E3-Vorschau: The Crew (Rennspiel)

von Michael Krosta



The Crew (Rennspiel) von Ubisoft
The Crew
Publisher: Ubisoft
Release:
02.12.2014
02.12.2014
02.12.2014
02.12.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite, Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite, Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite, Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos


Video
Eine riesige offene Welt und Teamwork: So sieht Ubisofts Vision für das Rennspiel der neuen Generation aus.
Das Rennspiel-Genre bekommt zum Start einer neuen Konsolengeneration traditionell einen kleinen Schub – und auch Ubisoft möchte am liebsten vorne mitfahren und hat deshalb mit The Crew gleich eine neue Marke aus dem Boden gestampft. Dabei will man sich zum einen mit einer großen Spielwelt von der Konkurrenz abgrenzen: Als Fahrer wird man völlig frei durch die skalierte Version der Vereinigten Staaten rasen können, wobei ein Trip von der Ost- zur Westküste ungefähr 90 Minuten in Anspruch nehmen wird. Es warten u.a. Ausflüge in Städte wie New York, Las Vegas, Miami und Los Angeles sowie Abstecher in Wüsten und Gebirge.

Damit keine Langeweile aufkommt – man denke nur an Gähn-Trips im Stil von Fuel zurück – wollen die Entwickler die Welt mit zahlreichen Veranstaltungen füllen, die von Standardrennen über Zeitprüfungen bis hin zu Verfolgungsjagden und Überfällen reichen. Unterschiedliches Terrain und verschiedene Anforderungen sollen ebenfalls für Abwechslung sorgen: Neben abgesperrten Pisten warten auch Ausflüge in Offroad-Gefilde, in denen man sich mit seinem Geländewagen querfeldein zum Ziel durchschlagen muss. Dabei wird vor allem der Mehrspieler-Aspekt in den Vordergrund gerückt: Jede Mission lässt sich zusammen mit einer Crew meistern, die aus bis zu vier Rasern besteht. Allerdings wird es nicht immer nur kooperativ zur Sache gehen, sondern es stehen auch Duelle mit anderen Fahrern auf dem Plan. Diese bevölkern neben der KI übrigens auch die offene Spielwelt, so dass man jederzeit potenzielle Weggefährten für eine neue Crew hat, der man jederzeit beitreten oder die man auf Wunsch auch einfach wieder verlassen kann. Klassische Lobbys soll es nicht mehr geben, denn Solo- und Mehrspieler-Erlebnis sollen miteinander verwoben werden. Der Preis: The Crew setzt eine permanente Verbindung zum Internet voraus - selbst dann, wenn man vorrangig alleine spielen möchte. So wird z.B. der Spielstand einzig auf den Servern von Ubisoft gespeichert. Bricht die Verbindung mitten im Spiel ab, hat man eben Pech gehabt. Keine schöne Vorstellung – vor allem wenn man an die Server-Probleme denkt, die Ubisoft schon mit seinem PC-DRM hatte.

Die Leistung und Optik der lizenzierten Boliden lässt sich anpassen - nicht nur im Spiel, sondern mit Hilfe einer App auch am Tablet.
Die Leistung und Optik der lizenzierten Boliden lässt sich anpassen - nicht nur im Spiel, sondern mit Hilfe einer App auch am Tablet.
Die Hintergrundgeschichte dreht sich um eine Gang namens 510s, die in der Szene rund um illegale Straßenrennen in Detroit von sich reden macht. Die Aufgabe des Spielers soll darin bestehen, sich in die Gruppe einzuschleusen und sich dort als Rennfahrer einen Namen zu machen, gleichzeitig aber ihre illegalen Aktivitäten zu sabotieren und die Verantwortlichen in jeder Stadt dingfest zu machen.

Eine große Rolle wird die Companion-App für iOS- und Android-Geräte spielen, in der man nicht nur den Fortschritt von Freunden verfolgen oder Aufträge an seine Crew-Mitstreiter senden kann. Auch die Tuningmaßnahmen der lizenzierten Karossen lassen sich bequem unterwegs vornehmen, wenn man bereits genügend Upgrades eingesammelt hat, um sie aufzurüsten. Es sieht schon cool aus, wenn die Boliden bei Menüpunkten wie Motor oder Fahrwerk in ihrer Einzelteile zerlegt werden – vergleichbar mit dem ansehnlichen Gunsmith-Modus aus Ghost Recon: Future Soldier.

