Vorschau: Watch Dogs: Legion (Action-Adventure)

von Matthias Schmid



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
29.10.2020
29.10.2020
12.11.2020
29.10.2020
29.10.2020
10.11.2020
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Epic Games Store), Einzelhandel
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Weil ich diese Vorab-Version von Watch Dogs Legion aber nicht nur zu meinem persönlichen Vergnügen zocke, mache ich mich daran, mal einen Zivilisten für DedSec zu gewinnen. Während man in der Welt herumläuft, kann man sich auf Knopfdruck Infos zu jeder Person anzeigen lassen: Name, Beruf, Kurzbeschreibung. Dazu die persönlichen Skills, die ihn/sie für meine Truppe interessant machen könnten. Ich entscheide mich für eine sportlich aussehende junge Frau und erfahre, dass die Behörden irgendwelche belastenden Akten gegen sie in der Hand haben - und dass sie wohl ziemlich froh wäre, würde diese verschwinden. Glücklicherweise erfahre ich rasch, wo sich die Daten befinden - und mache mich auf, ihr zu helfen, bevor sie überhaupt von meinem Engagement weiß.

Hacken per Spider-Bot: Natürlich geht es in Legion häufig ums Knacken von Computern - die Wege dahin sind aber vielfältig.
Hacken per Spider-Bot: Natürlich geht es in Legion häufig ums Knacken von Computern - die Wege dahin sind aber vielfältig.
Das Gebäude entpuppt sich als semi-gut geschützte Firma - ich klettere auf das Dach, schalte zwei Wachen von hinten aus, passe auf dem Glasdach auf die Wachdronen auf und lasse mich durch ein geöffnetes Fenster hineinfallen. Und lande, ohne Flachs, just auf einer Patrouille, die von meinem Körpergewicht ausgeknockt wird. Glück gehabt! Aber nur kurz: Mein Versuch, den im Serverraum positionierten Wachmann herauszulocken scheitert - im Nu ist die ganze Firma alarmiert und verwickelt mich in Schussgefechte. Die steuern sich angenehm, das Huschen von Deckung zu Deckung funktioniert, meine Figur steckt obendrein so einige Treffer weg. Der Wucht und Intensität der Schießereien aus The Last of Us Part 2 muss sich Watch Dogs Legion deutlich geschlagen geben, der flotte Mix aus nicht tödlichen Schusswaffen - DedSec ist schließlich keine Terrortruppe -, Sprints in Deckung und Nahkampf-Keile macht aber einen guten Eindruck.



Willkommen im Team

Shotgun-Treffer: In einem Treppenhaus lauern Wachen, die aber keine Chance gegen unsere (nicht-tödliche) DedSec-Ausrüstung haben.
Shotgun-Treffer: In einem Treppenhaus lauern Wachen, die aber keine Chance gegen unsere (nicht-tödliche) DedSec-Ausrüstung haben.
Nachdem ich im Eifer des Gefechts dennoch den Server hacken und die Informationen vernichten kann, gelingt mir die etwas hampelig-chaotische Flucht aus dem Gebäude. In der Folge freut sich die potentielle Rekrutin über die Vernichtung des Beweismaterials und ist gewillt, DedSec beizutreten. Hat ja gut geklappt, denke ich mir - und frage mich sofort, ob ich im fertigen Spiel Lust haben werde, hunderte von Figuren zu scannen, nur um dann vielleicht jemand zu rekrutieren, der eine gewünschte Spezialfähigkeit besitzt. Aber dass es möglich ist, zig verschiedene Zivilisten ins Boot zu holen, ist auf jeden Fall cool. Über eine DedSec-Grundausrüstung verfügt übrigens jedes neue Mitglied, ob derjenige aber auch verbesserte Hacking-Fähigkeiten, Spionage-Gadgets, mehr physische Stärke oder eine praktische Verkleidung mitbringt, hängt zumeist von der Profession der jeweiligen Person ab. Der Wechsel zwischen den DedSec-Mitgliedern dauert übrigens ein paar Sekunden - und ist nur möglich, wenn die aktuelle Figur nicht gerade in Action verwickelt oder schwer verwundet ist. Eure DedSec-Mitglieder können übrigens bei Verletzungen ins Krankenhaus müssen oder verhaftet werden - dann stehen sie für einige Minuten nicht zur Verfügung.

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Kommentare

Randall Flagg schrieb am
Jondoan hat geschrieben: ?13.07.2020 19:25 Kann mir halt nicht vorstellen, dass man gleich unbeschränkt Zugang zu allem hat. Rein gameplaytechnisch muss es ja irgendeine Art der Progression geben. Aber naja, vielleicht denk ich auch mehr darüber nach als Ubi :P
Ich würde fast meine Hoden darauf verwetten, dass die Progression außerhalb der Charaktere stattfindet. Also dass du z.B. Skillen kannst, dass die NPCs, die du rekrutieren kannst, bessere Stats und höherlevelige Fähigkeiten haben. Ansonsten hilft es, sich WD als "grenzenlosen" Spielplatz vorzustellen, wie Garry's Mod, wo einfach alles von Anfang an da ist.
Spiritflare82 hat geschrieben: ?13.07.2020 19:06 Das Game ist auf keinen Fall "standard 08/15 Ubi Big Budget", das ist ambitioniert und frisch. da geht wesentlich mehr als "ach da spielt man nun nur NPCs, wie öde"
Dass ich einzelne Figuren auswählen und steuern kann, funktioniert schon seit Dune und wurde spätestens mit den Sims perfektioniert. "Frisch" ist hier lediglich die Übertragung des Prinzips ins Actiongenre. Mehr nicht.

