Karten auf den Tisch!
»Warum nicht einfach "Tekken 3DS"? Warum der doch leicht sperrige Name "Tekken 3D: Prime Edition"?« wollte ich von Tekken-Urgestein Katsuhiro Harada wissen. Die Antwort: Weil T3PE nicht einfach nur ein neuer Teil der legendären Serie ist, sondern gleichzeitig ein Best-of der Reihe - und er bietet noch mehr als nur das klassische Gekloppe. Neben dem Spiel befinden sich mindestens zwei Boni auf dem Modul: Zum einen der in Kürze auch bei uns erscheinenden Tekken-Animationsfilm »Blood Vengeance«, in voller Länge und natürlich, man darf ja die Plattform nicht vernachlässigen, in 3D.
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Das Spiel ist nicht nur ein Best-of der bisherigen Tekken-Spiele, sondern hat auch noch den neuen Animations-Film im Gepäck.
Zum anderen gibt es eine »Tekken Card« genannte Spielvariante, was wie eine Art Prügel-Quartett aussieht: Man sammelt Karten, von denen es mehrere hundert geben soll, und lässt die darauf befindlichen Haudruff-Helden gegen die anderer Spieler antreten. Neue Karten gibt es zum einen durch das Spielen, egal in welchem Modus, zum anderen über das StreetPass-System. Zusätzlich zu den Kämpfern soll man damit auch Artworks aus Tekken Tag Tournament 2 freischalten können.
Eisenfaust für jedermann
Wie gesagt wird das Ganze kein neuer Tekken-Teil, sondern ein Rundumschlag durch die Serie: Es soll mehr als 40 Kämpfer geben, die sich aus allen Spielen rekrutieren - der größte Teil davon bekannt (Alisa, Brian, Heihachi, Anna & Nina, Kazuya, Lili oder Xiaoyu), doch Harada-san versprach auch die eine oder andere Überraschung. Neben dem Arcade-Modus wird es auch eine Tag Team-Variante geben; von einer Kampagne war nichts zu sehen, was angesichts der diesbezüglichen Tiefschläge in den letzten Spielen eher eine gute Nachricht ist. Auch von einem Online-Modus wurde bislang nicht gesprochen, obwohl man gerade angesichts der Plattform davon ausgehen kann, dass es diesen geben wird.
Technisch war T3PE bereits in der frühen Fassung eine Freude - und locker auf Tekken 4-Niveau: Die Kämpfer sind super animiert und detailliert dargestellt, die Arenen rotieren und zoomen makellos herum. Eine technische Besonderheit stellt der 3D-Modus dar, denn er läuft, genau wie sein 2D-Kumpel, mit rasend schnellen 60 Bildern pro Sekunde. Der Wechsel zwischen 2D und 3D läuft anders als bei
Dead or Alive: Dimensions problemlos.