Vorschau: Resident Evil: Revelations 2 (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
20.02.2015
20.02.2015
20.02.2015
20.02.2015
18.08.2015
28.11.2017
20.02.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
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Spielinfo Bilder Videos
Der Fluch der alten Generation

Für die Kulisse gilt das leider nur im Ansatz: Zwar ist die Beleuchtung stellenweise richtig gut und auch die im Wind wiegenden Gräser lassen die Szenerie trotz der vielen Einheits-Untoten erfreulich lebendig wirken. Aber schaut man sich die mitunter enorm schwankende Qualität bei den Texturen an, wird schnell deutlich, dass der Titel auch für die vorherige Konsolengeneration erscheint und offenbar ohne Feinarbeit auf die neuen Plattformen portiert wird. Nein, das sieht nicht viel besser aus als der erste Revelations-Teil auf der PS3/360, dessen Wurzeln bekanntlich auf dem 3DS liegen. Und auch die Bildrate lässt vor allem in den Außenarealen hin und wieder zu wünschen übrig – hier sollte bis zur Veröffentlichung der ersten Episode am 25. Februar noch optimiert werden.

Beim Raubzug-Modus säubert man wie gehabt die Level von Feinden und sammelt neue Ausrüstung.
Beim Raubzug-Modus säubert man wie gehabt die Level von Feinden und sammelt neue Ausrüstung.
Neben der Kampagne hatten wir auch die Möglichkeit, in den Raid-Modus (Raubzug-Modus) hinein zu schnuppern, der mit einer größeren Auswahl an Leveln und Sammelobjekten viel umfangreicher ausfallen soll als im Vorgänger. Wie immer gilt es, die Schauplätze von den ständig nachkommenden Gegnern zu säubern. Wer alle Medaillen abgreifen will, muss dabei nicht nur eine vorgegebene Anzahl vernichten, sondern z.B. auch auf der Einsatz von Heilspray verzichten sowie weitere Herausforderungen meistern – und das nicht nur alleine, denn dank Splitscreen-Option darf man auch als Duett gemeinsam vor dem Bildschirm oder online auf die Jagd gehen und dabei auch noch allerlei Zeugs freischalten. Nett: In den Kisten findet man nicht die Waffen, sondern Schallplatten, die im Hauptquartier erst beim Zugriff auf die Jukebox gegen die Investition der Spielwährung endgültig ins eigene Arsenal wandern.
 

AUSBLICK



Bei Claire und Moira wird Capcom dem Versprechen nach der Rückbesinnung auf alte Werte eher gerecht – so zumindest mein erster Eindruck. Aber das bedeutet nicht, dass die Barry-Kampagne zur reinen Schießbude verkommt. Man bleibt erfreulich bodenständig und verzichtet auf die übertriebene Action-Inszenierung mit viel Krawumm, die Resident Evil 6 das Genick gebrochen hat! Stattdessen lockert man den Spielverlauf mit Umgebungsrätseln auf und achtet darauf, dass die Zusammenarbeit zwischen Barry und seiner Begleiterin nicht zu kurz kommt. Aber genau da liegt die Krux: Schon in Resident Evil: Zero war mir der Partner-Aspekt oft zu nervig und raubte Gruselatmosphäre. Hier fühle ich mich teilweise sogar zum Babysitter degradiert. Zumal ich das „Zeigen“-Element mit Natalia auf blinkende Objekte genauso aufgesetzt und überflüssig finde. Deshalb hoffe ich, dass sich die Wege der Protagonisten im weiteren Verlauf häufiger und länger trennen werden, auch wenn dieser Wunsch angesichts der Koop-Pläne wahrscheinlich nicht in Erfüllung gehen dürfte. Die ersten Ausflüge auf die geheimnisvolle Insel machen trotzdem Hoffnung, dass sich Capcom mit Revelations 2 wieder mehr am vierten Teil der Reihe orientiert.

Einschätzung: gut 

Kommentare

muecke-the-lietz schrieb am
@VonBraun
Dieses zurück zu den wurzeln Ding ist doch auch eher ein Ausdruck von der Ideenlosigkeit an der Capcom mittlerweile leidet. Hätte man tatsächlich eine Vision müsste man sich nicht auf alte Werte berufen, die man ja am Ende auch nie umsetzt. Und das ist das traurige. Capcom schafft es weder, die alten Zeiten neu aufleben zu lassen, noch, etwas neues zu schaffen. Resi 4 war in seiner Konsequenz etwas neues zu wagen genial, und hat die Welt der horrorspiele geprägt, aber seit dem geht man nicht mehr voran, sondern hechelt gnadenlos hinter her.
Deswegen wirken diese back to the roots ansagen auch so bescheuert, da man einfach nichts zu sagen hat.
Die Konkurrenz ist einfach weiter in so vielen Dingen.
an_druid schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:Was soll ich sagen ?? Kiddy Steinzeit und ausgelutscht ? ? Bingo :mrgreen:
Ach geh doch zu Petie Molineux mit deinen Ideen, vieleicht baut er deine Persönlichkeit in seine nächste Wunderidee ein, du Konsument du.. :)
the curie-ous schrieb am
OK, Geld gespart und ein Bruchteil in Chipstüten investiert, die ich dann vernasche, wenn das Spiel bei den Raketenbohnen vorgestellt wird.
Fairer Deal.
die-wc-ente schrieb am
AUF DER SUCHE NACH TOCHER UND HORROR
Meint Ihr Tochter oder kenne ich das Wort nur nicht ?
schrieb am