Vorschau: Fortnite (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
kein Termin
21.04.2020
15.03.2018
15.03.2018
kein Termin
25.07.2017
kein Termin
21.07.2017
12.11.2020
12.06.2018
25.07.2017
10.11.2020
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Baustellen-Charakter

In den meisten Missionen geht es darum, ein bestimmtes Objekt zu verteidigen und daher wiederholt sich die ganze Schose ziemlich häufig, vor allem die stetigen Verteidigungen der Hauptbasis (zu Beginn Sturmschild), die mehrfach und pro Gruppenmitglied absolviert werden müssen. Mehr Abwechslung würde Fortnite in diesem Bereich gut tun.

Zwischen den Missionen darf man sich im Menüdschungel verlieren und seinen Charakter mit Fertigkeiten und Talenten verbessern, Forschung betreiben, Gegenstände auseinandernehmen, Überlebende in Trupps für Kampfboni stecken, Leute auf Missionen schicken und so weiter. Dem Management fehlt es jedoch an Struktur, Übersichtlichkeit und guten Erklärungen. Seit August 2017 sind schon Verbesserungen vorgenommen worden, aber ein durchdachtes Menü sieht anders aus.

Battle Royale

Soweit zum Rette-die-Welt-Modus, der seit der Battle-Royale-Lawine immerhin mit der Hordenherausforderung, mehreren Eventquests und einigen Optimierungen (Hüllen hinterlassen Beute, Inventarzugriff im Menü etc.) bedacht wurde. Ursprünglich war es geplant, dass Rette die Welt irgendwann Free-to-play wird, aber seit dem Battle-Royale-Trubel wurden keine konkreten Angaben hierzu gemacht.

Zur besseren Team-Koordination können farbige Markierungen auf der Karte platziert werden.
Zur besseren Team-Koordination können farbige Markierungen auf der Karte platziert werden.


100 Spieler auf einer Insel

Fortnite: Battle Royale ist als Free-to-play-Spielmodus völlig losgelöst von Fortnite: Rette die Welt. Nur die Premium-Währung (V-Bucks) gilt übergreifend. Im Battle-Royale-Modus hat man also keinen Zugriff auf die Rette-die-Welt-Charaktere und die Waffen.

Im Prinzip sind bei Battle Royale vor dem Matchbeginn alle Mitspieler gleich (stark). Sie unterscheiden sich ausschließlich optisch voneinander. An einem royalen Spieler-gegen-Spieler-Turnier nimmt man alleine, im Zweier-Team oder im Squad mit maximal vier Spielern teil. Hat das plattformübergreifende Matchmakingsystem insgesamt 100 Spieler gefunden, geht es los - mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt es abgesehen von einem Event oder einer zeitlich begrenzter Spielvariante nicht. Und es gibt bloß eine weitläufige Karte, die Epic Games mit den letzten Saisons leicht angepasst hat (Meteoriteneinschlag, Risse im Raumzeit-Kontinuum). Im Gegensatz zu PlayerUnknown's Battlegrounds kann Fortnite nicht aus der Ego-Perspektive (FPP) gespielt werden, lediglich aus der Verfolgersansicht (TPP).

Das Bauen geht überraschend schnell.
Das Bauen geht überraschend schnell.


Comichaft, farbenfroh und schnell

Ansonsten läuft alles wie gewohnt mit. Man springt unbewaffnet per Fallschirm oder Gleiter aus dem fliegenden Schlachtbus ab und landet irgendwo auf der Karte - entweder mitten im Getümmel oder an abgelegenen und vielleicht nicht so frequentierten Abschnitten. Im Team lassen sich praktische Farbsignale setzen, um eine gemeinsame Landeposition zu markieren. Nach der Landung macht man sich auf die Suche nach Waffen, die es in unterschiedlichen Formen und Farben (Seltenheitsgrade) gibt - und natürlich jagt man stets besserer Beute hinterher.

Selbstgebaute Befestigungen helfen gegen Beschuss, geben einen Höhenvorteil und beschleunigen die Fortbewegung.
Selbstgebaute Befestigungen helfen gegen Beschuss, geben einen Höhenvorteil und beschleunigen die Fortbewegung.
Da lediglich fünf Plätze für Waffen und Co. zur Verfügung stehen, muss man entscheiden, welche Knarren mitgenommen werden. Neben Schrotflinten, Pistolen, Maschinengewehren und Co. gibt es Granaten, Haftminen und anderes Zeug – allesamt mit limitierter Munition. Aufsätze oder Modifikationen für die Waffen gibt es nicht. Sonstige Ausrüstung fehlt ebenfalls. Erwähnenswert im Vergleich zu PUBG ist noch der Schildtrank, der dem Spieler ein persönliches Energiefeld verleiht.

Bisher gleicht Fortnite: Battle Royale sehr stark PlayerUnknown's Battlegrounds, nur lässt sich ein Großteil der Umgebung mit der Spitzhacke kleinhacken. Dadurch bekommt man die Grundressourcen, mit denen man, wie bei Rette die Welt, fleißig bauen kann. Sobald die Gefechte entbrennen, zeigen sich große Unterschiede zu PUBG. Abgesehen davon, dass das ganze Geschehen comichaft überzeichnet und actionlastig ist, fängt man bei Beschuss sofort an, wild in der Gegend Wände hochziehen, um kurzzeitig Schutz zu haben, sich zurückzuziehen oder zum Gegenangriff auszuholen. Auch beim Weglaufen oder sogar beim Frontalangriff auf den Gegner lassen sich jederzeit eigene Barrieren, Rampen oder Wände errichten, die die Gegner natürlich - vor allem mit explosiven Sachen - zerstören können. Das Einreißen eines feindlichen Forts mit schweren Waffen und die Beobachtung eines herunterstützenden Gegners sind bisweilen schon sehr befriedigend. Nur blöd, dass das Bauen als zentrales Element so gar nicht vorher erklärt wird, sofern man nicht Rette die Welt gespielt hat.
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Kommentare

