E3-Vorschau: Kingdom Come: Deliverance (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Deep Silver
Release:
13.02.2018
13.02.2018
13.02.2018
kein Termin
13.02.2018
13.02.2018
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Wie ich überhaupt darauf komme? Weil man Rüstungen und Waffen schmieden wird, indem man Eisen tatsächlich bearbeitet. Und man wird Tränke brauen, indem man Rezepte aufs Wort befolgt: Die Zutaten müssen unterschiedlich lange gekocht werden (gemessen wird in Sanduhr-Einheiten), dann erst sollte man die nächste Zutat hinzugeben. Diese zwei Elemente werden im kommenden Update allerdings noch nicht enthalten sein.

Learning-by-doing

Der Schmied kann zudem nicht nur reiten, er lernt auch neue Fähigkeiten: Kämpft er viel mit dem Schwert, wird er mit dieser Art Waffe besser und lernt z.B. weitere Angriffskombinationen. Wenige Grundwerte steigern dabei im Verlauf des Abenteuers seine Kondition sowie andere Eigenschaften. Die Anzahl seiner Gesundheitspunkte wird sich allerdings nie ändern, weil das nicht logisch wäre. Ähnlich wie in den ersten beiden Fallout-Spielen gewinnt er dafür Eigenschaften, die ihm ganz bestimmte Eigenheiten verleihen.

Selbst die Kleidung ist nicht die eines gewöhnlichen Abenteurers, denn seinen Oberkörper schützen bis zu vier Schichten Kleidung. Während ihn ein Kettenhemd etwa vor Stichen schützt, dämpft weiche Kleidung die Erschütterung
Landschaften und Orte wurden dem damaligen Böhmen nachempfunden.
Landschaften und Orte wurden dem damaligen Böhmen nachempfunden und sollen heute noch, soweit möglich, erkennbar sein.
nach Treffern von Hiebwaffen.

“Mörder!”

Untypisch ist auch das Bogenschießen, bei dem man sich allein auf Augenmaß und Erfahrung verlassen muss. Es gibt ja weder ein Fadenkreuz noch einen festen Punkt auf dem Bildschirm, an den die Pfeile fliegen. Die Geschosse fliegen vielmehr in Abhängigkeit von Flugdauer und Abschusswinkel. Und auch hier spielt Ausdauer eine wichtige Rolle, denn verlässt den Schmied die Kraft, kann er seine Waffe nicht mehr gerade halten. Geübte Bogenschützen sollen Gegner sehr schnell mindestens schwer verwunden können – bis dies zu sicher gelingt, sollen allerdings viele Schüsse ins Land ziehen.

Und noch eine Besonderheit: die Reaktionen der Mitmenschen. Zieht man in ihrer Gegenwart eine Waffe, reagieren sie darauf und bitten vielleicht darum, sie wegzustecken. Tötet man einen von ihnen, melden sie den Vorfall hingegen der Justiz, woraufhin die ganz offiziell nach dem Übeltäter fanden wird. Man kann wohl auch hier ganze Dörfer auslöschen. Ungeschoren kommt man nach einer solchen Tat aber nicht davon, denn die Umwelt wird nicht nach dem Verstreichen einer Frist auf Null zurückgesetzt.
 

AUSBLICK



Es ist derzeit zwar nur eine Aufführung von Stichpunkten, doch wenn Warhorse die Versatzstücke des Rollenspiels auf der E3 vorführt, unterstreicht das Studio tatsächlich eins: Kingdom Come: Deliverance könnte ein ganz besonderes Rollenspiel werden, das ganz normale Helden in ein glaubwürdiges Abenteuer versetzt. Die mittelalterliche Welt wird detailgetreu nachgestellt, ohne eine unhandliche Simulation zu sein, und sowohl im Kampf als auch dem Ablauf täglicher Dinge zählt vieles, worauf es in der Realität ankommt. Selbst die Missionen verzichten auf „Du bist neu hier und hattest nie ein Schwert in der Hand, aber töte bitte den König“ - stattdessen ist man als gewöhnlicher Schmied einfach nur im „richtigen“ Moment an den „richtigen“ Orten, um ein Stück Geschichte zu erleben. Warhorse Studios hat noch viel Arbeit vor sich. Dem bisher Gezeigten nach können sie ihre auf Kickstarter gegebenen Versprechen aber einlösen!

Einschätzung: sehr gut

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Kommentare

TheSoulcollector schrieb am
Ich hab mal einen Artikel rausgesucht wo ein paar Open World Spiele aufgelistet sind:
GTA 3: 7 km^2
GTA San Andreas: 35 km^2
Fallout 3/Oblivion: etwa 40 km^2
Gothic 1: 3,5 km^2
Gothic 2: 10-12 km^2 (etwa das Dreifache von G1)
Wenn man dann bedenkt, dass man in GTA mit nem Auto durch die Gegend fahren kann... Ich denke 16 km^2 sind nicht zu klein, da kann man ne ganze Menge draus machen!
sourcOr schrieb am
GreenAlien hat geschrieben:16km² ist aber die gesamte Map fürs fertige Spiel. Dan Varva meinte es wird etwas kleiner als Skyrim und etwas größer als Oblivion.
16km² sind aber wesentlich kleiner als Skyrim und Cyrodiil. Letzteres ist wohl auch nochmal ein gutes Stück größer als Skyrim.
Spoiler
Show
Bild
Man hat also ein Gebiet, das nochmal ein gutes Stück kleiner als Vvardenfell ausfällt, allerdings im Gegensatz zu diesem mit einem Pferd durchquert werden kann. Das ist vielleicht ein bisschen klein.
Pyoro-2 schrieb am
Max Medium hat geschrieben:aber mal ehrlich:
4000 Meter x 4000 Meter Wald im Mittelalter
Naja, Skyrim hat dann ~6200 x 6200m. Das realistisch auch eher die Strecke zw. Dorf A und Dorf B und nid 'ne ganze Provinz ^^
TheSoulcollector schrieb am
DLC glaub ich eher nicht. Das Spiel ist aber als Trilogie angelegt, deshalb könnt ich mir vorstellen, dass die Nachfolgeteile die Welt vielleicht erweitern und vergrößern.
Max Medium schrieb am
ja, kein Einwand! leider ist das heutzutage so...
aber mal ehrlich:
4000 Meter x 4000 Meter Wald im Mittelalter
mit Skyrim und seinen Klimazonen nicht wirklich vergleichbar, seis drum...
ich wollte eher auf das "etwas kleiner" hinaus, und 16 zu 40 sind in meinen Augen nicht "etwas"
sondern eine ganze Menge. 60% kleiner um genau zu sein.
Außerdem habe den Vergleich nicht ich herangezogen, sondern Dan Varva.
Aber bestimmt kommt bei Zeiten ein Map dlc (sorry, musste sein!)
schrieb am