Vorschau: Mortal Kombat 11 (Prügeln & Kämpfen)

von Michael Krosta



Mortal Kombat 11 (Prügeln & Kämpfen) von WB Games
Brutaler, intensiver, taktischer
Entwickler:
Publisher: WB Games
Release:
23.04.2019
23.04.2019
23.04.2019
17.11.2020
19.11.2019
23.04.2019
23.04.2019
23.04.2019
17.11.2020
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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ab 42,49€
Spielinfo Bilder Videos

Wir haben die NetherRealm Studios im kalten Chicago besucht, um eine aktuelle Version von Mortal Kombat 11 auszuprobieren. Dabei konnten wir uns nicht nur in Einzelkämpfen austoben, sondern auch in den Story-Modus hineinschnuppern und die Figuren im Editor umgestalten. Für die Vorschau haben wir mächtig Prügel ausgeteilt, aber auch eingesteckt und uns dabei mehr als nur eine blutige Nase geholt...



Vertraut und trotzdem frisch

Wer bereits den Vorgänger kennt, kommt auch in Mortal Kombat 11 sofort zurecht: Zwar vermisst man umgehend die gestrichene Sprint-Mechanik, doch bei den Schlägen, Tritten und Kombos stellt sich schnell wieder das bekannte sowie bewährte Spielgefühl ein. Dass Tastenkombinationen für typische Aktionen wie den Schattenkick von Johnny Cage, den Teleport von Raiden oder das Schleudern von Scorpions Kettenspeer beibehalten wurden, trägt ebenfalls dazu bei, dass sich Veteranen umgehend zurechtfinden. Von daher präsentiert sich der jüngste Teil in spielerischer Hinsicht eher als Evolution, obwohl es abseits des leicht erhöhten Spieltempos auch Veränderungen im Detail gibt.

„Ich bin davon überzeugt, dass Mortal Kombat 11 den bisher vollständigsten Titel innerhalb der Reihe darstellt und sich am besten spielt“, so Serienschöpfer Ed Boon im Interview. „Alles, was wir in den vorherigen Spielen gelernt haben, wenden wir hier an […]. Wir haben diese Philosophie im Team, in jedem Mortal-Kombat-Spiel etwas Neues vorzustellen. Die Leute sollen nicht den Eindruck bekommen, nur ein Mortal Kombat X mit schönerer Grafik zu spielen.“

Fatal Blows als letzte Rettung

Tatsächlich finden sich bei all den vertrauten Elementen auch einige Neuerungen und Änderungen im Spielverlauf. Das traditionelle Super Meter bzw. die EX Bar ist jetzt Geschichte. Stattdessen finden sich zwei separate, jeweils zweistufige Leisten, deren regenerative Energie man entweder in defensiven oder offensiven Spezialaktionen entladen kann. Dabei zehren z.B. auch Interaktionen mit der Umgebung an der Leiste, wenn man seinen Gegner z.B. kurz mal mit einer Kettensäge bearbeitet oder dessen Gesicht durch die spitzen Stacheln eines Kaktus zieht. Autsch!

Und was ist mit den coolen X-Ray-Moves? Die krassen Sequenzen, in denen viele Schädel, Kiefer und Knochen zu Bruch gingen, gehören leider der Vergangenheit an. Aber keine Bange: Mit den Fatal Blows gibt es einen würdigen Ersatz, der sich mit dem Druck auf die beiden Schultertasten auch genauso auslösen lässt - allerdings nur einmal pro Match und nur dann, sobald sich die eigene Energieleiste auf das untere Drittel reduziert hat. Damit erfüllen die mächtigen Spezialaktionen in erster Linie eine taktische Funktion, um eine Partie vielleicht doch noch zu den eigenen Gunsten zu drehen. Genau wie die

Wir waren bei NetherRealm in Chicago und haben mit Creative Director Ed Boon geplaudert.
Wir waren bei NetherRealm in Chicago und haben mit Creative Director Ed Boon geplaudert.
X-Ray-Angriffe von damals können allerdings auch die Fatal Blows geblockt werden. Ab und an bekommt man vor allem nach Upper-Cuts oder schmerzhaften Interaktionen mit der Umgebung dennoch einen Hauch der Röntgen-Sequenzen zu Gesicht. Wie und warum konnten wir allerdings nicht nachvollziehen – auch deshalb, weil das Tutorial in der gezeigten Fassung noch gesperrt war, in dem man sogar die Fatalities in Ruhe einstudieren darf.

Harte und völlig abgedrehte Finisher

Sind die Fatal Blows bereits ein äußerst blutiges Vorspiel, stellen die Fatalities und Brutalities mit ihrer harten, aber völlig überzeichneten Gewaltdarstellung einmal mehr die Höhepunkte dar. Dabei sorgt die hemmungslose Inszenierung der kreativen Hinrichtungen nicht nur für angewiderte Gesichter. Manchmal kann man sich auch ein Lächeln nicht verkneifen, wenn z.B. Schauspieler Johnny Cage mehrere Takes benötigt, um seinem taumelnden Gegenüber die Rübe abzuschlagen.

