3 mit Pad ein Ding der unmöglichkeit, schnelle Railgunschüsse zur Seite, mal eben eine Rakete nach hinten ballern für nen cremigen Rocketjump.
Wenn ich bei einem Kumpel auf seiner Ps3 oder 360 zocke ist das für mich einfach eine Qual.
Klar auch dort hat man spaß und viele Shooter wurden so auf das Pad ausgelegt, dass man es gut zocken kann.
Haben z.b Gears 1 und Kane & Lynch durchgezockt, da konnte ich mich nach einiger Zeit dran gewöhnen, auch wenn ich oft geflucht habe. =)
Es geht ja nicht darum, dass man mit Pad kein spaß haben kann, oder alle Konsolen Shooter für Schwerstbehinderte sind, sondern einfach nur um das Gameplay.
Man kann Rennspiele sicherlich auch gut mit einem Joystick spielen, wenn das Spiel dafür entwickelt wurde, als Fan nimmt man aber sicherlich eher das Lenkrad oder ein Pad.
S3rious Phil schrieb am
Master Chief 1978 hat geschrieben:Juhu meine 360 freut sich schon auf den Duke!
Wer keine Shooter auf Konsolen Spielen will soll´s halt lassen aber ebenso soll man dieses ständige "Die sind eh nix anderes gewohnt" lassen, das nervt ja echt nur noch.
Ebenso könnte ich sage die arroganten PC Zocker sind zu feige sich auf ne richtige Herrausforderung ein zu lassen, Maus und Tastatur sind doch viel zu einfach für Shooter!
Ja das ist ebenso völlig sinbefreit gelle! Klar im Multiplayer auf PC ist es Pflicht da man sonst kaum eine Chance hat, auf Konsole hat aber jeder das gleiche Problem also was soll das gejammer?
Ich shoote auf PC und Konsole und komme mit beidem gut klar, mann muss nur wollen!
Das ergibt kaum einen Sinn denn aufgrund der höheren Sensitivität braucht man ein enormes Feingefühl insbesondere in schnellen Shootern wie CS oder UT.
Es ist nicht leichter, vor allem angesichts der Tatsache, dass es die sogenannten "Freaks" gibt die sehr viel Zeit damit verbringen ihre Maus auf die optimale Sensitivität einzustellen. Gegen solche Leute hat man dann als Laie in einem Online Shooter einfach kaum eine Chance.
Auf der Konsole ist es schon leichter denn dort gibt es kaum Leute die sich intensiv mit den Einstellungen befassen und überhaupt gibt es in den wenigsten Shootern umfangreiche Einstellungen zur Steuerung.
Aber natürlich benötigt man auch auf dem Gamepad ein extrem hohes Feingefühl. Ich habe selber COD 2&3 auf der X360 Online gespielt und da kann das richtige Feingefühl beim Zielen mit dem Analog schon über Leben und Tod entscheiden. Dennoch ist es aufgrund der großen Hitboxen und Autoaiming insgesamt schon immer sehr vereinfacht gewesen.
Und das Argument mit "...man muss nur wollen" würde ich lieber schnell wieder vergessen. Ich spiele so wie es mir am besten gefällt und das zählt, wer sich dazu überwinden will auf einem Gamepad zu spielen, der hat sein Hobby "Videospiele" irgendwie verfehlt...
schrieb am