gc-Vorschau: F1 2013 (Rennspiel)

von Michael Krosta



F1 2013 (Rennspiel) von Codemasters / Namco Bandai
F1 2013
Entwickler:
Release:
04.10.2013
04.10.2013
04.10.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos


Video
Passend zum aktuellen Rennwochenende: Eine heiße Runde in Spa mit F1 2013!
Ich war ja schon ein bisschen traurig, als Michael Schumacher sich nach der letzten Saison wohl endgültig als aktiver Fahrer aus der Formel Eins verabschiedet hat. Im Umkehrschluss war damit auch das Aus vorprogrammiert, ihn in zukünftigen Spielen rund um den F1-Zirkus mit meinen Fahrkünsten doch noch mal nach ganz oben auf das Podest zu hieven. Oder doch nicht?

Eine der ganz großen Neuerungen von F1 2013 sind nicht die aktuellen Team- und Fahrerdaten. Es ist auch nicht die Rückkehr des Nürburgrings in den Rennkalender oder die Möglichkeit, sich dank zusätzlicher Speicheroptionen auch für größere Renndistanzen motivieren zu können. Nein, die ganz große Neuerung ist eigentlich das genaue Gegenteil von „neu“, denn mit dem Modus F1 Classics geht es zurück in die Vergangenheit der Königsklasse: Piloten wie Gerhard Berger, Mika Häkkinen, Damon Hill, Alain Prost, Mario Andretti und auch ein gewisser Michael Schumacher feiern hier ein Comeback und steigen in die Cockpits alter Dienstwagen wie dem Williams FW07B (1980), Team Lotus 98T (1986) oder Ferrari F1-87/88C. Aber gab Schumi nicht erst 1991 in Spa sein F1-Debüt? Richtig. Aber neben den Originalfahrern der Ära steht für jedes Team auch eine Legende zur Auswahl – und die hört bei Ferrari auf den Namen Schumacher, der in diesem Fall hinter dem Steuer aller F1-Flitzer von Ferrari Platz nehmen darf.

Neben aktuellen Boliden darf man auch in F1-Flitzern der 80er und 90er Platz nehmen.
Neben aktuellen Boliden darf man auch in F1-Flitzern der 80er und 90er Platz nehmen.
Nach den ersten Metern wird schnell klar, dass die Geschosse von damals eine ganz andere Nummer sind als die modernen Hightech-Boliden, die im direkten Vergleich viel gutmütiger wirken. In den 2013er-Karossen spürt man kaum einen Unterschied zum Vorjahr, auch wenn die Fahrphysik laut Codemasters weiter verfeinert wurde und die Steuerung wieder einen Tick direkter reagiert. Doch wenn man in einem alten Williams über klassische Kurse wie Brands Hatch oder Estoril heizt, muss man sich umstellen: Es erfordert viel mehr Gefühl und artet schnell in einen echten K(r)ampf aus, wenn bei einem solchen F1-Oldtimer das Heck mal wieder ausbricht oder die alten Federungen spürbare Probleme damit haben, die Unebenheiten des Asphalts abzudämpfen. Um die Nostalgie auch grafisch einzufangen, lässt sich optional ein Retro-Filter aktivieren, der das Bild mit Sepia-Tönen anreichert.

Im vergangenen Jahr spendierte Codemasters der Reihe den Champion Modus, in dem man in der Rolle aktiver Weltmeister diverse Ziele erfüllen musste, um Medaillen einzuheimsen. Dieser weicht bei F1 2013 einem Szenario-Modus, der zwar ähnlich konzipiert ist, aber auch Missionen mit Piloten ohne WM-Titel beinhaltet. War es beim Vorgänger unverständlicherweise noch untersagt, eine komplette Saison mit lizenzierten Fahrern zu bestreiten, ist es hier wieder möglich. Das Gleiche gilt für die Zusammenstellung eines eigenen Rennkalenders.

Schumi ist einer der "Legenden-Fahrer".
Schumi ist einer der "Legenden-Fahrer".
Was die KI angeht, will man mit einem zusätzlichen Schwierigkeitsgrad nicht nur mehr Optionen anbieten, sondern die Piloten auch aggressiver auftreten lassen. Ob das mal eine so gute Idee ist? Schon in den letzten Jahren kam es zu häufigen Kollisionen, weil die Verfolger zu dicht aufgefahren und sind dabei auch mal den Bremspunkt verpasst haben. Beim Anspielen hat sich außerdem gezeigt, dass sich das Fahrerfeld nach dem Start vor der ersten Kurve immer noch zu einfach übertölpeln lässt. Die Reifen sind auch in dieser Saison ein großes Thema in der realen Formel Eins. Deshalb will man bei Codemasters den Verschleiß der Pneus ebenfalls erhöhen, um den Motorsport möglichst akkurat abzubilden. Bleibt nur zu hoffen, dass angesichts dessen der Frust der Spieler nicht ein ähnlich hohes Niveau erreicht wie der mancher aktiver Fahrer und Teamchefs, die regelmäßig Pirelli für ihre merkwürdigen Reifenmischungen kritisieren...

Einschätzung: gut

 

Kommentare

Boesor schrieb am
gracjanski hat geschrieben:das ist Grafik aus dem letzten Jahrhundert
Junge, wann findest du denn endlich ein neues Forum...
kratsch schrieb am
das ist natürlich schon traurig wenn versprochen wird das es zum beispiel eine einfürungs runde gibt die man sowiso nicht mit ins spiel gebracht hat codemasters lügt das sich die balken biegen mit dem ganzen 1980 oder 1990 autos etc. hat man es geschaft davon ab zu lenken was man den fans versprochen hatte aber sonst so alles ok hätte mir die alte deutschland strecke gewünscht die 2001 es letzte mal gefahren wurde man könnte soviel noch integrieren aus alten und neuen zeiten das wäre klasse
superboss schrieb am
klingt wieder "super" mit dem Überholen in der ersten Kurve..aber dass man jetzt speichern und sich ne meisterschaft zusammnebasteln kann, kommt mir wirklich sehr entgegegen! mal schauen vielleicht hol ichs mir, auch wenn f1 keine Controller Spiele sind und ich eh immer letzter werd..........
gracjanski schrieb am
das ist Grafik aus dem letzten Jahrhundert
schrieb am