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Spielszenen von der PAX East 2012
Lange Zeit ist es her, dass sich PC-Spieler mit schwerbewaffneten Kampfrobotern (wie in Mechwarrior) gegenüberstanden. Mit
Hawken, das mit beeindruckenden Videos von sich reden gemacht hat und am 12.12.2012 veröffentlicht werden soll, wird sich dies ändern. Das Free-to-play Multiplayer-Actionspiel auf Basis der Unreal Engine 3 konnte ich auf dem kleinen gamescom-Stand anspielen: Ich nahm an einem völlig normalen Deathmatch mit einem Dutzend Spielern teil. Bevor ich mit meinem Stahlkoloss loslegen konnte, musste ich mich für ein Mech-Modell entscheiden (leicht, mittel etc.) und Primär- bzw. Sekundärwaffen festlegen. Neben einer Vulcan-Kanone ließ sich u.a. auch ein hocheffektives FLAK-Geschütz für den Nahkampf auswählen. Vor- und Nachteile der Mechs und der Waffen werden im Menü veranschaulicht. Zusätzlich lassen sich Dinge (Perks) wie Schilde, ein Hologramm-Generator oder eine Tarnvorrichtung ausrüsten.
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Hawken wird aus einer Cockpit-Perspektive gespielt.
Anschließend geht es los: Mein Mech stampft in gemächlicher Geschwindigkeit mit typischer Ego-Shooter-Steuerung durch eine verschlungene und verdreckte High-Tech-Industriegegend. Ich kann förmlich fühlen, dass ich einen tonnenschweren Mech steuere. Doch mit den Jumpjets verwandelt sich der Kampfroboter in einen agilen Kämpfer: Auf Knopfdruck sind rasante Ausweichmanöver möglich und mit den Sprungtriebwerken lassen sich selbst höhere Areale problemlos erreichen. Dies macht die Mehrspieler-Schlachten zu überraschend schnellen und intensiven Gefechten, denn es kracht und knallt an vielen Stellen im Industriegebiet, wobei die Mechs meist mehrere Schüsse einstecken können. Somit ziehen sich die Duelle etwas länger hin als in vielen Ego-Shootern. Generell sind die Gefechte sind durchaus taktisch angehaucht: Springen und schnelles Ausweichen verbrauchen jeweils Treibstoff (der sich langsam regeneriert), die Waffensysteme überhitzen zügig und der Kampfroboter kann von einer Drone selbstständig repariert werden.
Jumpjets und Booster zum Ausweichen verleihen den Mechs die nötige Mobilität.
Die Kämpfe bringen Erfahrungspunkte (auch Kill-Assists geben XP), die man zwischen den Matches in die Individualisierung des Charakters stecken kann. Hierzu stehen drei Skilltrees zur Verfügung, die z.B. offensive Verbesserungen erlauben.
Alles in allem bin ich ziemlich angetan von den Schlachten bei Hawken und möchte auch die anderen Spielmodi Team-Deathmatch und Siege ausprobieren. Letzteres ist eine Team-Schlacht um transportable Energiebehälter, die zur Basis geschafft werden müssen. Last but not least bleibt zu hoffen, dass die an League of Legends angelehnte Free-to-play-Finanzierung keine "Pay-to-Win"-Items bieten wird.
gc-Eindruck:
gut