E3-Vorschau: Rage 2 (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Publisher: Bethesda Softworks
Release:
14.05.2019
14.05.2019
14.05.2019
14.05.2019
14.05.2019
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Einer von ihnen ist Walker, dessen Fähigkeiten vor allem eins tun: Sie machen Spaß! Mit einem brutalen Tackling setzt der Protagonist Gegnern etwa so zu, dass die meisten dabei draufgehen. Oder er springt kurz ab, um sich von oben in eine Gruppe Mutanten zu stürzen und sämtliche Umstehenden zu Boden zu reißen.  Nicht zuletzt zündet er alle paar Minuten eine Overdrive-Phase, in der seine Waffen besonders großen Schaden anrichten. Mit einem schnellen Schritt in eine beliebige Richtung weicht er zudem Gefahren aus. Das sind längst nicht alle Fähigkeiten, doch was in der Demo nicht zu sehen war, hielten die Entwickler noch hinter Schluss und Riegel.

Action und Reaktion

Wieder dabei sind außerdem Wingsticks, die man diesmal einfach so in Richtung Feind schmeißt oder deren Flugbahn man bei gehaltenem Abzug so mit dem rechten Stick präpariert, dass die Bumerangs gezielt um Hindernisse herum fliegen. Ebenfalls bekannt: das hervorragende Treffer-Feedback. Schießt man Gegnern in den Fuß, kommen sie etwa ins Straucheln. Eine physikalisch korrekte Körpersimulation ist Rage 2 natürlich nicht. Ich hatte aber großen Spaß dabei, einem der Mutanten wiederholt ins Bein zu ballern, sodass er nur langsam näher kam und irgendwann das Zeitliche segnete, bevor er überhaupt am Ziel war. Man wirft Granaten auf ahnungslose Wachen und sehen die Gegner einen Wingstick kommen, weichen sie flink aus, indem sie sich unter dem Geschoss hinweg  ducken.

Ja, das fühlt sich alles an wie Rage; wie ein Spiel von id Software, in dem Bewegungen, Action und Reaktionen so unbeschwert ineinanderfließen, dass man voll darin aufgehen
Im zweiten Teil gibt es erstmals nicht nur staubtrockene Schauplätze.
Im zweiten Teil gibt es erstmals nicht nur staubtrockene Schauplätze.
kann.

Wie schrumpft man Entfernungen?

Von Willits wollte ich noch wissen, was id denn lernen musste, um einen Shooter in einer offenen Welt zu erschaffen. Immerhin ist das ein Novum für die Texaner, denen mit id Tech 5 einfach nicht die Technik zur Verfügung stand, um für Rage weitläufige Schauplätze zu erschaffen.

Doch vorrangig ist es wohl kein technischer Aspekt, den die Entwickler erlernen mussten – sondern vielmehr die Entfernung, um die sie sich Gedanken machten. Denn während für id typische Schusswechsel in überschaubaren Arealen stattfinden, kann man in einer offenen Welt selbst weit entfernte Gegner aufs Korn nehmen. Das geht hier vermutlich auch. Den Entwicklern scheint aber viel daran gelegen, unmittelbaren Kontakt zwischen Held und Bösewichten herzustellen, weshalb sie laut Willits Anreize schaffen mussten, die Spielern diese Annäherung schmackhaft machen.

Und sollte er damit u.a. die knackigen Schusswechsel sowie die mächtigen Spezialfähigkeiten meinen, dürfte dieses Vorhaben denn auch gelingen.
 

AUSBLICK



Weil ich skeptisch war, ob Avalanche einen Ego-Shooter entwickeln kann, der sich ähnlich gut anfühlt wie ein waschechtes id-Spiel, bin ich jetzt umso erfreuter, dass ich mir darum keine Sorgen mehr machen muss. Inhaltlich ist die kurze E3-Demo zwar wenig aufschlussreich und die offene Welt war weder zu sehen noch Thema der ersten Vorstellung direkt vor Art bei Avalanche. Spielerisch überzeugten die brachialen Gefechte aber – auch weil der „Bumerang“ und mächtige Nahkampf-Fähigkeiten über profanes Geballer hinausgehen. Wirklich einschätzen kann ich Rage 2 noch nicht. Gespannt drauf bin ich aber allemal. Und ach, ja: Es sieht auch diesmal wieder ziemlich gut aus!

Einschätzung: gut

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Kommentare

SchizoPhlegmaticMarmot schrieb am
Fand den ersten Teil klobig, unspektakulär und nicht gerade prickelnd vom Pacing und Design her....Hoffentlich wirds besser...Viel erwarte ich aber nicht...
4P|Benjamin schrieb am
Wie gesagt: Avalanche entwickelt das Spiel, id Software steuert das Know-how bei. Es geht da um Details des Movements, Zeitfenster für Animationen - solche Sachen, bei denen id mit überlegt, testet, Feedback gibt. Programmiert wird in Schweden.
Kolelaser schrieb am
4P|Benjamin hat geschrieben: ?13.06.2018 15:28
Kolelaser hat geschrieben: ?13.06.2018 13:08lol das ID das Spiel mitentwickelt ist bei 4P schon angekommen oder ? Und die werden sich wohl kaum um das Open World Design kümmern. Also wirklich als Schreiber hier sollte man doch wirklich informiert sein.
Du, der Schreiber hat sogar mit Tim Willits gequatscht. Und vor Ort bei Avalanche gezockt. Das Spiel entsteht bei Avalanche, das betont auch Willits. ID unterstützt "nur".
Was heißt wohl unterstützen ? Beim Coden Händchen halten ? Natürlich wird sich ID um den Shooter Part kümmern bei was sollen die bitte sonst unterstützen ? Denke es wurde von Anfang an klar gesagt das beide dran arbeiten tauchen auch beide Studio Logos im Trailer auf.
teufelsfuks schrieb am
Als ich den ersten Trailer gesehen habe, hatte ich mich so darauf gefreut, da es für mich wie Borderlands in etwas realistischer Grafik aussah. Gestern leider erfahren, dass man das Spiel nicht im Multiplayer spielen kann. Verdammt. Das wäre perfekt gewesen für Koop!
_Semper_ schrieb am
Das sind längst nicht alle Fähigkeiten, doch was in der Demo nicht zu sehen war, hielten die Entwickler noch hinter Schluss und Riegel.
"hinter verschluss" oder "hinter schloss und riegel".
@rage2: sieht eher meh und nach sammelkramgameplay aus.
schrieb am