Neben klassischen Asphaltrennen warten auch Ausflüge in Offroad-Gefilde, in denen man völlig frei die ideale Route finden muss.
Neben klassischen Asphaltrennen warten auch Ausflüge in Offroad-Gefilde, in denen man völlig frei die ideale Route finden muss.
Beim Anspielen hinterließ The Crew einen guten Eindruck: Das Fahrverhalten tendiert mehr zu Arcade, erfordert aber dennoch ein gewisses Maß an Feingefühl. Allerdings reagieren mir die Flitzer noch eine Spur zu schwammig und ich vermisse hinsichtlich der Eigenschaften noch deutlichere Unterschiede zwischen  Sport- und Geländewagen. Für einen Leistungsschub kommt ein regeneratives Nitro-System zum Einsatz, das man bereits aus Need for Speed & Co kennt. Die Grafikengine überzeugt vor allem durch die hohe Weitsicht und die zerstörbare Umgebung sowie eine angenehm flüssige Darstellung. Ich kann nur hoffen, dass die Entwickler tatsächlich für das versprochene Maß an Abwechslung sorgen und die Mehrspieler-Duelle mit ihren zahlreichen Rempeleien nicht zu chaotisch ausfallen.
 


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Kommentare

brent schrieb am
Randum hat geschrieben: Interessiert mich nicht. Es geht im Moment um dieses Spiel, nicht um Konsolen. [...]
musst du sogar auf der "offline"-konsole
Guffi McGuffinstein schrieb am
Der Ansatz ist nicht schlecht, das Gameplay Video hat mich allerdings schaudern lassen.
Die Physik sieht grausig aus. Das beste was ich in der Hinsich kenne sind Flatout 2 und GTA 4. Das ist meines Erachtens Arcade Physik die in's Blut geht, hier und da realistisch wirkt aber simpel zu fahren ist. Das da sieht aus, als ob man auf egal welchem Terrain über Schienen fährt. Gerade bei so einem Game will man doch mal mit einem sauber gezielten Drift um die Ecken jagen oder wilde Schleuderorgien im Matsch praktizieren.
Was nützt einem eine gigantische Karte mit schicker Grafik, wenn das Fahren keinen Spaß macht. Aber naja, ich habe Hoffnung, denn bei Watch_Dogs scheint Ubisoft, nach dem letzten Video zu urteilen, die Fahrphysik auch verfeinert zu haben im Gegensatz zu dem, was man in den vorangegangenen Videos beobachten konnte.
noggaman schrieb am
Mal schaun was noch so kommt.
The Crew = Online only
The Devision = Online only
Ubisoft fängt ja gut an auf der PS4.
Wenn dann die ersten Singleplayer Spiele online only sind, dann nennt man es einfach ein MMO und nicht DRM, so wie bei Sim City. xD
Hiri schrieb am
Sieht für mich nach 0815 aus.
johndoe828741 schrieb am
Creepwalker hat geschrieben:
Randum hat geschrieben:P.S. ich weis das es alles ganz arg viel schlimmer ist auf der x1, aber ich will dieses Fass nicht schon wieder aufmachen. Für mich heißt diese News nur, dass offline auf PS4 mehr Schein als Sein ist...
So sehr ich das Gejammer über die Xbox One und die Lobpreisungen der PS4 auch hasse, aber das was du hier schreibst ist Unsinn.
Ist offline auf dem PC auch mehr Schein als Sein, weil World of Warcraft always online ist?
Richtig, das eine hat mit dem anderen nix zu tun...
Es ist ein singleplayer Spiel mit mmo-ansatz..kein reines Mmo. Ich finde das kann man gut mit tdu vergleichen. Da ist es auch möglich mit cpu-gegnern zu fahren. Wenn jemand sagt er kauft sich die PS4 damit er offline zocken kann, dann wird er sich irgendwann wundern. So ziemlich alle next gen Spiele werden auf irgendeine Online-Komponente setzen, mit der man sich dann als publisher rausreden, und eine dauerhafte Onlineverbindung rechtfertigen kann. Reine SP-spiele werden irgendwann aussterben...Vielleicht passt das nicht zu 100% auf dieses Spiel wegen des mmo-Teils, aber letztendlich würde man dieses Spiel problemlos alleine mit cpu-mitstreitern spielen können, für mich ist das nur ne Ausrede. Was wäre z.b wenn keiner das Spiel zockt? Fahre ich dann allein durch die Prärie? Ich glaube kaum, dann bekommt man bestimmt k.i. Fahrer an die Seite gestellt..
schrieb am