Vorschau: The Forest (Survival & Crafting)

von Eike Cramer



The Forest: Horrorwald mit Bastelflair
Horrorwald mit Bastelflair
Entwickler:
Publisher: Endnight Games
Release:
30.04.2018
06.11.2018
Spielinfo Bilder Videos
Ein Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel, fiese Kannibalen, Hunger und Einsamkeit: Mit The Forest verbindet SKS Games den Überlebenskampf von DayZ mit dem Baukasten-Prinzip von Minecraft. Wir haben einige Stunden im Unterholz verbracht.

Der Horror des Waldes

Zitternd drücke ich meinen Rücken gegen die grobe Borke eines großen Baumes. Es ist stockfinster. Nur der Mond leuchtet schwach durch das dichte Geäst des Waldes, während der Regen die Nacht zu einem milchigen Schleier verwischt. Sie sind hier. Ich weiß es. Hat da nicht gerade ein Ast geknackt? Verdammt, was war das für ein Schatten? Unwillkürlich halte ich den Atem an und umklammere den Stiel meiner Axt. Ich habe gesehen, was sie ihren Opfern antun. Grausige Totems markieren ihre Gebiete. Abgetrennte Hände und Köpfe, aufgespießt und zu grotesken Skulpturen geformt. Dieser verfluchte Wald!

Der Überlebens-Horror von The Forest beginnt mit einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel und einer Entführung – einer der finsteren Kannibalen greift sich meinen bewusstlosen Sohn und verschwindet im Unterholz. Ich muss den Jungen aus den Klauen der Menschenfresser befreien. Doch zunächst bin ich in der Wildnis auf mich allein gestellt und muss mit Überresten des Flugzeuges, Steinen, Stöcken irgendwie die Nacht
Schaffe, schaffe, Baumstamm schleppe. Die Ressourcenbeschaffung ist ein Hauptbestandteil von The Forest.
Schaffe, schaffe, Baumstamm schleppe. Die Ressourcenbeschaffung ist ein Hauptbestandteil von The Forest.
überstehen. Was kann ich essen? Wo soll ich schlafen? Wechselhaftes Wetter, Infektionen, Hunger und nicht zuletzt die urplötzlich aus der Dunkelheit auftauchenden Ureinwohner machen schon den ersten Abend zu einer Bewährungsprobe.

In einem nach einem Plan aus meinem Überlebenshandbuch notdürftig aus Stöcken und Blättern improvisierten Unterschlupf suche ich Schutz, entzünde ein Feuer und hoffe, dass mich die Monster dieser Insel nicht finden. Doch ein Totem, das ich am nächsten Morgen ganz in der Nähe meines ersten Lagers beweist mir, dass ich hier nicht sicher bin. Also breche ich mein Lager ab und ziehe in das Herz der Finsternis.

Jäger und Sammler

The Forest verbindet Survival-Horror mit Aufbauelementen à la Minecraft: Um Feuerstellen, Unterstände, Waffen oder Fallen zu errichten, muss ich mich zunächst um Rohstoffe kümmern. Also verbringe ich die ersten Tage
Malerisch: Die Unity Engine 4 zaubert idyllische Postkartenmotive auf den Bildschirm.
Malerisch: Die Unity Engine 4 zaubert idyllische Postkartenmotive auf den Bildschirm.
damit durch den Wald zu streifen, Steine und Äste zu sammeln, mit einer Notfall-Axt aus dem Flugzeug kleinere Tiere zu jagen oder Bäume zu fällen. Allerdings kann ich nur eine begrenzte Anzahl der Ressourcen schleppen. Daher muss ich mir aus Ästen kleine Lagestellen basteln, in denen ich meine wertvollen Güter verwahre.

Anders als bei Minecraft kann aber nicht einfach drauflos gebaut werden. Stattdessen platziere ich Baupläne aus meinem Handbuch, an denen ich im Anschluss die notwendigen Rohstoffe abliefere. Diese reichen in der aktuellen Alpha 0.13 bereits vom kleinen Unterschlupf zum sicheren Baumhaus, insgesamt ist man aber in seiner Gestaltungsfreiheit deutlich eingeschränkter als im Survival-Baukasten von Mojang. Auch die Auswahl der Materialien ist derzeit noch stark beschränkt – jenseits von Tierfellen, einigen Pflanzen und den obligatorischen Hölzern und Steinen kann nur wenig für den Lagerbau verwendet werden. Fies: Bezwingt man einen der Kannibalen im Kampf oder findet eine Leiche am Strand, kann man diese per Axt zerteilen, um aus den Armen, Beinen und Köpfen selbst Skulpturen aus Menschenfleisch zu errichten.

