Test-Rekrutierung
Weil ich diese Vorab-Version von Watch Dogs Legion aber nicht nur zu meinem persönlichen Vergnügen zocke, mache ich mich daran, mal einen Zivilisten für DedSec zu gewinnen. Während man in der Welt herumläuft, kann man sich auf Knopfdruck Infos zu jeder Person anzeigen lassen: Name, Beruf, Kurzbeschreibung. Dazu die persönlichen Skills, die ihn/sie für meine Truppe interessant machen könnten. Ich entscheide mich für eine sportlich aussehende junge Frau und erfahre, dass die Behörden irgendwelche belastenden Akten gegen sie in der Hand haben - und dass sie wohl ziemlich froh wäre, würde diese verschwinden. Glücklicherweise erfahre ich rasch, wo sich die Daten befinden - und mache mich auf, ihr zu helfen, bevor sie überhaupt von meinem Engagement weiß.
Hacken per Spider-Bot: Natürlich geht es in Legion häufig ums Knacken von Computern - die Wege dahin sind aber vielfältig.
Das Gebäude entpuppt sich als semi-gut geschützte Firma - ich klettere auf das Dach, schalte zwei Wachen von hinten aus, passe auf dem Glasdach auf die Wachdronen auf und lasse mich durch ein geöffnetes Fenster hineinfallen. Und lande, ohne Flachs, just auf einer Patrouille, die von meinem Körpergewicht ausgeknockt wird. Glück gehabt! Aber nur kurz: Mein Versuch, den im Serverraum positionierten Wachmann herauszulocken scheitert - im Nu ist die ganze Firma alarmiert und verwickelt mich in Schussgefechte. Die steuern sich angenehm, das Huschen von Deckung zu Deckung funktioniert, meine Figur steckt obendrein so einige Treffer weg. Der Wucht und Intensität der Schießereien aus
The Last of Us Part 2 muss sich Watch Dogs Legion deutlich geschlagen geben, der flotte Mix aus nicht tödlichen Schusswaffen - DedSec ist schließlich keine Terrortruppe -, Sprints in Deckung und Nahkampf-Keile macht aber einen guten Eindruck.
Willkommen im Team
Shotgun-Treffer: In einem Treppenhaus lauern Wachen, die aber keine Chance gegen unsere (nicht-tödliche) DedSec-Ausrüstung haben.
Nachdem ich im Eifer des Gefechts dennoch den Server hacken und die Informationen vernichten kann, gelingt mir die etwas hampelig-chaotische Flucht aus dem Gebäude. In der Folge freut sich die potentielle Rekrutin über die Vernichtung des Beweismaterials und ist gewillt, DedSec beizutreten. Hat ja gut geklappt, denke ich mir - und frage mich sofort, ob ich im fertigen Spiel Lust haben werde, hunderte von Figuren zu scannen, nur um dann vielleicht jemand zu rekrutieren, der eine gewünschte Spezialfähigkeit besitzt. Aber dass es möglich ist, zig verschiedene Zivilisten ins Boot zu holen, ist auf jeden Fall cool. Über eine DedSec-Grundausrüstung verfügt übrigens jedes neue Mitglied, ob derjenige aber auch verbesserte Hacking-Fähigkeiten, Spionage-Gadgets, mehr physische Stärke oder eine praktische Verkleidung mitbringt, hängt zumeist von der Profession der jeweiligen Person ab. Der Wechsel zwischen den DedSec-Mitgliedern dauert übrigens ein paar Sekunden - und ist nur möglich, wenn die aktuelle Figur nic
ht gerade in Action verwickelt oder schwer verwundet ist. Eure DedSec-Mitglieder können übrigens bei Verletzungen ins Krankenhaus müssen oder verhaftet werden - dann stehen sie für einige Minuten nicht zur Verfügung.