gc-Vorschau: Hawken (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Hawken (Shooter) von 505 games
Hawken
Entwickler:
Publisher: 505 games
Release:
2014
06.2016
06.2016
Spielinfo Bilder Videos


Video
Spielszenen von der PAX East 2012
Lange Zeit ist es her, dass sich PC-Spieler mit schwerbewaffneten Kampfrobotern  (wie in Mechwarrior) gegenüberstanden. Mit Hawken, das mit beeindruckenden Videos von sich reden gemacht hat und am 12.12.2012 veröffentlicht werden soll, wird sich dies ändern. Das Free-to-play Multiplayer-Actionspiel auf Basis der Unreal Engine 3 konnte ich auf dem kleinen gamescom-Stand anspielen: Ich nahm an einem völlig normalen Deathmatch mit einem Dutzend Spielern teil. Bevor ich mit meinem Stahlkoloss loslegen konnte, musste ich mich für ein Mech-Modell entscheiden (leicht, mittel etc.) und Primär- bzw. Sekundärwaffen festlegen. Neben einer Vulcan-Kanone ließ sich u.a. auch ein hocheffektives FLAK-Geschütz für den Nahkampf auswählen. Vor- und Nachteile der Mechs und der Waffen werden im Menü veranschaulicht. Zusätzlich lassen sich Dinge (Perks) wie Schilde, ein Hologramm-Generator oder eine Tarnvorrichtung ausrüsten.
Video
Hawken wird aus einer Cockpit-Perspektive gespielt.

Anschließend geht es los: Mein Mech stampft in gemächlicher Geschwindigkeit mit typischer Ego-Shooter-Steuerung durch eine verschlungene und verdreckte High-Tech-Industriegegend. Ich kann förmlich fühlen, dass ich einen tonnenschweren Mech steuere. Doch mit den Jumpjets verwandelt sich der Kampfroboter in einen agilen Kämpfer: Auf Knopfdruck sind rasante Ausweichmanöver möglich und mit den Sprungtriebwerken lassen sich selbst höhere Areale problemlos erreichen. Dies macht die Mehrspieler-Schlachten zu überraschend schnellen und intensiven Gefechten, denn es kracht und knallt an vielen Stellen im Industriegebiet, wobei die Mechs meist mehrere Schüsse einstecken können. Somit ziehen sich die Duelle etwas länger hin als in vielen Ego-Shootern. Generell sind die Gefechte sind durchaus taktisch angehaucht: Springen und schnelles Ausweichen verbrauchen jeweils Treibstoff (der sich langsam regeneriert), die Waffensysteme überhitzen zügig und der Kampfroboter kann von einer Drone selbstständig repariert werden. 
Jumpjets und Booster zum Ausweichen verleihen den Mechs die nötige Mobilität.
Jumpjets und Booster zum Ausweichen verleihen den Mechs die nötige Mobilität.
Die Kämpfe bringen Erfahrungspunkte (auch Kill-Assists geben XP), die man zwischen den Matches in die Individualisierung des Charakters stecken kann. Hierzu stehen drei Skilltrees zur Verfügung, die z.B. offensive Verbesserungen erlauben.

Alles in allem bin ich ziemlich angetan von den Schlachten bei Hawken und möchte auch die anderen Spielmodi Team-Deathmatch und Siege ausprobieren. Letzteres ist eine Team-Schlacht um transportable Energiebehälter, die zur Basis geschafft werden müssen. Last but not least bleibt zu hoffen, dass die an League of Legends angelehnte Free-to-play-Finanzierung keine "Pay-to-Win"-Items bieten wird.

gc-Eindruck: gut
 

Kommentare

Haschashin schrieb am
Ich könnte mir vorstellen, dass Mechwarrior online andere Ziele verfolgt (mehr Taktik und Teamplay), aber möglicherweise ist auch Hawken einen Blick wert(schnelle matches dank Boost). Ich glaube aber, dass Mechwarrior Online die besseren Karten hat, da es sehr taktisch ist und auch einen gewissen Ruf vertritt.
an_druid schrieb am
Ich könnte mir bei so einem Game nichts gewinnbringender vorstellen als PtW. Da binn ich mal gespannt was das Tuning mit sich bringt.Sieht zwar gut aus, aber ich würde die Finger davon lassen.
JunkieXXL schrieb am
Das einzig zukünftige Online-Spiel, welches mein Interesse weckt.
Bambi0815 schrieb am
Pay to win spiele spiel ich leider nicht aber sieht gut aus.
Obstdieb schrieb am
Hawken hatte ich im Blickfeld , Free-to-play hat aber mal wieder was dagegen ..
schrieb am