Sengoku...
Zu Beginn könnt ihr einen männlichen oder weiblichen Charakter erstellen, der im Japan des späten 16. Jahrhunderts sein Abenteuer beginnt. Die Geschichte beginnt kurz vor den Ereignissen aus
Nioh, also immer noch in der historischen Sengoku-Epoche, der so genannten "Zeit der streitenden Reiche", in der Kriege zwischen Fürsten und Samurai an der Tagesordnung waren. Welche Rolle die Ninja dabei spielten, deren Kampfweise ihr auch in
Nioh 2 folgen könnt, erfahrt ihr übrigens in diesem
historischen Special.
Beim Anspielen gab es allerdings wenige Einblicke in die Story, denn in einer teils brennenden Festung ging es gleich ordentlich zwischen Leichen und Trümmern zur Sache. Zwar baut Team Ninja für den Kampf auf dem bekannten System auf: Man kann also mit jeder Waffe drei Haltungen einnehmen und aus diesen heraus sowohl anders ausweichen als auch zuschlagen; je nach Situation und Feind sollte man diese wechseln. Neu ist allerdings, dass es Waffen gibt, die sich bei einer Haltungsänderung komplett verändern - was ein wenig an die multifunktionalen Klingen aus
Bloodborne erinnert, wenn die Sense plötzlich eingeklappt und ganz anders geschwungen wird.
In einer teilweise brennenden Festung konnten wir gegen Dämonen antreten.
Nioh 2 verfügt über ein riesiges Arsenal an Moves: Es gibt zig Kombos und neben Bögen kann man Gewehre oder Bomben aus der Distanz einsetzen. Wie umfangreich alleine diese Fähigkeiten entwickelt werden können, bis hin zu direkten Kills von hinten oder diversen übersinnlichen Fähigkeiten, zeigt ein Blick auf die vier Klassen, darunter Samurai, Ninja oder Gestaltwechsler: Sie alle bieten zig Verbesserungen und Manöver, die in kleinen Videos präsentiert werden. Hinzu kommen ja dutzende Gegenstände, Waffen und Rüstungen, so dass man nicht nur von Feinden, sondern schon fast beim Stöbern in den Menüs erschlagen wird. Ob es Team Ninja mit der Masse an Beute und Material übertrieben hat, wird erst der Test zeigen können.
...Yokai...
Nioh 2 bietet prall gefüllte Menüs: Es gibt zig Werte, Talente, Waffen, Rüstungen, Items.
Aber die größte Änderung des Kampfsystems resultiert aus der dämonischen Herkunft des Spielers - er ist ja selbst ein halber Yokai; erkennbar übrigens an den glimmenden Hörnern an seiner Stirn. Daher kann er nicht nur einige übersinnliche Fähigkeiten einsetzen, sondern sich selbst in einen Dämon verwandeln, so dass das Spielerlebnis visuell und taktisch eine frische Facette gewinnt: Denn nur wer die neuen Möglichkeiten effizient nutzt, wird das Abenteuer meistern können, so Game Director Yosuke Hayashi. Als Energiequelle dient dabei "Anima", das als dritte Leiste unter Gesundheit sowie Ausdauer angezeigt wird. Beides ist noch immer relevant, man kann also nicht endlos zuschlagen, sonst steht man quasi hilflos vor dem Feind - und auch die Heiltränke sollte man immer zur Hand haben. Aber die dämonischen Manöver sind noch wichtiger als das klassische Ausweichen und Zuschlagen.