Kommentare

mellohippo schrieb am
Hab das jetzt mal in VR angezockt, nachdem ich es mir schon vor ner ganzen Weile für freundliche 11 EUR im Steam-Sale geholt habe.
Wurde ja hier anscheinend auch nie getestet wie's aussieht.
Gefällt mir super bisher - ein bisschen wie ARK, nur mit Kannibalenzombies statt Dinos. Und das ganze in VR. Grafisch wirklich gut - ich find's optisch sogar wesentlich besser als Skyrim VR oder zum Teil sogar Fallout 4 VR. Performance bisher auch tadellos, scheint sogar gar nicht mal so hohe Anforderungen zu haben, wie ich gelesen hab.
Also für Freunde gepflegter, stimmungsvoller Survival-Crafting-Geschichten sicher empfehlenswert. Durch den VR-Bonus gewinnt das Game nochmal immens find ich, die Immersion ist absolut umwerfend. Wenn es Nacht wird, und man von den irren Kannibalen gehetzt sich im Wald verirrt hat, Regen und Sturm die Bäume peitscht, dann steckt der Grusel, der einen dann befällt, m.E. sogar Resident Evil 7 locker in die Tasche.
Ärgerlich ist das k8mplette Fehlen eines wie auch immer gearteten Tutorials oder dergleichen, manche Spielmechaniken sind leider alles andere als selbsterklärend, da muss man am Anfang ein Weilchen in diversen Steam- oder Reddit-Foren verbringen.
Das Bauen funktioniert bis jetzt auch ganz gut, hab da eigentlich bis jetzt keine grösseren Bugs oder Macken feststellen können.
Also für Besitzer einer Rift oder Vive und einem Faible für Survival/Crafting-Games mit heftiger Gruselschlagseite absolut empfehlenswert.
flo-rida86 schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:Wenn Early Access eines gezeigt hat, dann, dass die Grundbausteine für ein ordentliches Spiel einfach zusammenzusetzen sind, aber ein vollwertiges Werk zu machen sehr schwer ist.
Gerade beim xten survival game. Erstaunt mich, mit wie viel Optimismus ihr da noch draufspringt.
Nja, ich habe das Spiel damals auch zum Early Access Launch erworben und wenn ich das mit anderen Spielen vergleiche, die ich (leider) durch Early Access unterstützt habe, liegen da Welten dazwischen!
Was da an Arbeit passiert ist, ist wirklich beachtlich. Kein Vergleich zu Moneygrabs wie StarForge (f***t euch, ihr Diebe!) oder anderen Schwachsinn. Das Setting sollte man auch beachten. Eine glaubwürdige riesige Stadt o.ä. zu machen kostet viel Zeit. Hier hat man einen Wald mit Höhlen. Das ist selbst für ein kleines Entwicklerteam realisierbar.
Aber auch für mich gilt generell: Kein Early Access mehr! Zu viel schlechte Erfahrungen!
ich hol mir nur early acces wennd as spiel schon am anfang sehr überzeugt oder wenn ein bekanntes studio dahinter steckt dem ich auch vertraue hab daher auch nur 3early access spiele(f2p mal ausgenommen)
assetto corsa
the forest
thehunter primal
dayz wollte ich auch holen aber nicht für über 20?.
BalphemorVonPunin schrieb am
Kranke Scheiße mit Leichenteilen in toller Optik. Mal ansehen!
Jazzdude schrieb am
Temeter  hat geschrieben:Wenn Early Access eines gezeigt hat, dann, dass die Grundbausteine für ein ordentliches Spiel einfach zusammenzusetzen sind, aber ein vollwertiges Werk zu machen sehr schwer ist.
Gerade beim xten survival game. Erstaunt mich, mit wie viel Optimismus ihr da noch draufspringt.
Nja, ich habe das Spiel damals auch zum Early Access Launch erworben und wenn ich das mit anderen Spielen vergleiche, die ich (leider) durch Early Access unterstützt habe, liegen da Welten dazwischen!
Was da an Arbeit passiert ist, ist wirklich beachtlich. Kein Vergleich zu Moneygrabs wie StarForge (f***t euch, ihr Diebe!) oder anderen Schwachsinn. Das Setting sollte man auch beachten. Eine glaubwürdige riesige Stadt o.ä. zu machen kostet viel Zeit. Hier hat man einen Wald mit Höhlen. Das ist selbst für ein kleines Entwicklerteam realisierbar.
Aber auch für mich gilt generell: Kein Early Access mehr! Zu viel schlechte Erfahrungen!
Temeter  schrieb am
Wenn Early Access eines gezeigt hat, dann, dass die Grundbausteine für ein ordentliches Spiel einfach zusammenzusetzen sind, aber ein vollwertiges Werk zu machen sehr schwer ist.
Gerade beim xten survival game. Erstaunt mich, mit wie viel Optimismus ihr da noch draufspringt.
schrieb am
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