Vielleicht leih ich mir das mal aus, ... aber auch nur vielleicht. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung an BioShock, das bei mir nach der Hälfte des Spiels im Regal Staub angesetzt hat. Die Todesgefahr durch Langeweile war einfach zu groß.
Vorschau: BioShock Infinite (Shooter)
von Benjamin Schmädig,
AUSBLICK
In vielerlei Hinsicht baut BioShock-Vater Ken Levine auf Bekanntem auf – meine Ernüchterung ist aber längst verflogen. Denn das dynamische Zusammenspiel mit Elizabeth und der schnelle Positionswechsel über weite Gebiete verleihen dem Shooter eine einzigartige spielerische Klasse! Nicht zuletzt traut sich BioShock Infinite in die Höhe – ein Segen in Anbetracht vieler moderner Shooter, die mir den Blick nach oben und unten nur noch selten zutrauen. Vor allem aber hat mich die ausgezeichnete Erzählung gepackt: Von der ersten Minute an baut Levine eine erzählerische Spannung auf, die mich nicht nur über Elizabeths Schicksal in der faszinierenden Wolkenstadt rätseln lässt. Ich hinterfrage auch meine Auftraggeber, meine eigene Vergangenheit und werde mit moralischen Entscheidungen konfrontiert – welches Experiment steckt wohl hinter dem Labyrinth, durch das ich zu irren scheine? Natürlich muss sich meine Beziehung zu Elizabeth noch vertiefen. Selbstverständlich könnte die Action um zusätzliche Nuancen erweitert werden. Sollten mir jedoch weiterhin so gut geschriebene Charaktere in einer so faszinierenden Welt begegnen, dann wird auch dieses BioShock ein einmaliges Erlebnis!
Einschätzung: sehr gut