E3-Vorschau: Mittelerde: Schatten des Krieges (Rollenspiel)

von Michael Krosta



Publisher: WB Games
Release:
10.10.2017
10.10.2017
10.10.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Darüber hinaus hat man noch ein paar weitere Asse im Ärmel, die das Überleben auf dem Schlachtfeld etwas einfacher gestalten: So kann man sich z.B. einen Bodyguard zuweisen lassen, der auch auf Zuruf zu Hilfe eilt. Oder man schickt verbündete Truppen „undercover“ zu den Overlords, um diese zu stürzen. Das Versklaven von Gegnern ist ebenfalls wieder möglich – umgekehrt können allerdings auch die eigenen Leute in Gefangenschaft geraten. Darüber hinaus gibt es wandelnde Heilpakete – z.B. in Form von Bogenschützen, mit deren Niedermetzeln man seine Lebensenergie regenerieren kann. Ist die Schlacht gewonnen, darf man nicht nur Umbaumaßnahmen vornehmen, sondern bestimmt auch einen neuen Herrscher aus den eigenen Reihen als neuen Overlord für die jüngst eingenommene Festung – die perfekte Belohnung für treue und kompetente Mitstreiter! Ein Sieg ist aber nur dann langfristig wertvoll, wenn die anschließende Verteidigung des Territoriums gelingt. Denn es besteht immer die Gefahr, dass die Orks zum Gegenangriff blasen und dabei die Festung sogar wieder zurückerobern.

Was wird die offene Welt abseits der Festungen zu bieten haben?
Was wird die offene Welt abseits der Festungen zu bieten haben?
Doch nicht nur in diesem Fall lassen die Gegner gehässige Sprüche vom Stapel. Die kleinen Einspieler und Zwischensequenzen, bei denen man sich einen guten Eindruck von den detaillierten Gesichtern und der ausdrucksstarken Mimik der Widersacher machen kann, stellen wieder ein kleines Highlight dar. So macht sogar Sterben Spaß, wenn man beim anschließenden Neuversuch vom Overlord oder War Chiefs aufgezogen wird. Manchmal bekommt man sogar ein kleines Ständchen geboten, falls man den Truppen eines Barden gegenübertritt – herrlich. Bleibt zu hoffen, dass die prozeduralen Kombinationen auch auf Dauer für Unterhaltung sorgen und sich nicht so schnell wiederholen.

Offene Fragen in offener Welt

Von der offenen Welt gab es im Rahmen der Demo leider noch nicht viel zu sehen. Daher lässt es sich noch nicht abschätzen, ob Monolith motivierende Erkundungsreize schaffen kann oder lieber den einfachen Weg wählt und Mittelerde mit überflüssigem Sammelkram zukleistert. Ein ebenso großes Fragezeichen steht noch hinter der Geschichte: Das Nemesis-System liefert zwar nette kleine Handlungsstränge, doch das große Ganze ist ebenfalls von Bedeutung – insbesondere deshalb, um zu erfahren, wie sich die Handlung rund um die Auseinandersetzung mit Sauron in den Kanon von Der Hobbit und Der Herr der Ringe einfügt.
 

AUSBLICK



Bei Mittelerde: Schatten des Krieges machen Monolith und Warner dort weiter, wo man bei Mordors Schatten aufgehört hat: Im Fokus steht erneut das Nemesis-System, das zusammen mit der stärkeren Einbindung von Rollenspiel-Elementen um einige interessante Facetten erweitert wird. Allerdings leidet man bei der Erstürmung von Festungen angesichts der zahlreichen Möglichkeiten fast schon unter einer Qual der Wahl und wird von Perks sowie alternativen Routen oder Optionen regelrecht erschlagen. Allerdings sei gesagt, dass der gespielte Abschnitt bereits mitten im Spiel angesiedelt war und zu Demo-Zwecken viele Fähigkeiten freigeschaltet wurden. Das Gefühl der Massenschlachten wird prima eingefangen und weckt sofort Erinnerungen an die epischen Vorlagen aus den Kinofilmen, garniert mit den lässigen Sprüchen der aufwändig gestalteten Orks und Uruks. Das Kampfsystem mit seiner Anlehnung an die Batman-Titel der Rocksteady Studios fühlt sich ebenfalls gut an, obwohl mir das Gekloppe manchmal etwas zu unübersichtlich und chaotisch erscheint. Zudem bleiben weiter viele Fragen offen, die wir uns schon bei der ersten Vorschau gestellt haben: Wie wird sich die Story entfalten und in den bisherigen Kanon einfügen? Was hat die offene Welt zu bieten? Und wird die prozedurale Generierung von Gegnern und Festungen auf Dauer für genügend Abwechslung sorgen? Bisher hinterlässt Schatten des Krieges angesichts der vielen Möglichkeiten und wuchtigen Inszenierung einen überzeugenden Eindruck, der hoffentlich auch beim Gesamtwerk erhalten bleibt.

