In einem Zug
Das Heben und Senken der Landschaft haben Molyneux und 22cans dabei nach den Beschwerden zahlreicher Spieler überarbeitet: Mit einem großen Update stellten sie vor kurzem die Beta-Version 2.0 vor, in der die Anzahl der benötigten Klicks reduziert wurde. Die Landschaft besteht etwa aus dünnen übereinander liegenden Schichten und um eine Schicht zu entfernen muss ich nicht mehr wie in Populous kleine Areale Stück für Stück "wegklicken". Stattdessen ziehe ich mit gedrückter Maustaste über den zu entfernenden Streifen – weg ist er. Den Glauben meiner Untertanen sammele ich jetzt ebenfalls ein, indem ich die Maus einfach über alle Häuser ziehe. Das ist in der Tat bequemer!
Doch warum muss ich alle paar Minuten jedes einzelne Haus meines großen Landes suchen, um möglichst viel Glauben einzusammeln? Hat Molyneux etwa die mobilen Plattformen im Blick, auf denen das Spiel ebenfalls erscheinen soll?
Vom Zelt bis ins Weltall: Die Godus-Zivilisation ahmt die Geschichte der Menschheit nach.
Auf denen ist das "Herumtasten" zum Auflesen von Gegenständen schließlich ein gängiges Prinzip, das vor allem einen haptischen, allerdings keinen spielerischen Nutzen hat.
Verklickt
Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs; das größere Problem ist die Landschaftsgestaltung. Die erfordert nämlich trotz der verbesserten Handhabung noch immer zahllose Klicks. Denn obwohl der Vorgang später vereinfacht wird, schiebe ich stets endlos viele Streifchen unterschiedlich hoher Gesteinsschichten, bis ein Gebiet endlich eine komplette Siedlung tragen kann.
Es geht ja nicht nur um die Siedlungen: Ich schiebe Schichten, um die endlosen Truhen auszugraben, in denen die wichtigen Aufkleber lagern. Ich schiebe Schichten, um die Seefahrer meiner Erkundungsreise in die Tempel zu geleiten. Und immer schiebe ich Schichten, um neues Siedlungs- und Ackerland zu erschließen. Das ganze Spiel besteht aus dem Ziehen und Schieben der Landschaft – was ich schon nach anderthalb Stunden satt hatte, als ich mehr als 150 Klicks benötigte, um einen hohen Felsen von meinem Ackerland zu entfernen.