Vorschau: Aven Colony (Taktik & Strategie)

von Mathias Oertel



Aven Colony (Taktik & Strategie) von Mothership Entertainment / Team17
Städte unter Atmosphärewandlern
Release:
25.07.2017
25.07.2017
25.07.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Obwohl sich Aufbauspiele wie Cities Skylines nach wie vor hoher Beliebtheit erfreuen, gibt es kaum Nachschub in diesem Bereich. Das möchte Mothership mit dem für Team 17 produzierten Aven Colony ändern. Doch anstatt sich auf der Erde als Bürgermeister um Metropolen kümmern zu müssen, trifft man hier seine Entscheidungen als Gouverneur einer zivilen Installation auf unwirtlichen Planeten. Für die Vorschau haben wir uns mit Atmosphärewandlern und Baudrohnen beschäftigt.

Hunderte statt Millionen

Der Maßstab in Aven Colony ist etwas kleiner: Hier kümmert man sich meist nur um die Belange von ein paar hundert Kolonisten, die irgendwo im All auf einem Planeten einen Neuanfang wagen. Doch nur weil man mit seinen Entscheidungen hinsichtlich der Infrastruktur nicht hunderttausende Bewohner wie in SimCity oder Cities Skylines beeinflusst, bedeutet das nicht, dass man sich hier zurücklehnen kann. Denn egal ob man sich um viele oder wenige Bürger kümmert, sind die Bedürfnisse meist identisch: Um zu überleben, brauchen sie Wasser, Nahrung, Unterkunft und einen Job, damit sie sich das alles leisten können. Und muss man im einschlägigen Städtebau auf ein mindestens ausgeglichenes Steuerkonto achten, damit man seine Bauvorstellungen durchsetzen kann, muss im All eine entsprechende Zufuhr von Baustoffen sowie wichtigen Ressourcen wie Strom sowie Arbeitskräften gewährleistet sein.

Die Kulisse bietet viele Details, abhängig von der Zoomstufe eine optimale Übersicht und sorgt so für einen stimmungsvollen Städtebau im All.
Die Kulisse bietet viele Details, abhängig von der Zoomstufe eine optimale Übersicht und sorgt so für einen stimmungsvollen Städtebau im All.
Abseits von Bezeichnungen unterscheidet sich Aven Colony auf den ersten Blick nicht sehr stark von Cities Skylines. Auch auf den zweiten Blick nicht, der sich nach dem Spielen der zwei knappen Tutorial-Missionen ergibt und in denen man die Grundlagen der Rohstoffgewinnung sowie des Ausbaus der Kolonie kennenlernt, bevor man sich in der zur Verfügung stehenden Vorabversion auf zwei  weiteren Missionskarten bzw. im Sandkasten-Modus als futuristischer Stadtplaner versuchen kann. Man muss genug Lebensraum zur Verfügung stellen und die mutigen Kolonisten mit allerlei Lebensnotwendigem oder Annehmlichkeiten wie variierenden Nahrungsmitteln versorgen. Das klingt alles überschaubar. Doch um den Bedürfnissen gerecht zu werden, muss man nicht nur mit seinen Baustoffen, sondern auch den zur Verfügung stehenden Baudrohnen sparsam umgehen. Deren Reichweite ist nur beschränkt, lässt sich aber durch den Bau neuer Stationen erweitern. Diese benötigen aber Strom, den man besser für das Betreiben von Fabriken verwendet. Eine neue Stromstation benötigt jedoch wiederum Arbeitskräfte, die ohnehin meist notorisch knapp sind und die man eigentlich idealerweise in den Wassergeneratoren oder auf den Feldern beschäftigt. Neue Kolonisten lassen sich vergleichsweise einfach anlocken, indem man eine administrative Landestation errichtet.

Mikro- oder Makromanagement?

In den ersten Stunden sind uns noch keine Gefahren wie Riesenwürmer begegnet - Aven Colony lässt sich viel Zeit, um die Spieler mit allen Funktionen vertraut zu machen.
In den ersten Stunden sind uns noch keine Gefahren wie Riesenwürmer begegnet - Aven Colony lässt sich viel Zeit, um die Spieler mit allen Funktionen vertraut zu machen.
Doch hier werden erneut Arbeitskräfte benötigt, während unzufriedenen Kolonisten gleichzeitig die Möglichkeit geboten wird, abzuhauen und sich einer Kolonie unter der Leitung eines fähigeren Gouverneurs zuzuwenden. Es gibt immer etwas zu beachten, damit sich die Laune nicht verschlechtert und man schließlich seine Fabriken stilllegen muss, während die teuer errichteten Wohngebäude leer stehen. Man muss immer Rohstoffe und den durch ihren Aufwand entstandenen Ertrag abwägen, während irgendwo immer irgendwelche Bedürfnisse auftauchen, die befriedigt werden sollten. Denn alle paar Jahre, in denen man auch ständig mit saisonalen Einflüssen wie Winter (mitsamt reduzierter Lebensmittelproduktion) fertig werden muss, dürfen die Kolonisten zur Wahlurne gehen und über das Schicksal des Spielers als Gouverneur abstimmen. Sind zu viele unzufrieden, muss man seinen Hut nehmen und sein virtuelles Büro räumen.
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Kommentare

James Dean schrieb am
hydro-skunk_420 hat geschrieben: ?07.07.2017 22:33
James Dean hat geschrieben: ?07.07.2017 14:17 Da das Spiel von den Machern von Tropico 5 entwickelt wird
Äh... nope?
Tropico 5 = Haemimont Games
Aven Colony = Mothership Entertainment und Team 17
Oder übersehe ich was?
Kann sein, dass ich auch etwas übersehen habe. Bei Gamestar hieß es vor einigen Wochen, dass die Tropico-Entwickler nun ein SciFi-Aufbauspiel machen wollen. Aber ich sehe gerade, dass ich Aven Colony mit Surviving Mars verwechselt habe, mea culpa.
hydro skunk 420 schrieb am
James Dean hat geschrieben: ?07.07.2017 14:17 Da das Spiel von den Machern von Tropico 5 entwickelt wird
Äh... nope?
Tropico 5 = Haemimont Games
Aven Colony = Mothership Entertainment und Team 17
Oder übersehe ich was?
James Dean schrieb am
Da das Spiel von den Machern von Tropico 5 entwickelt wird, hält sich die Vorfreude äußerst in Grenzen. Aber auch das Stadtdesign sieht nicht wirklich prickelnd aus. Alles wirkt so gedrungen, zentralisiert. Ich mag lieber ausgebreitete Städte, wo sich zwischen den Gebäuden auch größere Parks oder auch mal reine Landschaft befinden kann. Insgesamt erinnert es mich an die Unterwasserstädte in Anno 2070, und die mochte ich schon nicht.
Alter Sack schrieb am
4P|T@xtchef hat geschrieben: ?06.07.2017 13:15 Die Gamepad-Steuerung ist gelungen. Drehen, zoomen, scrollen, Menüs durchschalten - läuft alles gut. Lediglich das Auswählen einzelner Personen ist naturgemäß etwas kniffliger als mit der Maus. Aber das Fixieren auf den einzelnen Bürger ist eher soziale Kosmetik und für die ansonsten übergeordnete Spielmechanik nicht relevant. Es steuert sich bisher angenehm entspannt auf Konsole.;)
Ah danke. Das freut mich.
Das hört sich auch für Konsolen nach einem sehr guten Preis Leistungsverhältnis an. Die einzigen Zweifel die dann immer bleiben bei solchen Spielen ist die Steuerung. Wenn die stimmt passts aber.
Danke nochmal.
schrieb am

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