gc-Vorschau: FIFA 13 (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
27.09.2012
27.09.2012
kein Termin
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27.09.2012
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30.11.2012
Erhältlich: Einzelhandel
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Wo ist "Intuitive Attacking"?

Man vermisst bei der Ballannahme intuitivere Möglichkeiten für Körperdrehungen oder Direktabnahmen.
Man vermisst bei der Ballannahme intuitivere Möglichkeiten für Körperdrehungen oder Direktabnahmen.
Bei der Ballannahme kann man als Angreifer das Leder nicht besonders effizient mit dem Körper schützen oder auf kreative Art in eine Körpertäuschung umleiten. Warum gibt es für Stürmer z.B. keine intuitive Möglichkeit, den heran kommenden Ball über einen Knopfdruck erst zu antizipieren und so direkt ins Dribbling mitzunehmen? Quasi als elegante Überleitung oder Vorbereitung zum Torschuss? In diesen Situationen wirkt PES 2013 individueller und vielfältiger. Man hat lediglich die Chance, sich den Ball wie gehabt sofort weit vorzulegen. Wer das als schnelle Vorlage über den rechten Anlogstick versucht, wird jetzt allerdings noch öfter patzen, da der Ball schonmal verspringt.

Dieses Verhältnis zugunsten der Defensive ist für eine Simulation vollkommen okay, aber man vermisst mehr Möglichkeiten und individuelle Klasse, um dieses Blocken über Pässe oder Dribblings aufzubrechen - die Fähigkeiten der offensiven Topstars kommen in Einzelsituationen aktuell noch zu wenig zur Geltung. Denn selbst ein Messi oder ein Iniesta haben gefühlt keine Bewegungsvorteile. Trotzdem hat FIFA eine sinnvolle Funktion gewonnen: Die Dribblings sind etwas effizienter, wenn man die neue Möglichkeit nutzt, dass man sein Gegenüber vor dem Zweikampf oder der Finte direkt anvisiert. Drückt man zwei Schultertasten (R2 und L2 bei der alternativen Steuerung) gleichzeitig, schaut der Ballführende den Gegner an und kann per Analogstick etwas leichter an ihm vorbei ziehen. Aber was in unseren Spielen noch effizienter war: So kann er den Ball auch verlangsamen und mit ihm nach hinten oder zur Seite dribbeln, ohne Blickkontakt zu verlieren. Und so verschafft man sich auch mehr Zeit für einen guten Pass, während die anderen Spieler an einem vorbei in die Spitze laufen - das sieht nicht nur sehr elegant aus, sondern sorgt für gefährliche Situationen.

Zu wenig Tempowechsel

Grätschen und Tacklings sind noch effektiver als in FIFA 12.
Grätschen und Tacklings sind noch effektiver als in FIFA 12.
Andererseits wird ein recht langsamer Spielaufbau dadurch nochmal verlangsamt. Die an sich lobenswerte Offensiv-KI ist zwar beweglicher im Raum, läuft sich im Mittelfeld gut frei, aber beim letzten Weg in die Spitze gibt sie aktuell noch zu wenig Gas - man erkennt den Vollsprint nicht. Wie schon in FIFA 12 will man seinen Flügelleuten oder Stürmern oftmals zurufen: Jetzt geh doch! Gib Gummi! Hat man dann den Ball, fühlen sich die Sprints manchmal auf den ersten Metern nicht spritzig genug an – man wird selbst mit einem Ribéry, Kuba oder Reus recht früh abgefangen. Aber auch über das manuelle Schicken per L1 wirken die eingeleiteten Läufe etwas pomadig. Wo ist die Explosivität?

Nicht falsch verstehen: Es hat sich durchaus etwas getan im Offensivbereich, denn zwischendurch entstehen auch mal rasante Konter und Tempowechsel, die man so in FIFA 12 nicht gesehen hat. Aber man hat an diesem Rädchen sehr zaghaft gedreht. Hinzu kommt, dass die Ausdauer scheinbar eine größere Rolle spielt: Manche Spieler sind in der Mitte der zweiten Halbzeit so richtig ausgepowert und man hat kaum noch die Chance, ein Laufduell zu gewinnen. Auch diese Maßnahme ist fußballtaktisch richtig, denn sie sorgt dafür, dass man während des Spiels besser dosieren (vor allem das Doppelpressing in der Hälfte des Gegners zieht Kraft) und einwechseln muss.

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Kommentare

Kai2k6 schrieb am
Ich wünsche mir endlich mal n gescheiten 2on2 Modus mit Rangliste, verständlichere und flexiblere Online Lobbys. Dat wars, danke
silverarrow schrieb am
bittesaubermachen hat geschrieben: Lediglich Freistöße werden zu 70% direkt verwandelt oder in Eckballsituationen kommt es zu kaum aufhaltbaren Aktionen. Da weiß man nicht mehr, auf welchem Schwierigkeitsgrad man spielen soll, da man selber gerne auch Tore schießen möchte, aber auch Gegenwehr spüren möchte. Kontern, Seitenverlagerung etc. findet nur gegen menschliche Mitspieler statt.