Die Fatalities sind stellenweise noch krasser als im Vorgänger, regen durch die völlig überzogene Gewaltdarstellung und bekloppte Situationen aber manchmal sogar zum Schmunzeln an.
Die Fatalities sind stellenweise noch krasser als im Vorgänger, regen durch die völlig überzogene Gewaltdarstellung und bekloppte Situationen aber manchmal sogar zum Schmunzeln an.
„Je mehr Fantasy in den Fatalities steckt, desto besser“, antwortet Boon auf die Frage, ob es bei der Gestaltung der brutalen Abschlüsse auch Grenzen gibt, die man nicht überschreiten will. „Kommt aus dem Team eine Idee, die ein bisschen zu realistisch erscheint, dann lehnen wir sie ab.“ Tatsächlich dürfte die völlig überdrehte Darstellung einen entscheidenden Teil dazu beigetragen haben, warum sich die USK beim Vorgänger schließlich doch noch zu einer Freigabe durchringen konnte, die trotz des leicht erhöhten Gewaltgrades mittlerweile auch Mortal Kombat 11 bekommen hat. Zumal der rote Lebenssaft bei den Fatal Blows und Finishing Moves angesichts der übertriebenen Dickflüssigkeit und Farbgebung eher Assoziationen an Ketchup weckt, während es beim normalen Schlagabtausch etwas realistischer wirkt. Auf direkte Nachfrage bestätigte uns Boon außerdem, dass MK 11 auch auf Switch ungeschnitten erscheinen wird. Dabei würden die NetherRealm Studios auch gerne plattformübergreifende Kämpfe realisieren, doch da sich die Pläne leider nicht so einfach umsetzen lassen, ist diesbezüglich aktuell nichts angedacht. Für die Zukunft wollen sich Boon mit sein Team aber weiter mit dem Thema auseinandersetzen.
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Kommentare

RRRabbid/Gamer schrieb am
magandi hat geschrieben: ?08.03.2019 12:05
RRRabbid/Gamer hat geschrieben: ?07.03.2019 22:57 Es gibt Vermutungen, dass dies dem eSport wegen gemacht wurde, was nachvollziehbar wäre...
maximillia dood geguckt? :wink:
Damn son :lol:
SaperioN_ist_weg schrieb am
RRRabbid/Gamer hat geschrieben: ?07.03.2019 22:57 Also ich muss leider stark widersprechen.
Das Spiel ist tatsächlich deutlich langsamer gehalten als die direkten Vorgänger,
Also ich fand den Vorgänger auch zu schnell.
Dadurch wirkt der Gesamteindruck des Spiels überzogen ( Fatalitys mal ausgenommen)
Jedenfalls arbeiten sie an den Gummigesichern.
Gehts nur mir so, oder ist Mortal Kombat 1 Arcade tatsächlich der "realistischste" und "gnadenloseste" Teil der gesamten Serie ?
Senseo1990 schrieb am
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?08.03.2019 16:23 Der Story Modus ist auf Deutsch jedenfalls bei mir immer das größte Manko.
Ich mein bei MK9 war die Story auf Englisch der HAMMER.
Doch mit der Deutschen Syncro kommt dann immer der Trash Faktor hinzu (ja ich schieb das den dt. Syncronsprechern in die schuhe)
MK10 war die Story allgemein nicht so meins aber wenn man die Story auf englisch schaltet kommt die wieder u m einiges besser
Diese englischen Stimmen die die benutzen sind der wahnsinn hasse es aber einfach die GANZE PLAYSIE DESWEGEN AUF ENGLISCH ZUSTELLEN. hoffe in MK11 kann man das im Spiel weil hätte eig den ganzen Teil IMMER auf eng. gespielt aber vorher immer ganze Playsie umstellen ist mir einfacch zu anstrengend. -> Wodurch aber JEDEMENGE Atmosspäre drauf geht... schade eigentlich
Bei Injustice 2 gab es, zumindest auf der Xbox One, eine Ingame-Option.
mindfaQ schrieb am
Ich find die Fatalities ja widerlich... kein Spiel für mich.
SmoKinGeniusONE schrieb am
Der Story Modus ist auf Deutsch jedenfalls bei mir immer das größte Manko.
Ich mein bei MK9 war die Story auf Englisch der HAMMER.
Doch mit der Deutschen Syncro kommt dann immer der Trash Faktor hinzu (ja ich schieb das den dt. Syncronsprechern in die schuhe)
MK10 war die Story allgemein nicht so meins aber wenn man die Story auf englisch schaltet kommt die wieder u m einiges besser
Diese englischen Stimmen die die benutzen sind der wahnsinn hasse es aber einfach die GANZE PLAYSIE DESWEGEN AUF ENGLISCH ZUSTELLEN. hoffe in MK11 kann man das im Spiel weil hätte eig den ganzen Teil IMMER auf eng. gespielt aber vorher immer ganze Playsie umstellen ist mir einfacch zu anstrengend. -> Wodurch aber JEDEMENGE Atmosspäre drauf geht... schade eigentlich
schrieb am

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