Späte Rückkehr
In Japan ist Persona 5 Strikers bereits im Februar 2020 als Persona 5 Scramble: The Phantom Strikers für PS4 und Switch erschienen. Hierzulande wird man sich aber noch bis zum 23. Februar 2021 gedulden müssen, bevor man ein Wiedersehen mit den Phantomdieben aus
Persona 5 bzw.
Persona 5 Royal feiern kann. Wer die Digital Deluxe Edition vorbestellt, darf schon vier Tage früher, also am 19. Februar loslegen. Pläne für eine spielbare Demo gibt es derzeit hingegen nicht.
Persona 5 Strikers spielt nach den Ereignisse aus Persona 5 ohne aber die zusätzlichen Vorkommnisse aus Persona 5 Royal zu berücksichtigen. Doch trotz vieler vertrauter Gesichter, Orte und Abläufe soll erzählerisch ein neues Kapitel aufgeschlagen werden, so dass auch Neueinsteiger leicht Zugang finden. Die Phantomdiebe dringen nach wie vor in die Gedankenwelten krimineller Individuen ein, um dort einen speziellen Schatz aufzustöbern und einen Gesinnungswandel herbeizuführen. Dieses Mal sind sie aber nicht nur in Tokio, sondern im Rahmen eines sommerlichen Urlaubstrips in ganz Japan unterwegs, wo sie statt Schlössern ganze Städte von ihren psychologischen Unterdrückern befreien.
Willkommen in Okinawa: In Persona 5 Strikers besucht man mehrere japanische Städte.
Die Level-Erkundung erfolgt ähnlich wie in Persoan 5 und Persona 5 Royal: Man dirigiert die von Joker angeführten Phantomdiebe auf teils akrobatische Weise durch dreidimensionale Areale, bewältigt Hindernisse, aktiviert Schnellreisepunkte, sichert eine Schatzroute und bezwingt patrouillierende Gegner - am besten, indem man sie von hinten überrascht, um im anschließenden Kampf einen Startvorteil zu haben und die Alarmstufe niedrig zu halten. So weit so vertraut. Doch die anschließend an Ort und Stelle ausgefochten Auseinandersetzungen laufen nicht länger rundenbasiert, sondern in Echtzeit ab. Während man den Einsatz von Verbrauchsgegenständen oder Persona-Fertigkeiten auswählt, wird das Kampfgeschehen allerdings pausiert.
Auf ins Getümmel
Im Kampf kann man sich innerhalb der Schlachtfeldbegrenzungen frei bewegen und zwischen den bis zu vier zu Missionsbeginn ausgesuchten Teammitgliedern hin und herwechseln, vertraute Angriffe ausführen und nach Möglichkeit gegnerische Schwachstellen ausnutzen oder Statusleiden erwirken. Natürlich kann man auch eine Musou-Leiste füllen und damit verbundene Spezialangriffe entfesseln. Typisches Warriors-Feeling wird dabei aber eher nicht aufkommen, da nach Kampfende immer wieder in den schleichlastigen Erkundungsmodus gewechselt und der Metzel-Flow unterbrochen wird.
Kämpfen in Warriors-Manier: Die Auseinandersetzungen finden in Echtzeit statt.
Hin und wieder gibt es sogar zweidimensional inszenierte Jump'n'Run-Passagen sowie kleinere Objekträtsel. Zwischen den Einsätzen ist man auch wieder in der realen Welt unterwegs, um die Handlung voranzutreiben, kommende Einsätze zu planen, einzukaufen, seine Fertigkeiten zu verbessern oder zu kochen. Dreh- und Angelpunkt sind das Café Leblanc bzw. ein Wohnmobil, über die man auch ins Velvet Room gelangen kann, wo man sich wie gewohnt um Zuteilung und Fusion seiner Personas kümmert, die man im Kampf erbeutet oder selbst gezüchtet hat.
Wie bei Persona 5 Royal kann man nicht nur zwischen englischer Synchronisation und japanischem Originalton wählen, sondern auch deutsche Untertitel aktivieren. Joker selbst scheint aber trotz wählbarer Dialogoptionen einmal mehr den stummen Sonderling zu geben. Insgesamt wird man die Wahl zwischen neun spielbaren Charakteren haben - den Protagonisten aus Persona 5 und zwei Neuzugängen. Freut euch also auf Wiedersehen mit Ryuji, Morgana, Ann, Yusuke, Makoto und Haru. Futaba fungiert einmal mehr als Navigator.