Das ist so ein Punkt, weshalb Fifa unter keinen Umständen Gold verdient hat, keins davon! Auch im MP, Online oder sonstwo sind Ecken bzw Flanken generell sooo fürn Arsch, ich könnte jedesmal kotzen, wenn ein langer Ball in meinen Strafraum kommt, 2 riesige Defensiv monster stehn da und sehen diesen Ball auf sich zukommen, ich denk mir, "ah kein problem, der kommt doch direkt auf die zu" und dann kann ich verf*ckt nochmal drücken was ich möchte, die krümmen nicht einen Finger, bewegen sich null, gehn nicht zum ball und lassen einen nebenstehenden stürmer (oder sogar einen, der HINTER beiden steht!!!11elf!!) den ball einfach ins Tor köpfen, sorry, aber WAS SOLL DER SCHEISS?! Es soll eine Fußball simu sein, und Balance, Jörg, ist da nicht vorhanden! ist einfach so. Dann belohnt man EA auch noch jährlich für ein Update zum Vollpreis, wo der selbe Dreck sich einfach immer wiederholt und wiederholt.. das ist genau wie PES mit den passiven Verteidigern, die einfach zu dumm sind, einen scheiss ball wegzuspitzeln, der sich 5cm neben dem Fuß befindet, und das ist ein PES Problem seit PES5 (vorherige hab ich nicht gespielt)
Das ist einfach Bullshit hoch 10 und sollte vorallem von seiten, die als Untertitel "kritisch" stehn haben, auch mal abgestraft werden, statt dem Hype jährlich zu erliegen und mit gold awards um sich zu schmeissen....
bittesaubermachen schrieb am
Grundsätzlich gebe ich den vielen Ansätzen hier recht. Ich habe seit FIFA 94 und ISS jeden Teil gespielt, oft auch systemübergreifend. Ich bin der Meinung, dass FIFA 12 einen sehr konsequenten Weg gegangen ist, sich seit FIFA 07 stetig verbessert hat und mittlerweile auch viel Spaß macht, vor allem im Multiplayer. Ich stimme auch Jörg zu, wenn er sagt, dass es keine Sprünge braucht, dass der Spieler immer mehr will, als er realistischerweise bekommen kann und irgendwo am Ende die Balance stimmen muss.
Die aktuelle FIFA-Serie, die seit 2006 einen neuen Weg gegangen ist, hat aber durchaus einige negative Aspekte, die sich jährlich unangetastet wiederholen und ganz deutlich auf die Motivation im Singleplayer-Modus gehen.
katastrophale Wiederholungen, die willkürlich abbrechen, teilweise nur einmal gezeigt werden und niemals den Spielzug zeigen (seit FIFA 11 auch mit fehlerhafter Torhymnen-Musik, sofern eine hinterlegt ist)
der manuelle Jubelmodus ist absolut nervig, zeigt ständig merkwürdige Perspektiven und niemals die Spielergesichter (abseits von ca. 20 Superstars von FIFA 12). Bis zum Jubel laufen die Spieler vogelwild durch die stehenden Verteidiger und am Ende folgt eine übertriebene fehlplatzierte Jubelaktion wie beim Wrestling.
Kaum Ingame-Sequenzen. Während bei FIFA auf der PS2 noch dutzende Animationen gezeigt wurden, gibt es nur noch eine Auswechsel-Szene, mit einer vorherigen Sequenz, welche die Ballkontakte eines anderen Spieler zeigt. Gerade hierfür liebe ich PES, weil was bringen mir all die Gesichter und Trikotdetails, wenn ich eh nur aus der Teleperspektive die Spieler zu Gesicht bekomme
Der Torabschluss ist fernab jeglicher Realität. Bis zum Abschluss sieht FIFA sehr realitätsnah aus, aber der Schuss wirkt oftmals überzogen und unrealistisch. Da passt Physik und Geschwindigkeit nicht, auch hier ist PES weit voraus.
Alles, was außerhalb des Spieles stattfindet (abgesehen von Ergebnis-Einblendungen, einer pauschalen Kommentatorzeile) findet einfach nicht...
superboss schrieb am
Wie ja schon jemand geschrieben hat, wenn der Ball verspringt, ist das ja nur bedingt sinnvoll, wenn man eh schon Probleme hat, sich freiräume zu erspielen. Da bin ich echt gespannt, ob FIFA 13 wirklich unberechenbarer wird oder obs wieder dasselbe statische Gegurke geben wird.
Und abgesehen vom Gameplay. Bitte sorgt endlich dafür, dass die Spielerbenotung auch das wiederspiegelt, was auf dem Platz passiert und nicht irgendwelche Defensivspieler immer Traumnoten bekommen, wahrend zb Ribery trotz guter Offensivaktionen mit schlechter Bewertung abgespeist wird.
Das nervt und macht die Statistiken eigentlich unsinnig.
Sonst lasst es lieber ganz weg.....
Clint schrieb am
4P|T@xtchef hat geschrieben:Das ist der Fluch jeder Sportsimulation, denn letztlich kann sie gar nicht die Realität abbilden. Und wenn man Bela Rethy zuhört, scheint die ohnehin für jeden ganz anders auszusehen - da hat man bis zur A-Jugend selbst gekickt und versteht diesen Mann nicht. :wink:
:D
Besser kann man die Leistungen von Bela Rethy nicht kommentieren... allerdings trifft das auf viele der bekannteren Kommentatoren zu (Reif, Simon...).
schrieb am