E3 2017: die wichtigsten Nachrichten, Berichte und Ankündigungen
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Kommentare

Seitenwerk schrieb am
Das sie sich auf Kernelemente konzentrieren bei den Präsentationen ist eigentlich logisch. Darüber hinaus muss man aber auch sagen das sie sehr viele Anspielsessions bzw Gameplaysessions auf der E3 veranstaltet haben (dazu gab es zusätzlich jeden Tag nen langen Stream von ca jeweils ner Stunde). Nur wenn etwas nicht gezeigt wird, heist das nicht gleich das man etwas verheimlicht ;)
Ist ja klar das man erstmal die großen Neuerungen zeigt statt irgendweo langweilig in der der Pampa rumzulaufen.
Mentiri schrieb am
Seitenwerk hat geschrieben: ?14.06.2017 09:20
Mentiri hat geschrieben: ?10.06.2017 10:41 Ich mochte Teil 1. Und Teil 2 wird das Selbe mit Aufwertungen werden. Sie zeigen nur die Burgschlachten, weil es das einzig große Neue ist. Der Rest wird 0815 Kram sein, den wir aus Teil 1 kennen. Mich stört es nicht. Her damit.
Mich stört nur, dass sie solche Pussis sind und es verheimlichen.
?? Heftige Unterstellung. Wo bitte wird was verheimlicht? Teil 2 wird nach allem was man weiß und gesehen hat deutlich umfangreicher als Teil 1 und genau das versuchen sie seit der ersten Präsentation zu zeigen und zu erklären. Was bitte wird da verheimlicht? Das es der zweite Teil des Spiels ist und sich daher ähnlich spielen wird?
Wo liest man bitte schön was über die anderen Gebiete, außer den Burgschlachten? Bei Gamestar wurden genau diese Fragen gestellt und von den Entwickler dann ausgewichen. Sie wollen/dürfen nicht darüber reden. Natürlich könnte man nun sagen, das Zeug wird für die Gamescom aufgespart. Aber das "alte" Gameplay zu zeigen bringt ja auch wenig. Trotzdem kein Grund das zu verheimlichen. Es sit ja nicht schlimm, wenn wir wieder Minichallenges machen und Türme erklettert werden müssen.
Seitenwerk schrieb am
Mentiri hat geschrieben: ?10.06.2017 10:41 Ich mochte Teil 1. Und Teil 2 wird das Selbe mit Aufwertungen werden. Sie zeigen nur die Burgschlachten, weil es das einzig große Neue ist. Der Rest wird 0815 Kram sein, den wir aus Teil 1 kennen. Mich stört es nicht. Her damit.
Mich stört nur, dass sie solche Pussis sind und es verheimlichen.
?? Heftige Unterstellung. Wo bitte wird was verheimlicht? Teil 2 wird nach allem was man weiß und gesehen hat deutlich umfangreicher als Teil 1 und genau das versuchen sie seit der ersten Präsentation zu zeigen und zu erklären. Was bitte wird da verheimlicht? Das es der zweite Teil des Spiels ist und sich daher ähnlich spielen wird?
Nuracus schrieb am
Billy_Bob_bean hat geschrieben: ?09.06.2017 00:08 Wieso gibts eigentlich keine geilen Kampsysteme mehr?
Ninja Gaiden hatte ein geiles und Bayonetta auch.
Aber dieses 1-Tasten-Zeug hier - urgh...
Mordors Schatten hatte ein geiles Kampfsystem, das mit der Zeit immer komplexer wurde.
Es basiert auf dem von Batman Arkham.
Das wiederum teilt sich das Grundprinzip mit dem von Assassin's Creed.
Also ja - generell braucht man nur die zwei Tasten Quadrat (Schlag) und Dreieck (Block/Konter).
Während es bei AC allerdings mehr oder weniger dabei bleibt und dank der zwei verschiedenen Gegnertypen (bis Black Flag, weitere Teile kenn ich nicht) mehr nicht nötig ist, haben die Batman-Spiele sowie auch Mordors Schatten den riesigen Vorteil, dass man auf immer mehr Gegnertypen trifft, die man unterschiedlich anpacken muss, wo dann auch weitere Tasten dazukommen.
Wenn ich mich richtig erinnere, sprang man mit X über den Gegner hinweg (sodass man ihn von hinten attackieren konnte) und Kreis löste auch etwas aus (ich weiß nicht mehr was - Distanzangriff wie Wurfmesser/Batarang?).
Sprich, die vier Haupttasten waren belegt und für den Kampf auch wichtig, denn wie gesagt, jeder Gegner brauchte eine andere Herangehensweise, zumal man in beiden Spieleserien gerne mal gegen ein Dutzend gleichzeitig kämpfte (ich erinnere mich an Schlachten gegen 40 und mehr Orks, inkl. einem oder mehrerer Häuptlinge). Und zwar eben verschiedene.
Last but not Least kamen die Schultertasten dazu, die noch weitere (Kampf-) Skills aktivierten (z.B. Bogen, Teleport usw.) und die man erst im Laufe des Spiels freischaltete und verbesserte.
Von wegen Ein-Knopf-Politik!
Allein wegen dieses Kampfsystems hat mir Mordors Schatten wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Assassin's Creed bin ich bei dir:
Dreieck, Dreieck, Dreieck, Quadrat, Quadrat, Dreieck, Quadrat, Dreieck, Dreieck, Dreieck, Dreieck, Quadrat, Quadrat, alle tot.
Ich kann AC nicht ausstehen.
Nachtrag: Ansonsten ist mein liebstes Kampfsystem das von Castlevania: Lords of Shadow...
Mentiri schrieb am
Ich mochte Teil 1. Und Teil 2 wird das Selbe mit Aufwertungen werden. Sie zeigen nur die Burgschlachten, weil es das einzig große Neue ist. Der Rest wird 0815 Kram sein, den wir aus Teil 1 kennen. Mich stört es nicht. Her damit.
Mich stört nur, dass sie solche Pussis sind und es verheimlichen.
schrieb am