Gewalt von oben
Aus der Action bekannte Elemente sollen Paragon lediglich um Nuancen erweitern und so ist der Dschungel im Gegensatz zu Smite ein echter Wald, dessen Blätterdach den Blick von oben versperrt. Denn das ist einzigartig: Die Gefechte finden auf mehreren Höhenmetern statt, nicht auf ebener Erde. Weil das Gelände die Sicht einschränkt, gibt es keinen Nebel des Krieges, aus dem manche Gegner wie aus dem Nichts auftauchen.
Die Höhenunterschiede ermöglichen außerdem spielerische Finessen, die Smite nur im Ansatz enthält. Howitzer, einer der Helden, katapultiert sich etwa nach oben, um Raketen auf seine Gegner zu werfen. Auf diese Art richtet er nicht
Miteinander reden
Eine genaue Absprache ist für ambitionierte MOBA-Spieler unabdingbar - die direkte Kommunikation zwischen PC und PS4 aus technischen Gründen allerdings nicht einfach. Sprachchat soll zwar seinen Weg ins Spiel finden, Superville klingt aber nicht sehr zuversichtlich, dass er zum Start verfügbar sein wird und erwähnt externe Möglichkeiten wie Skype.
Ein Chatsystem mit vorgefertigen Anweisungen und Hinweisen gibt es bereits und auch das Markieren von Positionen soll seinen Weg ins Spiel finden.
nur Schaden an, sondern kann für kurze Zeit auch nicht von Schlägen getroffen werden. Nur Fernkämpfern ist er dann einige Sekunden lang schutzlos ausgeliefert...
Als Dekker habe ich mich außerdem zwei Gegnern genähert, dich mich auf einem hohen Felsen gar nicht haben kommen sehen. So konnte ich ungestört einen Käfig errichten, der eine Zeit lang ihre Flucht verhindert hat. Solche in diesem Genre neuartigen Möglichkeiten beleben das bekannte Helden-Verschieben.
Übersichts-Karten
Einsteiger will Superville dabei behutsam an die Materie heranführen und eine seiner größten Herausforderungen sind die zahlreichen Verstärker im Austausch gegen Bernstein. Man kauft ja nicht hier einen Verstärker, da noch einen – man wählt aus einer schier grenzenlosen Anzahl an Gegenständen diejenigen, welche die gewünschten Eigenschaften haben. Gerade Neulingen fehlt in einem solchen Wust anfangs jede Übersicht.
Andere Spiele empfehlen deshalb auf einem überschaubaren Bildschirm Gegenstände für Anfänger oder ihre Helden kaufen wahlweise sogar automatisch ein - dennoch kann man in Smite z.B. stets alle Gegenstände kaufen. In Paragon muss man sich einschränken: Hier entscheidet man vor einer Partie, welche Ausrüstung man während eines Matches überhaupt kaufen kann. Genauer gesagt erstellt man aus Sammelkarten ein Deck mit den gewünschten Gegenständen und nur diese stehen später
Das Spiel gleicht bekannten MOBAs - Höhenunterschiede ermöglichen aber neue Finessen.
zum Verkauf. Das erhöht die Übersicht und man ist besser mit dem Angebot vertraut.
Jeder Held kann zudem nur bestimmte Arten von Karten nutzen, so dass man die Eigenheiten feindlicher Kämpfer schon im Vorfeld einschätzen, aber nie auf den Punkt vorhersehen kann. Und natürlich besitzt man zunächst nur wenige Karten, erhält aber bald weitere Pakete.
Wenn der Wächter fällt
Geht es nach Superville wird das Erstellen spezifischer Decks einen großen Reiz ausmachen. Der Creative Director hofft auf Spieler, die ihre Gegner mit bewährten Kartenkombinationen locken und mit ungewöhnlichen Zusammenstellungen überraschen.
Eine Besonderheit seines Paragon ist in dieser Hinsicht auch der Wächter: eine Figur im Dschungel des Schlachtgebiets, dem nur eine starke Heldengruppe eine Kugel entreißen kann, die sie daraufhin an anderer Stelle einsetzen muss. Gelingt das, aktivieren alle lebenden Helden einen besonders mächtigen Verstärker. Schnappt sich ein Gegner die Kugel, war die Mühe umsonst. Und auch diesen Verstärker wählt jeder Spieler zuvor aus seinen Karten, so dass sich spätestens nach seinem Aktivieren individuelle Helden auf den Weg in die feindliche Basis machen.