Die ersten Tests treffen derzeit bei metacritic ein. Die Wertungen fallen durchschnittlich aus (zwischen 60 und 80)
Vorschau: Mirror's Edge Catalyst (Plattformer)
von Benjamin Schmädig,
AUSBLICK
Wenn ich an Mirror's Edge zurückdenke, erinnere ich mich an eine Stadt, eine Geschichte, ein einzigartiges Erlebnis – wenn ich an Catalyst denke, dann sehe ich weiße Wände und rote Symbole. Der prägende Eindruck der ersten Stunden ist eine offene Welt, in der man sich artistisch zwar voll entfalten kann, die spielerisch aber wenig mehr bietet als das Abklappern rot markierten Sammelwerks. Würden andere Runner wenigstens über die Dächer sprinten, müsste Faith auf Feinde Acht geben, die nicht nur an festen Punkten Wache schieben... doch so bleibt ein ernüchternder erster Eindruck. Völlig gegensätzlich steht dem allerdings ein Spielgefühl gegenüber, das fast acht Jahre nach seiner Einführung nichts von seiner Faszination verloren hat! Denn obwohl Steuerung und Spielfluss beinahe unverändert aus dem Vorgänger übernommen wurden, ist das freie Bewegen und Klettern ein nach wie vor tolles Erlebnis. Das kommt spätestens dort zum Tragen, wo Faith in Gebäude eindringt und auf unkonventionellen Wegen fremde Büros ausfindig macht. Wird sie entdeckt, ist sie dabei nicht mehr auf starre Reaktionsspiele angewiesen, sondern kämpft sich mit akrobatischer Action an ihren Widersachern vorbei. Selbst wenn Dice kein so großer Wurf gelingen sollte wie mit dem Vorgänger, ist Mirror's Edge Catralyst deshalb das Spiel, dem ich derzeit am stärksten entgegen fiebere!
Einschätzung: gut