Vorschau: The Surge 2 (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
24.09.2019
24.09.2019
24.09.2019
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Steam), Einzelhandel
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Mehr Kontrolle

Eine bessere Kontrolle über die Attacken verspricht das "Animation Cancelling". Es wird möglich sein, die Kampfanimation einer Kombo gezielt zu unterbrechen und eine einmal begonnene Attacke quasi mittendrin abzubrechen. Somit kann man spontan in Bewegung bleiben, ausweichen oder auf anderem Wege angreifen, anstatt darauf zu warten, dass die Animation alle Frames durchlaufen hat und abgeschlossen wurde. Dadurch ist man im Kampf flexibler und kann besser auf die Situation reagieren. In der Regel kennt man das Konzept aus Prügelspielen oder Beat'em-Ups.

Die Drohne als Unterstützung

Die Drohne ("Drone Assist") als Fernkampfwaffe kann individualisiert werden und wird stärker in die Kämpfe einbezogen. Drohnen lassen sich somit nicht nur zum Anlocken von Feinden verwenden, sondern auch zum gezielten Schwächen der Gegner - zum Beispiel kann man die Gegend mit einem entsprechenden Modul (taktischer Biosensor) scannen und dadurch getarnte Gegner bloßstellen. Jede Fernkampfwaffe eines Gegners, die sich erfolgreich abtrennen ließ, kann an die Drohne angebracht und als eigene Waffe mit begrenztem Munitionsvorrat eingesetzt werden. Dennoch spielt der Fernkampf nur eine untergeordnete, aber etwas größere Rolle als im ersten Teil. Verbrauchbare Gegenstände, die den Charakter kurzfristig stärker machen, sind ebenfalls enthalten, falls man sich für einen Spielstil mit solchen Gegenständen begeistern kann. Abermals sollen so mehr Möglichkeiten geschaffen, die Spielweise auf seine Bedürfnisse zuzuschneiden.
Goddess Helena eröffnet den Kampf mit einem mächtigen Energiestrahl.
Goddess Helena eröffnet den Kampf mit einem mächtigen Energiestrahl.

Gegner und Bosskämpfe

Außerdem trifft man auf unterschiedlichere Gegner, darunter natürlich Roboter, Menschen, Cyborgs und Feinde mit Resistenzen, die Waffen-Mods wie Feuer erforderlich machen. Mehr großangelegte Bosskämpfe, zusätzliche Mini-Bosse und optionale Bossbegegnungen sind geplant. Zumal sich die "normalen Gegner", die zum Glück nicht mit der Stärke des Spielers skalieren, im Kampf cleverer verhalten sollen: Bekämpft man zwei Gegner gleichzeitig, versucht ein Feind im Nahkampf zu attackieren und der andere unterstützt aus der Entfernung oder versucht einen in den Rücken zu fallen, stellenweise sogar mit einem kurzen Tarnausflug.

Beim Bosskampf gegen die "Statue" Goddess Helena, die sich im Park herumtreibt, soll man sich laut Deck 13 weniger das Muster des Kampfes einprägen müssen, sondern man soll so kämpfen, wie man möchte und dabei selbst Sachen herausfinden. So kann man beispielsweise ihren Kopf angreifen, um den Schutzschild zu entfernen. Doch Goddess Helena ist viel zu groß, um dort direkt einen Treffer landen zu können. Also muss entweder die Drohne herhalten oder man muss die Umgebung für seine Zwecke nutzen und springt von oben auf Helena herab.

Als einer der wenigen Titel von Publisher Focus Home Interactive wird The Surge 2 mit deutscher Sprachausgabe erscheinen - und mit einer hochkarätigen Sprecherriege auftrumpfen, wie uns Deck 13 verspricht.
 

AUSBLICK



Es sieht so aus, als würden die Entwickler die richtigen Weichen für The Surge 2 stellen. Am fordernden Schwierigkeitsgrad und dem starken Kampfsystem wird erstmal nicht gerüttelt - und das ist gut so. Vielmehr baut Deck13 auf den Stärken des Vorgängers auf und erweitert die Kämpfe mit einem komplexen Deckungssystem, dynamischeren Spielstilen durch unterschiedliche Waffen und mehr Anpassungsmöglichkeiten für eine individuellere Kampfweise. Auch mehr Bosskämpfe und Minibosse werden versprochen, die sich nicht nur nach starrem Muster besiegen lassen sollen. Zugleich wirkt die Spielwelt offener, interessanter, vielfältiger und klarer strukturiert, schließlich konnte das Fabrik- und Industriedesign des Vorgängers nicht so langfristig faszinieren. Über die Geschichte schweigen sich die Entwickler noch aus, wollen aber diesmal mit Fraktionen, Nicht-Spieler-Charakteren und Entscheidungsmomenten auf eine fokussiertere Story-Präsentation setzen. Auch wenn noch viele Fragen hinsichtlich Story, Regie und vor allem Charakterentwicklung offen bleiben, freue ich mich schon auf das knallharte Sci-Fi-Abenteuer aus Frankfurt!