Weißt du wer den Begriff "ludonarrative dissonance" geprägt hat? Clint Hocking...
WD Legion spielt auf ironische Art damit.
Wie spielt man denn bitte auf ironische Art mit dem Prinzip der ludonarrativen Dissonanz? Dass Narrative und Gameplay dann doch übereinstimmen oder wie? Dass man das Spiel tatsächlich gewaltfrei spielen kann, wenn man will? So wie es schon Dutzende andere Spiele zuvor gemacht haben?
Solidussnake schrieb am
Spiritflare82 hat geschrieben: ?13.07.2020 19:06 Das Game ist auf keinen Fall "standard 08/15 Ubi Big Budget", das ist ambitioniert und frisch. da geht wesentlich mehr als "ach da spielt man nun nur NPCs, wie öde"
Wens juckt, hier ein Interview mit Clint Hocking, vom letzten Jahr zwar aber da sind einige interessante Infos drin.
https://www.gamasutra.com/view/news/345 ... ayable.php
Ich sag das das Game wesentlich besser wird als so einige denken, die Verschiebung um ein halbes Jahr wird dem ganzen auch gut getan haben.
Solidussnake hat geschrieben: ?13.07.2020 12:30
Mir ist wichtig, dass man in Watch Dogs komplett non-lethal vorgehen kann. Vor allem in Teil 2 ging das ganz gut. Ansonsten finde ich die ludonarrative Dissonanz in dieser Reihe sehr störend, weil die Dogs ja als die guten dargestellt werden.
Weißt du wer den Begriff "ludonarrative dissonance" geprägt hat? Clint Hocking...
WD Legion spielt auf ironische Art damit.
Ist halt mittlerweile der bekannt Begriff für dieses Phänomen, was mich eigentlich schon seit Tomb Raider 2 gestört hat ?
Und wer ist der Tuppes und wie wird der in Watch dogs veräppelt. Ich weiß nur das von der uncharted 4 trophy. Edit : Der Herr ist sogar der Creative Director von Watch Dogs Legion. Na dann wird er ja hoffentlich sein eigenes Gebot der ludonarrativen Dissonanz beachten :) .
Vin Dos schrieb am
Kann auch sein, dass es an eine bestimmte Mission gekoppelt war. Ich habe mir bisher auch nur kurz mal hier das Video angeschaut:
Also umso mehr Videos ich anschaue desto besser finde ich es. Ich hab nur das Gefühl, man muss sich davon loslösen eine gute Story, mit tollen cutscenes usw. zu bekommen. Die Gesichter, Animationen und Stimmen sind teilweise echt grässlich. Ich finde aber trotzdem die Idee nicht schlecht, mit allen möglichen Leuten spielen zu können. Ich brauche keinen sympathischen Charakter mit dem ich mich identifizieren kann, zumindest nicht in diesem Spiel.
Jondoan schrieb am
Vin Dos hat geschrieben: ?13.07.2020 19:06 Du kannst dir das mal in den aktuellen gameplay walkthroughs auf Youtube anschauen. Das sieht schon so aus als ob es mit jedem Passanten funktioniert. Der Prozess dabei wird sich aber sicher nach 5x wiederholen, da es doch eher wie diese Fixer-Missionen in WD1 aussieht.
Ich fand den 2. Teil trotz der cringe-Story sehr gut. Mittlerweile ist mir WD sogar lieber als GTA5, da ich Steuerung, Freiheit in den Missionen und auch die Welt besser finde. Physik ist leider unterirdisch, was sich auch in den Videos vom neuen Teil wiederspiegelt. Insgesamt sieht es doch etwas belangloser aus, gerade wegen den wechselnden Hauptcharakteren. Teilweise sind die Animationen und die Gesichter doch arg hölzern. Sieht mMn noch nicht ganz rund aus.
Es gibt auf jedenfall sehr viel zu kritisieren. Für mich aber das einzige Ubi Spiel was ich direkt zu release kaufen werde, vorallem weil ich wieder neues Open-World Futter brauche. In manchen Videos, gerade Nachts finde ich sieht es schon ganz gut aus, dank der ganzen Reflektionen usw.. Ansonsten ist es schon eben "more of the same". Das stört mich aber nicht wirklich.
Kann mir halt nicht vorstellen, dass man gleich unbeschränkt Zugang zu allem hat. Rein gameplaytechnisch muss es ja irgendeine Art der Progression geben. Aber naja, vielleicht denk ich auch mehr darüber nach als Ubi :P
Spiritflare82 schrieb am
Das Game ist auf keinen Fall "standard 08/15 Ubi Big Budget", das ist ambitioniert und frisch. da geht wesentlich mehr als "ach da spielt man nun nur NPCs, wie öde"
Wens juckt, hier ein Interview mit Clint Hocking, vom letzten Jahr zwar aber da sind einige interessante Infos drin.
https://www.gamasutra.com/view/news/345 ... ayable.php
Ich sag das das Game wesentlich besser wird als so einige denken, die Verschiebung um ein halbes Jahr wird dem ganzen auch gut getan haben.
Solidussnake hat geschrieben: ?13.07.2020 12:30
Mir ist wichtig, dass man in Watch Dogs komplett non-lethal vorgehen kann. Vor allem in Teil 2 ging das ganz gut. Ansonsten finde ich die ludonarrative Dissonanz in dieser Reihe sehr störend, weil die Dogs ja als die guten dargestellt werden.
Weißt du wer den Begriff "ludonarrative dissonance" geprägt hat? Clint Hocking...
WD Legion spielt auf ironische Art damit.
schrieb am