Usul schrieb am
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?20.08.2018 20:00Aber in hinsicht auf Fortnite und einfache Masse, würde ich sagen ja, was das schießen und allgemeine Fortbewegen usw. angeht ist es echt simpel gehalten und spaßig/einfach ist Fortnite halt auch gedacht. Da sind andere Spiele "der Art" halt irgendwie Intensiver(?) oder so ähnlich.
Daß Fortnite vermutlich "einfacher" in vielen Spielaspekten ist als manch anderes Spiel, ist klar. Aber der Weg von dieser Feststellung zu "einfache Masse" - der ist es, der mich stört. Nur weil jemand in seiner Freizeit simpelste Spiele spielt, ist er nicht "einfach" in diesem Sinne.
SmoKinGeniusONE schrieb am
Usul hat geschrieben: ?18.08.2018 00:05
Wie hier etwa:
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?16.08.2018 15:02Ich find intensität auch wichtiger als zugänglichkeit aber so spricht man halt die einfache Masse an und verpasst das Meisterwerk
Ist schon klar... es spielen nur simple Gemüter so etwas und nicht solche Meisterwerke, in denen Realismus an erster Stelle stehen. Na super.
Scheiss auf Realismus ganz ehrlich. Wir reden hier immerhin von Spielen usw. :lol:
Aber in hinsicht auf Fortnite und einfache Masse, würde ich sagen ja, was das schießen und allgemeine Fortbewegen usw. angeht ist es echt simpel gehalten und spaßig/einfach ist Fortnite halt auch gedacht. Da sind andere Spiele "der Art" halt irgendwie Intensiver(?) oder so ähnlich.
Aber was das Bauen angeht in kombi mit dem schießen usw. ist das spiel eig. recht "kompliziert" oder anstrengend (wie ich finde) was das Spiel eig. nicht einfacher macht es sei denn man kommt aus der Minecraft-Generation wo bauen usw. alltäglich ist (Ja lüncht mich oder was weiss ich was).
Finde das andere ECHT geiler und kann damit nichtz anfangen deshalb....
Usul schrieb am
Palace-of-Wisdom hat geschrieben: ?17.08.2018 13:21Rockstar/Take2 hat auch den Singleplayer Dlc gestrichen um die Ressourcen für den Multiplayer bei GTA V zu bündeln.
Aber es kam halt GTA5... und es wird RDR2 kommen. Und danach geht es mit Sicherheit weiter. Von daher paßt das hier nicht wirklich, wie ich finde.
Ganz allgemein zu der Kritik am BattleRoyal-Modus:
Die Leute sind nunmal verrückt nach Fortnite in der BattleRoyal-Variante. Ganz egal, ob es da ein Echtgeld-System gibt oder nicht. Warum sollte es dann nicht OK sein, daß auf diesen Modus konzentriert wird? Sie tun genau das, was die meisten Spieler wollen - und damit tun sie sich und den Spielern einen Gefallen. Warum können das diejenigen, die nix damit anfangen können, nicht akzeptieren, ohne irgendwie abwertend über das Verhalten zu reden?
Wie hier etwa:
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?16.08.2018 15:02Ich find intensität auch wichtiger als zugänglichkeit aber so spricht man halt die einfache Masse an und verpasst das Meisterwerk
Ist schon klar... es spielen nur simple Gemüter so etwas und nicht solche Meisterwerke, in denen Realismus an erster Stelle stehen. Na super.
Palace-of-Wisdom schrieb am
LongAlex hat geschrieben: ?17.08.2018 08:26 Auf einen Artikel von 4pl hab ich immer gewartet und gehofft, dass sie es zerreißen würden, damit Epic endlich mal Druck bekommt.
4Players ist eigentlich gänzlich unrelevant was Reichweite angeht, vor allem International.
Wenn du dir Spielerzahlen, Umsatz, Hype auf YouTube und Twitch etc. anschaust, wird das einzige was den Jungs Druck machen kann, sinkende Einnahmen und Spielerzahlen sein.
Ist wirklich abscheulich was mit dem rettet die Welt Mode passiert, aber solange 160.000 Leute Ninja live zuschauen und 125 Millionen Spieler im Monat beim f2p Mode einloggen, wird das Epic nicht kümmern. Über eine Milliarde Umsatz mit kosmetischem Zeug... das wird über die kritischen Stimmen hinwegtrösten. Rockstar/Take2 hat auch den Singleplayer Dlc gestrichen um die Ressourcen für den Multiplayer bei GTA V zu bündeln. Ich denke bei Epic hätte man den pve mode auch nie so stiefmütterlich behandelt, wenn der Battleroyalmode nicht zu einem der größten Erfolge/ Gesellschaftes Phänomen ausgestiegen wäre.
nawarI schrieb am
Weiß nicht, ob ne Vorschau noch notwendig ist. Jeder, der intererssiert sein könnte, hat es sicher schon ausprobiert, weil es gratis ist und wer bis jetzt noch keine Lust hatte es mal auszuprobieren (so wie ich), wird sicher auch seine Gründe haben.
Ein Test wäre mal interessant - einfach nur um mal ne Prozentzahl am Ende stehen zu haben, aber Fortnite hat ja schon längst die Gefilde des einfachen Spiels verlassen und ist zum Gesellschaftlichen Phänomen aufgestiegen...
schrieb am