Einschätzung: gut
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Kommentare

Halueth schrieb am
listrahtes hat geschrieben: ?11.01.2019 12:42
Show
4P|T@xtchef hat geschrieben: ?11.01.2019 10:16 Ist ja okay, dass Souls auch Kontra kriegt. Aber da baut man sich auch gerne seine Mythen, um es abzuwerten. Jetzt sieht schon Lords of the Fallen besser aus als Dark Souls 3? Oh my...Ich verstehe nicht ganz, warum man dieses Schwarz und Weiß zwischen Souls und Surge bemüht. Außer um die Krieger des Sonnenlichts zu triggern.;)
PS: Den Schrein hat sich die Soulsreihe alleine dafür verdient, dass es auch wunderbare kleine Spiele wie Hollow Knight inspiriert hat.;)
Mein Beitrag war weniger contra Souls als pro Surge. Souls hat sich seinen Schrein durchaus verdient und ist der Wegweiser schlechthin in dem Bereich.
Gerade die Immersion über Verbindung von Gameplay und Story in Demon und DS1 war wegweisend sowie damals auch das Kampfsystem. Und was Grafik anbelangt bitte differenzieren (was ich auch nicht gemacht habe).
Levelarchitektur und Weltendesign Souls >>>> Fallen und Surge. Texturqualität Rüstungen ist z.T. bei LOTF atemberaubend und ja tatsächlich über dem Niveau von DS3 was nun auch nicht so schwer ist.
Das ist eine Kamerafahrt ingame und es gibt bei LOTF noch wesentlich beeindruckendere Screenshots mit Lederrüstungen, Schildverzierungen etc:
Bild
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Handschuhdetails etc.
Da kommt DS3 nicht mit. Wie gesagt die Souls Spiele sind herausragend das würde ich nie bestreiten.
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Edit: Ich mein wir reden hier von Dark Souls 3. Die gesamte Soulsbourne-Reihe ist jetzt nicht gerade dafür bekannt grafisch neue Maßstäbe zu setzen, aber man sollte es nicht übertreiben. Manchmal steht einem da einfach auch der eigene Geschmack im Weg, etwas differenzierter zu betrachten...
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listrahtes schrieb am
4P|T@xtchef hat geschrieben: ?11.01.2019 10:16 Ist ja okay, dass Souls auch Kontra kriegt. Aber da baut man sich auch gerne seine Mythen, um es abzuwerten. Jetzt sieht schon Lords of the Fallen besser aus als Dark Souls 3? Oh my...Ich verstehe nicht ganz, warum man dieses Schwarz und Weiß zwischen Souls und Surge bemüht. Außer um die Krieger des Sonnenlichts zu triggern.;)
PS: Den Schrein hat sich die Soulsreihe alleine dafür verdient, dass es auch wunderbare kleine Spiele wie Hollow Knight inspiriert hat.;)
Mein Beitrag war weniger contra Souls als pro Surge. Souls hat sich seinen Schrein durchaus verdient und ist der Wegweiser schlechthin in dem Bereich.
Gerade die Immersion über Verbindung von Gameplay und Story in Demon und DS1 war wegweisend sowie damals auch das Kampfsystem. Und was Grafik anbelangt bitte differenzieren (was ich auch nicht gemacht habe).
Levelarchitektur und Weltendesign Souls >>>> Fallen und Surge. Texturqualität Rüstungen ist z.T. bei LOTF atemberaubend und ja tatsächlich über dem Niveau von DS3 was nun auch nicht so schwer ist.
Das ist eine Kamerafahrt ingame und es gibt bei LOTF noch wesentlich beeindruckendere Screenshots mit Lederrüstungen, Schildverzierungen etc:
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Handschuhdetails etc.
Da kommt DS3 nicht mit. Wie gesagt die Souls Spiele sind herausragend das würde ich nie bestreiten.
Jörg Luibl schrieb am
Deck 13 hat sich mit dem Prinzip der Trefferzonen sowie dem Szenario kreativ deutlich emanzipiert. In Lords of the Fallen gab es letztlich eine kopierte Kampfmechanik innerhalb einer recht eindimensionalen Welt. Cool ist immer, wenn man mehr Auswahl und Impulse innerhalb eines Spielprinzips findet, wenn sich Studios gegenseitig inspirieren und weiter entwickeln. Ich freu mich auch auf The Surge.
Halueth schrieb am
Ich muss gestehen, dass ich The Surge auch fast ein bisschen besser empfand als Dark Souls 3.
Sicherlich kann The Surge einem Dark Souls rein Handwerklich nicht das Wasser reichen. Aber es kommt nahe ran und ich empfand das Setting einfach besser und bin wirklich besser rein gekommen. The Surge habe ich auch durchgespielt, Dark Soulks 3 hingegen nich nicht...sollte ich mal nachholen.
Ich empfand The Surge allerdings auch nicht so schwer wie Dark Souls. Es ist knackig, aber dennoch etwas leichter.
Ich mochte die Mechanik, dass man Bosse auf ganz bestimmte Art und weise besiegen musste um an stärkere Varianten der Waffen zu kommen. Und generell war die Idee mit den Abtrennbaren Körperteilen schon interessant.
Hätte mir aber gewünscht, dass sie die Story um Warren weiter erzählen, anstatt einen freiwählbaren Char zu nehmen...
schrieb am